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Anodenbatterie mit durch Schutzröhrchen gesicherten Polkontakten und
Nummernschildchen Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders vorteilhafte Anordnung
der Schildchen an Anodenbatterien, auf denen die an den verschiedenen Kontaktstellen
abzugreifende Spannung angegeben ist.
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Bei Anodenbatterien, bei denen die Elektroden einer größeren Anzahl
von Elementen mit Hilfe von Steckbuchsen oder ähnlichen Kontaktstellen nach außen
geführt werden, um eine variable Spannung zu erhalten, ist es aus Gründen der Übersichtlichkeit
erwünscht, die an den Kontaktstellen abzugreifende Spannung in irgendeiner Einheit
(etwa in Volt) abzulesen. Man hat sich bisher im allgemeinen so beholfen, daß man
auf die Vergußmasse der Batterie kleine Papierschildchen anklebte, auf denen die
Spannung eingetragen wurde. Derartige Schilder lösen sich jedoch leicht von der
Vergußmasse ab bzw. werden nach längerem Gebrauch schwarz, so daß die auf dem Zettel
angegebene Zahl nicht mehr zu erkennen ist. Man hat daher vorgeschlagen, die Zahlen
etwa in die Vergußmasse einzuschlagen und in einer von der Vergußmasse sich gut
abhebenden Farbe auszulegen. Diese Anordnung der Zahlen bringt jedoch eine erhebliche
Erschwerung der Fabrikation mit sich. Daher hat man es im allgemeinen vorgezogen,
weiterhin Schildchen zu verwenden, die man jedoch, um die oben angegebenen Nachteile
zu vermeiden, aus stärkerem Material herstellte und mit Widerhäkchen versah, die
in die noch warme Verguß: masse eingedrückt wurden. Man erreichte so, daß die Schildchen
nicht von der Batterie entfernt werden konnten, hatte jedoch zum Befestigen einen
besonderen Arbeitsgang nötig. Außerdem hatte diese Anordnung den Nachteil, daß die
Schildchen, die ja in die warme Vergußmasse eingedrückt werden, sich vor dem Erstarren
der Masse leicht verlagern können, so daß die Zuordnung der Schildchen zu den Kontaktstellen,
besonders bei Batterien mit zahlreichen Kontakten, nicht immer eindeutig war.
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Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie die Schildchen
unmittelbar mit den Kontaktstellen in Verbindung bringt, so daß eine Verlagerung
der Schildchen nicht möglich ist. Um nun weiter den für die Befestigung der Schildchen
bisher erforderlichen Arbeitsgang zu sparen, erfolgt nach dem weiteren Gegenstand
der Erfindung die Befestigung der Schildchen gleichzeitig mit einem der zum Aufbau
der Batterie erforderlichen Ausrüstungsstücke. Beispielsweise kann der zur Verwendung
gelangende Polkontakt, etwa eine Steckbuchse, bereits vor dem Befestigen auf der
Batterie mit einem Schildchen versehen werden, das dann zusammen mit der Steckbuchse
auf einer Kohleelektrode der Batterie befestigt wird.
Erfindungsgemäß
bietet die Anbringung der Schildchen bei Anodenbatterien dann besondere Vorteile,
wenn an der Batterie jeder der nach außen ragenden Kontakte in bekannter Weise mit
einem isolierenden Schutz versehen ist, so daß die äußeren Kontaktteile ganz in
Isoliermaterial eingebettet sind. Dieser Schutz erfolgt beispielsweise bei Verwendung
von Steckbuchsen durch über die Buchsen geschobene Isolierrohre. Nach dem weiteren
Gegenstand der Erfindung werden nun die Schildchen unmittelbar an den Schutzrohren
befestigt. Dies kann beispielsweise in der Weise erfolgen, daß die Schildchen gleichzeitig
als Schutzrohre Verwendung finden. Da jedoch in diesem Fall die Schilder aus Isoliermaterial
bestehen müssen, so kann es in manchen Fällen ratsamer sein, getrennte Schilder
und Schutzrohre zu-verwenden. Vorteilhaft wird man in diesem Fall beide Teile gleichzeitig
an der Batterie herfestigen.
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In den Abb. i bis 6 sind verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
schematisch -dargestellt.
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Abb. i zeigt zwei Elemente einer Anodenbatterie mit- Schildchen im
Schnitt, Abb.2 und 3 ein an einer Schutzhülse mit kreisförmigem Querschnitt befestigtes
Schildchen; Abb. 2 von oben gesehen, Abb. 3 im Schnitt der Linie A -A der
Abb. 2, Abb. q. und 5 ein Auf einem Schutzrohr mit quadratischem Querschnitt befestigtes
Schildchen; Ahb. q. von oben gesehen, Abb. 5 im Schnitt der Linie B-B
der Abb. q., Abb. 6 eine Aufsicht auf eine Anoden-Batterie mit Steckbuchsen,
Schutzrohren und Schildchen, Abb. 7 eine weitere Ausführungsform.
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Die in Abb. i als Ausführungsbeispiel dargestellte Anodenbatterie
besteht in bekannter Weise aus Zinkbechern i mit Kohleelektroden z, die von einem
nicht gezeichneten D epolarisator umgeben sind.- Die Zinkbecher sind durch eine
isolierende Zwischenschicht 3 voneinander getrennt und in einem Pappkarton q. untergebracht-
Nach oben hin ist die Batterie durch eine Vergußmasse 5 abgeschlossen, durch die
die an den Kohleelektroden 2 befestigten Steckbuchsen 6 hindurchragen: Über die
Buchsen 6 ist das Schildchen 7 aus Isoliermaterial gesteckt, und zwar in - der Weise,
daß die obere Fläche des Schildes @ über die Mündung 8 der Steck-Buchse 6 hinausragt.
Auf dem Schild ist die Größe der abzulesenden Spannung in irgendeiner Einheit, etwa
in Volt, angegeben. Die Zahlen können auf irgendeine Weise auf dem Schildchen angebracht
sein, beispielsweise durch Stanzen. Um zu vermeiden, daß das Schild 7 aus zu dickem
Material herzustellen ist, wird das Schild vorteilhaft mit einem zylindrischen Mantel
9 versehen, der über die Steckbuchse 6 geschoben wird. Die Befestigung eines derartigen
Schildchens auf der Batterie kann auf verschiedene Arten er-`folgen, beispielsweise
bei Verwendung von wärmebeständigem Isoliermaterial durch Eindrücken des Schildchens
in die noch heiße Vergußmasse -5.
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Bei dem in Abb.2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen
Schutzrohr,, 12 und Nummernschild r i aus getrennten Teilen. Um jedoch zu verhindern,
daß das Nummernschild i z von dem Schutzrohr 12 entfernt werden kann, ist dieses
nach höben hin mit einem Rand io versehen. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist
das Schutzrohr mit kreisförmigem Querschnitt dargestellt.
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Bei Verwendung von Schutzrohr und getrennten Schildchen ist es nicht
erforderlich, daß das Schildchen ebenfalls aus isolierendem Material hergestellt
ist wie das Schutzrohr. In manchen Fällen wird es sogar vorteilhafter sein, Schildchen
aus metallischem Material zu verwenden, das sich meist leichter bearbeiten läßt
als Isoliermaterial. Eine Kurzschluß-. Befahr für die Batterie kann auch in diesem
Fall nicht eintreten, sofern dafür gesorgt ist, daß das Schildchen nicht in unmittelbare
Berührung mit der Steckbuchse kommt. Bei dem in Abb. ¢ und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist angenommen, daß das Nummernschild i i aus einem metallischen Material hergestellt
ist. Das isolierende Schutzrohr 12 besitzt in diesem Fall einen quadratischen Querschnitt.
Die Befestigung des Schildchens i i auf dem -Schutzrohr 12 kann hierbei in einfacher
Weise erfolgen. Zu diesem Zweck wird: das Nummernschild r i mit 1 einem- quadratischen
Loch versehen in der Weise, daß das Material längs der beiden Diagonalen des Quadrats
aufgeschnitten wird und die dabei entstehenden rechtwinkligen Dreiecke 13 nach unten
umgebogen werden. Durch dieses Loch wird das Schutzrohr 12 gesteckt, wobei die Ausschnitte
13 als Federn wirken und eine Verlagerung des Schildes i i gegenüber der Hülse 12
verhindern.
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In Abb. 6 ist eine Aufsicht auf eine fertiggestellte Anodenbatterie
- mit erfindungsgemäßen Nummernschildchen .dargestellt.
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Die Verbindung des. Schildchens.mit dem Steckkontakt selbst bietet
den Vorteil, daß sich das Schild gegenüber der Kontaktstelle nicht verlagern kann.
Diese Vorteile treten besonders an solchen Batterien in Erscheinung, bei denen die
Polkontakte mit einem besonderen Röhrchen versehen sind. In diesem Fall sind nämlich
keine besonderen Befestigungsmittel für das Schildchen erforderlich. Die Ausführung
kann dabei beispielsweise
im Sinne der Abb. i erfolgen, bei der
das Schild aus Isoliermaterial hergestellt ist und einen zylindrischen Ansatz trägt,
der als Schutzrohr verwendet wird, oder aber die Schilder können von den Schutzrohren
gehalten werden, etwa wie in Abb. 2 bis 5 dargestellt. Die Verwendung von metallischen
Schildern hat dabei den Vorteil, daß sich die auf ihnen angegebenen Zahlen leicht
herstellen lassen und sehr dauerhaft sind. Eine weitere Ausführungsform ist in Abb.7
dargestellt, die den Vorteil ganz besonderer- Einfachheit hat. Sie besteht darin,
das Schild zwischen dem Polkontakt und dem Schutzrohr festzuklemmen. Als Steckbuchse
ist eine federnde Steckerhülse i q. verwendet. Das Schutzrohr 12 besitzt rhombischen
Querschnitt, da sich dieser besser der Form der Hülse i q. anpaßt als Rohre mit
kreisförmigem Querschnitt. Das Schildchen i i ist ähnlich wie das in Abb. q. und
5 dargestellte ausgebildet. Längs der Diagonalen eines Rhombus, die gleich denen
des Querschnitts des Schutzrohres sind, ist das Schildchen aufgeschnitten, und die
entsprechenden Dreiecke sind nach unten umgebogen. Diese nach unten gebogenen Lappen
sind zwischen Steckerhülse i q. und Schutzrohr 12 eingeklemmt. Auf diese Weise wird
das Schildchen an der Kontaktstelle gehalten. Die erfindungsgemäße Anordnung der
Schilder zur Angabe der Spannung kann nicht nur .an Anodenbatterien erfolgen, sondern
an allen Batterien, Akkumulatoren oder Elementen, bei denen die Abnahme der Spannung
an Kontakten erfolgt.