DE470206C

DE470206C - Schalldaempfer an Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE470206C
Application number: DEW76542D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-06-24
Filing date: 1927-06-24
Publication date: 1929-01-07

Description

Schalldämpfer an Brennkraftmaschinen Zusatz zum Patent 428 695 Das Patent ¢28 695 behandelt einen Schalldämpfer an Brennkraftmaschinen, bei welchem die Auspuffgase durch mehrere Rollre in einen Sammelbehälter geleitet werden. Das besondere Merkmal dieses Patentes liegt darin, daß die Enden der Rohre in einem annähernd rechten Winkel zusammenstoßen, so daß die ausströmenden Gase aufeinander nach. Art eines Zerstäubers einwirken. Bei diesem Schalldämpfer wird die Zerstäubereinrichtung entweder einmal oder mehrfach hintereinander angewendet; doch stoßen stets Rohre von rundem Querschnitt und gleicher Querschnittsgröße zusammen. Die Erfindung ist nun eine weitere Ausbildung dieses Schalldämpfers, da sich gezeigt hat, daß die Ausführung nach Patent 4.28 695 in einigen Fällen den gestellten Ansprüchen nicht vollkommen genügt. Zunächst hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, bei Motoren mit geringer Drehzahl Töpfe zu verwenden, die eine mehrfache Absaugung besitzen.-, und bei denen der Abstand der Saugstutzen sd groß gewählt ist, daß die Saugwirkung am freien Ende des Topfes noch anhält, bis neue Auspuffgase aus den weiter zurückliegenden Saugstutzen ausgetreten sind. Auf diese Weise wird verhütet, daß die Außenluft in den evakuierten Raum des Topfes eintritt. Enthält der Auspufftopf eine größere Zahl von Saugstutzen,=so wird ein richtiges Nacheinanderarbeiten der einzelnen Stutzen dadurch erreicht, daß, vom Motor aus gerechnet, die Querschnitte der Gasleitungen und der Austrittstutz:en allmählich kleiner gewählt werden.
Es ,empfiehlt sich in solchen Fällen sogar vielfach, immer Rohre von kleinerem Querschnitt mit solchen von etwas größerem Querschnitt zusammenarbeiten. zu lassen, weil sich hieraus bei jeder Windung durch den engen Saugquerschnitt eine Verstärkung der Saugwirkung erreichen läßt und infolge des größeren Querschnittes des ausgesaugten Rohrstutzens der Rohrwiderstand hier geringer wird.
Während die vorstehend beschriebene Ausführungsform schon dafür sorgt, daß die Absaugung mit großer Gleichmäßigkeit erfolgt, kann mann den Gleichförmgkeitsgrad noch dadurch erhöhen, daß, von dem nach dem Motor hin gelegenen Ende des Schalldämpfers ein gerader Rohrabzweig nach der entgegengesetzten Mündung des Schalldämpfers geführt wird, der auf die hier austretende Gasmenge ebenfalls :noch saugend einwirkt.
Ferner hat sich gezeigt, daß es sich empfiehlt, das auszusaugende Rohrstück etwas in die saugende Mündung hineinragen zu lassen, weil hierdurch ebenfalls die Saugwirkung erhöht wird. Bei geradlinig begrenzten Schalldämpfern empfiehlt es sich, in den freien Raum tropfenförmige Körper einzubauen', die den eintretenden Gasstrom teilen und in gewisser Hinsicht .ebenfalls eine Saugwirkung der beiden Gasströme aufeinander hervorrufen.
In der Zeichnung ist ein derartiger Schalldämpfer in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt.
Abb. i zeigt das an sich bekannte Prinzip des Zerstäubers.
Die Abb. z, 3 und 4. lassen in Ansicht verschiedene Ausführungsformen erkennen. Die Abb. 5 und 6 sind Ansichten der einzelnen Mundstücke.
Die Abb.7 und 8 zeigen in, Ansicht und Draufsicht eine weitere Ausführungsform des Schalldämpfers, und schließlich ist Abb. 9 die Ansicht eines anderweitig ausgebildeten Mundstückes.
Gemäß; Abb. 2 ist .der Auspufftopf als geradlinig begrenzter zylindrischer Körper a ausgebildet, der an seinen Enden, die beide reit schmalen Schlitzen versehen sind, Mundstücke b aufweist, die aufeinander gemäß Patent 428 695 saugend einwirken. Die Anwendung schmaler rechteckiger Schlitze ist zwar bei Schalldämpfern an sich bekannt; sie ,erhält aber im vorliegenden Falle dadurch eine besondere Bedeutung, daß infolge der flachen Ausbildung der Rohrstutzen im Topf eine schärfe, geradlinige Kante c entsteht, die die Gasströme scharf voneinander trennt, um eine Stauung zu verhüten.
In den Topf ist außerdem lein tropfenförmiger Körperd eingesetzt, der die @eintretenden Gase ebenfalls unterteilt, so daß, die beiden Gasströme eine gewisse Saugwirkung aufeinander ausüben. Die Ausführungsform nach Abb. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb.2 in der Hauptsache dadurch, dall eine doppelte Absaugung vorgesehen ist.
Bei dem Schalldämpfer nach Abb. q. ist dafür Sorge getragen, daß die Querschnitte der Rohrleitungen :nach der Mündung hin allmählich verengt sind, so daß sich an jedem Saugstutzen die ,gleiche Saugwirkung für die Flächeneinheit ergibt. Wie die Abb. 5 und 6 erkennen lassen, empfiehlt ,es sich hierbei, den beiden zusammengehörigen Rohren verschiedene Querschnütsformen zu geben und das auszusaugende Rohrende etwas in das absaugende Mundstück hineinragen zu lassen.
Bei diesen Ausführungsrformen üben die gekrümmten Rohre e stets :die Saugwirkung aus, und die Gase werden durch die geraden. Rohrstutzen f aus dem Schalldämpfer herausbefördert. Eine besonders zweckmäßige Anordnung zeigt die Ausführungsform nach den Abb. 7 und B. Hier ist :ein durchgehendes, gewundenes Rohr,g von verhältnismäßig großem Querschnitt, das sich nach der Mündung hin allmählich verjüngt, mit ;einem aus einzelnen Teilen bestehenden Rohrstrange h von geringerem Querschnitt kreuzweise zusammengesetzt. Von dem nach ,dem Motor hin gerichteten Ende des Schalldämpfers ist ein gerades Rohr i nach der Mündung hin verlegt, das ebenfalls .an der Stelle, wo die beiden Rohrstränge .enden, ;eine saugende Wirkung ausübt.
Bei dieser Anordnung ist nicht nur die Saugwirkung besonders kräftig, sondern die Gase durchziehen den ganzen Schalldämpfer in sehr gleichmäßigen Strömen.
Die Ausführung nach Abb.9 ähnelt derjenigen nach Abb. 5. Es wechseln hier nur Stutzen von rundem und rechteckigem Querschnitt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer an Brennkraftmaschinen, Zusatz zum Patent 428 695, mit mehrfacher Absaugung, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Rohrleitungen urid die Mündung der Saugstutzen, vom Motor ab :gerechnet, nach dem Ende des Auspufftopfes hin gleichmäßig abnimmt.
2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .der Querschnitt der saugenden Leitung kleiner ist als der der auszusaugenden Rohrstutzen.
3. Schalldämpfer nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dalä das auszusaugende Rohrende etwas in die saugende Rohrmündung hineinragt. q..
Schalldämpfer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit an sich bekannten Saugdüsen (b) von schmalem rechteckigem Querschnitt im Schalldämpfer eine scharfkantige Trennungswand (c) für die Auspuffgase vorgesehen ist.
5. Schalldämpfer nach .denAnsprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß wechselweise Saugmundstücke von rechteckigem und rundem Querschnitt zusammenarbeiten.
6. Schalldämpfer nach denAnsprüchen i i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß, in das Gehäuse des Schalldämpfers tropfenförmige Körper (d') eingebaut sind, die zur Trennung es Gasstromes dienen.