DE4697C - Verdampfungsapparat mit Separator - Google Patents

Verdampfungsapparat mit Separator

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DE4697C
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Germany
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separator
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DENDAT4697D
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Original Assignee
D. J. KENNELLY in London
Publication of DE4697C publication Critical patent/DE4697C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)

Description

1878.
Klasse 62.
DAVID JOSEPH KENNELLY in LONDON. V e r d a m pf u η g s a ρ ρ a r at mit Separator.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. August 1878 ab.
Vorliegende Erfindung besteht darin, dafs man Kohlenwasserstoffe, Wasser oder andere zur Verdunstung bestimmte Flüssigkeiten in ein Rohr einführt, welches sich in einem luftdichten metallenen Gefäfs befindet. Dieses Gefäfs, durch welches die Flüssigkeit auf ihrem Wege zu dem VerdunstungsgefäfsoderdenVerdunstungsgefäfsen erhitzt wird und nach dem Princip des Hebers in demselben oder denselben in Circulation versetzt wird, werde Separator genannt. Durch dieses Verfahren wird die Verdunstungsfähigkeit des Gefäfses oder der Gefäfse erhöht und ihre Explosion, ■ Entzündung und Incrustation verhindert.
Bei der Verdunstung von Kohlenwasserstoffen ist es gebräuchlich, den Inhalt einer jeden »Blase« bis zur Trockne zu verdunsten, worauf man die Blase erkalten läfst, um den bituminösen Rückstand oder die Kruste zu entfernen. Dieser Procefs des Trocknens, Erkaltens und Entfernens verursacht Verlust von Zeit, Material und Arbeit.
Nach vorliegender Methode der Circulation der Kohlenwasserstoffe durch den Separator erlangt man eine längere Speisung durch eine oder mehrere Blasen, während die schwereren Kohlenwasserstoffe, aus welchen sich der Rückstand oder die Kruste bildet, durch die Action des Separators in einen anderen Behälter abgeleitet werden, um darauf entsprechend behandelt zu werden.
Wenn man Wasser verdunsten läfst, so pflegt man die zur Speisung bestimmte Flüssigkeit in kaltem Zustande in den Siedekessel zu führen, und jeder Kessel hat seine eigene Speisung; das Resultat ist, dafs, wenn die Speisung zu Ende ist, der Dampfdruck im Kessel ein geringer wird, und um ihn wieder zu erhöhen, werden die Ofenthüren geöffnet, wodurch die Oefen zu gröfserer Thätigkeit gebracht werden. Die Folge davon aber ist, dafs kalte Luft einströmt und der Kessel erkaltet.
Nach vorliegender Methode werden die zur Speisung bestimmten Flüssigkeiten auf dem Wege zu dem oder den Kesseln erwärmt, und verhütet man durch die Art der Circulation, die in folgendem beschrieben werden soll, deren Explosion, während durch die Action des Separators, verbunden mit der zur Speisung bestimmten Flüssigkeit, welche sich in einem durch den Separator gehenden Rohr befindet, die Verunreinigungen des Wassers aus den Kesseln entfernt werden und deren Explosion und Incrustation verhütet wird. Dadurch wird der Kessel länger in Stand erhalten und wirksamer und ökonomischer hinsichtlich des Dampfverbrauchs gemacht. Auch werden die arbeitenden Theile mehr vor Abnutzung geschützt. Bei einer Reihe von Experimenten mit ein-, zwei- und fünfcylindrigen Kesseln nach vorliegender Erfindung (die Kessel waren je 9,1 m lang, bei einem Diameter von 0,91 m, die Spannung betrug 4,25 Atmosphären) betrug das Durchschnittsquantum des aus jedem Kessel verdunsteten Wassers, ob einzeln oder in Gruppen, 1309 1 in 24 Stunden gegen 91 in derselben Zeit aus denselben Kesseln, wenn vorliegende Einrichtungen nicht angebracht waren. Zugleich stellte sich heraus, dafs die Kessel nach jeder Verdampfungsperiode frei von Ansatz und Incrustation waren.
Die Anordnung der Gefäfse erhellt aus beiliegender Zeichnung.
Fig. ι der Zeichnung ist der Plan dreier Blasen oder Siedekessel; Fig. 2 ist der Längendurchschnitt eines der Kessel, an dem die vorliegenden Verbesserungen angebracht sind; Fig. 3 ist ein Querschnitt von Fig. 1 nach D-D; Fig. 4 ist ein Querschnitt von Fig. 1 nach F-F.
Die gleichen Buchstaben bezeichnen gleiche Theile.
Der Separator wird in irgend welcher passenden Art in Bezug auf die Blasen B aufgestellt. Der Separator C mufs ungefähr 90 bis 135 1 Inhalt haben für Dampfkessel und etwas mehr für Blasen zum Verdunsten von Kohlenwasserstoffen; er mufs der höchsten Spannung widerstehen können, welche in den mit ihm verbundenen Kesseln oder Blasen entstehen können, und ist, wenn nur ein Kessel vorhanden, mit einer an dem oberen Theil oder Deckel angebrachten Alarmpfeife zu versehen.
Die zu verdampfende Flüssigkeit wird durch das Rohr A eingeleitet, welches gerade, gebogen oder spiralförmig sein kann. Dieses Rohr mündet entweder in C oder geht einfach durch C, erhitzt dabei die Flüssigkeit auf ihrem Durchgange und kann in das von D kommende Rohr eintreten oder nicht. Letzteres leitet die Flüssig-
j?
keit aus A und C mittelst des Rohres E, dem längeren Schenkel des von den Röhren GF'DE in B gebildeten Hebers in die Kessel, wobei zu beachten ist, dafs das Rohr E in den Kessel B etwas hinter der Mittellinie mündet.
Das Rohr A kann in das Rohr F einmünden. Das T-Rohr G, Fig. 4, ist auf der Vorderseite des Kessels B ungefähr an dem Punkte befestigt, wo die stärkste Kochung in B stattfindet, bildet den kürzeren Schenkel des Hebers und ist an jedem horizontalen Ende mit einem breiten Glockenmundstück N versehen. Die horizontalen Glockenmundstücke NN liegen etwas unter der Oberfläche der Flüssigkeit, welche in B verdunstet, und müssen von genügender Oberfläche sein, um das gewöhnliche Steigen und Fallen der Flüssigkeit zu reguliren. Sie können auch an irgend einer Stelle innerhalb des Kessels angebracht werden, wo sie die Unreinheit der verdampfenden Flüssigkeit an den Stellen der stärksten Kochung· sammeln können. Das Rohr G communicirt mit dem Rohr FF, welches in Can einem Punkte oberhalb der Stelle des Eintritts von A mündet. Das Rohr A kann auch aufserhalb von C geführt werden, so dafs es nicht innerhalb von D, sondern neben D herläuft und an einem Punkte zwischen C und E in das Rohr eintritt, oder es kann ein Zweigrohr das Rohr A mit den Röhren D oder F verbinden, je nachdem es der Umstand erfordert im Behandeln von Wasser, welches Stoffe suspendirt oder in Lösung enthält, oder wenn der Zweck ist, durch den Separator einerseits die gröfste Wirkung herbeizuführen, sobald das Wasser den meisten Stoff aufgelöst enthält, andererseits dagegen eine geringere Wirkung zu erzielen, wenn der meiste Stoff im Wasser suspendirt ist.
Wenn der Siedekessel arbeitet, wird die Flüssigkeit durch die Verdunstung nach bekanntem Gesetz veranlafst, in NN und durch G in C zu treten, wo beim Zusammentreffen mit der Speiseflüssigkeit in A, die schwereren Theile der circulirenden Flüssigkeit, gleichviel ob Kohlenwasserstoffe oder Unreinheiten des Wassers oder sonstiger Flüssigkeit getrennt werden und in dem Separator C sich ansammeln, aus welchem, je nach der Zahl der Kessel oder Blasen, die mit C verbunden sind, in gewissen Intervallen die schwereren Theile und Unreinheiten durch das Rohr L gezogen werden können, welches in dem unteren Theile von C angebracht ist.
Beim Abdunsten von wasser wurde gefunden, dafs die Zeit von 24 Stunden für einen Kessel genügend ist, während drei bis fünf Kessel sechs bis acht Stunden erfordern.
Nachdem die Kohlenwasserstoffe oder das Wasser auf diese Weise von den schwereren Theilen gereinigt sind, kehrt die Flüssigkeit durch den von A in D gebildeten ringförmigen Raum und das Rohr E in den Kessel B zurück.
Wenn mehr als ein Kessel B unter einander und mit C in dieser Weise, wie in Fig. 1 dargestellt, verbunden sind, so werden gleiche Volumen Flüssigkeiten und gleiche Dampfdrucke innerhalb der Gruppe der Verdampfungskessel erzeugt, wodurch die Explosion der Kessel verhütet wird. Wenn nur ein Siedekessel mit C verbunden ist, so wird jeder entstehende übergrofse Druck des Dampfes durch das Ausdrmgen von Dampf durch NN und das Rohr G sowie Ertönen der Dampfpfeife sich bemerkbar machen.
Wenn es nothwendig wird, den bituminösen Rückstand oder die Unreinheiten, die sich in C gebildet haben, zu entfernen, so müssen die Ventile V Mund K geschlossen werden, vorausgesetzt, dafs innerhalb C genügender Druck vorhanden ist, um den Inhalt von C durch L zu blasen; jedoch kann ein stärkerer Druck erzeugt werden, wenn man das Ventil V in F leicht öffnet.
Wo zwei oder mehr Kessel mit C verbunden sind, mufs sich das Rohr D, wie in Fig. 3 gezeigt, am weitesten von C abbiegen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Methode, Flüssigkeiten von Niederschlagen und Rückständen zu reinigen, indem man sie zwingt, durch einen Separationskessel zu circuliren, in welchem sie aufgehalten werden und aus welchem die Niederschläge und Rückstände von Zeit zu Zeit abgelassen werden, speciell wie vorhin beschrieben.
  2. 2. Die Combination eines Separators mit einem Kessel oder Verdampmngsgefafs, welche durch Zu- und Abflufsröhren mit einander verbunden sind, welche erstere die Speiseflüssigkeit erhält, speciell zum Zwecke wie vorhin beschrieben.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT4697D Verdampfungsapparat mit Separator Active DE4697C (de)

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