DE469713C - Flugzeugtragflaeche, bestehend aus einem kastenfoermigen Traeger und loesbaren oder abklappbaren Vorder- und Hinterkantenteilen - Google Patents

Flugzeugtragflaeche, bestehend aus einem kastenfoermigen Traeger und loesbaren oder abklappbaren Vorder- und Hinterkantenteilen

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DE469713C
DE469713C DER67338D DER0067338D DE469713C DE 469713 C DE469713 C DE 469713C DE R67338 D DER67338 D DE R67338D DE R0067338 D DER0067338 D DE R0067338D DE 469713 C DE469713 C DE 469713C
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Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
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Rohrbach Metall Flugzeugbau GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C3/00Wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Details Of Rigid Or Semi-Rigid Containers (AREA)

Description

  • Flugzeugtragfläche, bestehend aus einem kastenförmigen Träger und lösbaren oder abklappbaren Vorder- und Hinterkantenteilen Die zunehmende Verwendung von Metall im Flugzeugbau läßt es wünschenswert erscheinen, daß Bauarten entwickelt werden, die der besonderen Eigenart des Metalls angepaßt sind. Von den zur Zeit bevorzugten Aluminiumlegierungen weiß man, daß sie zu Anfressungen neigen, die besonders bei Wasserflugzeugen bemerkt werden. Als wirksamen Schutz hiergegen versieht man das Metall mit einem Anstrich, der gut überwacht und rechtzeitig ergänzt oder erneuert werden sollte.
  • In dem geräumigen, begehbaren Rumpf des Flugzeuges bietet diese Art der Instandhaltung keine Schwierigkeiten, sofern nur zugängliche offene Baukörper, Profile u. dgl. verwendet werden. Weitaus schwieriger gestaltet sich die Wartung der nicht begehbaren Flugzeugteile, z. B. der Tragflächen, die nur eine geringe Höhe haben und besonders in den stark verjüngt auslaufenden Abflußkanten Körper bilden, deren Inneres nur schwer zugänglich ist.
  • Die erstrebte Möglichkeit der allseitigen Überwachung findet sich nicht bei einer in Vorschlag gebrachten Bauart, deren Merkmal darin besteht, daß die Tragfläche in eine größere Azahl in Flugrichtung hintereinander liegender Kästen unterteilt ist, die je für sich als einheitliche Träger gleicher Biegungsfestigkeit ausgebildet sind und den, auf sie entfallenden Teil der Gesamtbelastung nach der Flügelwurzel oder dem Rumpf übertragen. Damit die einzelnen Kästen sich nicht ungleich durchbiegen, muß zwischen ihnen eine durch Verschraubung oder Vernietung herbeigeführte Heftverbindung vorhanden sein, die an sich schon nicht leicht zu lösen ist. Viel größere Schwierigkeiten bereitet jedoch die vollständige Ablösung der einzelnen weit ausladenden Kästen, die zudem so schmal sind, daß nicht das Herausnehmen einzelner von ihnen genügen würde, um die stehentleibenden ausreichend zugänglich zu machen. Das bedeutet, daß im Falle der eingehenden Besichtigung und Überholung des Flügelinnern der ganze Flügel ab- und auseinandergenommen werden muß.
  • Günstiger sind schon die Verhältnisse bei einer Flugzeugtragfläche, die aus einem mittleren Tragteil und lös- oder abklappbar angeordneten Flügelkanten besteht, wobei letztere noch in voneinander unabhängige, lediglich einen Teil der Flügellänge einnehmende kurze Stücke unterteilt sind. Diese Stücke sind immerhin noch von einer solchen Länge. daß sie nach oben oder unten abgeklappt einen genügend großen Ausschnitt der Flügelkante freigeben, um einem Arbeiter ein bequemes Arbeiten in dem vor dem Ausschnitt liegenden Flügelträger zu ermöglichen.
  • Auch die Zugänglichkeit der Kantenteile selbst=läßt im allgemeinen nichts zu wünschen übrig, da das Innere nach drei Seiten bei abgeklapptem, nach zwei Seiten bei einem einzeln stehenbleibenden Teil offen ist. Praktisch spielt sich jedoch die Überholung in der Weise ab, daß der Arbeiter den Kantenteil zwecks fester Abstützung auf die Ober- oder Unterseite des Flügelträgers klappt, so daß er im Falle der Einnahme eines Standortes vor dem Flügel nur dann bis zum Grunde des Kantenteiles reichen kann, wenn dieser in Flugrichtung sich nicht über Armeslänge erstreckt.
  • Bei einzelnen Baumustern finden sich aber größere Ausmaße in der angegebenen Richtung. Um nun auch in diesen Fällen dem Arbeiter ein leichtes Arbeiten zu ermöglichen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, einen oder mehrere dieser Kantenteile in Flugrichtung zu unterteilen, so daß sich Körper von kürzerer Tiefenerstreckung ergeben.
  • Diese Ausbildung ist ganz besonders vorteilhaft bei den Hinterkantenteilen, deren Inneres dadurch der Zugänglichkeit außerordentlich erschlossen wird, so daß das Befahren der Ecken und kleinen Profile keine Schwierigkeit bereitet. Auch vom Standpunkte der Werkstatt aus ist die neuartige Ausbildung wertvoll, da sie gestattet, die spitz auslaufenden Abflußteile als für sich einheitliche Körper getrennt von den am Flügelträger liegenden Teilen herzustellen.
  • Die Trennung der Hinterkantenteile in zwei selbständige Stücke gestattet gleichzeitig, das geräumigere, mehr einer Kastenform sich nähernde Vorderstück unmittelbar als Betriebsstoffbehälter auszubilden, an den das Hinterstück in üblicher Weise als Abfluß körper angehängt wird.
  • Bislang hat man den Betriebsstoff für die Kraftanlage in dem Flügelmittelteil oder in einem angehängten Vorderkantenteil eingelagert, während die Hinterkanne wegen ihrer geringen Bauhöhe und spitz auslaufenden Form für diesen Zweck nicht ausgenutzt werden konnte. Und doch ist gerade die Anordnung von vorhandenen Lasten hinter dem Flügelträger erwünscht, um eine Kopflastigkeit zu vermeiden, zu der besonders Flugzeuge mit vorn liegenden Motoren neigen.
  • Weiter läßt sich die Erfindung für die Quersteuerung ausnutzen. Die Anwendung erfolgt hier derart, daß an Stelle eines breiten, unmittelbar am Flügelträger angelenkten Querruders ein schmaler, strömungstechnisch vorteilhafterer Steuerkörper verwendet wird, dessen Anschluß an den Träger nur mittelbar, und zwar durch Zwischenschaltung von lösbaren Kantenstücken erfolgt. Auch hier ergibt sich der schon oben angedeutete Vorteil der Kosten- und Zeitersparnis durch getrennte Herstellung der ungleich großen Kantenteile. Die Ausnutzungsmöglichkeit der Erfindung erstreckt sich auch auf die Vorderkantenteile, die sich ebenfalls teilen lassen und deren Teilstücke dann verschiedenen Zwecken dienen können. So kann man z. B. das unmittelbar am Flügel befindliche Teilstück als Betriebsstoffbehälter, den anderen Teil als Kühler der Kraftanlage ausbilden. An der Flügelspitze kommt die Einlagerung von Betriebsstoff wohl kaum in Frage. Man wird sich dort unter Umständen damit benügen, nur die von dem Träger getrennten Stücke der Kante auszunutzen, indem man in ihnen Instrumente, Geräte u. dgl. unterbringt. Natürlich kann im Sinne der Erfindung auch das Abflußstück der geteilten Hinterkante besonderen Zwecken dienstbar gemacht werden.
  • Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Die Abb. I und 5 zeigen zwei verschiedene Flügel im Grundriß, deren Schnitte nach den Linien A-B, C-D, E-F, G-H, I-K, L-M in den Abb. 2 bis 4 und 6 bis 8 veranschaulicht sind. Jede Flugzeugtragfläche besteht aus einem an den Rumpf a angeschlossenen oder mit einem Gegenflügel durchlaufend verbundenen Hohlkastenträger b, an dessen vorderer und hinterer Längskante c, d lös- oder abklappbar befestigte kurze Kantenteile angeordnet sind, welche die auf sie entfallenden Luftkräfte auf den Träger b übertragen. Eine Anzahl dieser Kantenteile ist in Flugrichtung unterteilt, so daß sich Kantenteilstücke ergeben.
  • In Abb. I, 2 sind diese Teilstücke e, e der Flügelhinterkante als Benzinbehälter ausgebildet, welche an den Träger b angehängt werden und ihrerseits die das Flügelprofil ergänzenden Teilstücke f, f1 tragen. Letztere sind unter anderem aus Gründen der Normung, die auf der gegenseitigen Entfernung der Querwände g des Flügelträgers b fußt, ungleich lang, wobei ihre Gesamtlänge der Länge beider Behälter e entspricht. Durch die Verlagerung der Teilfugen e1, f2 erreicht man in Verbindung mit der Lage der Anschlüsse der Endstücke f, f1 eine gewisse Steifigkeit in dem gesamten Kantenteile e, e, f, f1, die sich noch erhöhen läßt, wenn man durch kleine, drehbare Laschen eine lösbare Verbindung der Stücke e, e und f, f untereinander und mit den ihnen in Flügelspannrichtung benachbarten Teilen h, i herbeiführt.
  • Die Überschneidung der Kantenteile hat noch den weiteren Vorteil, daß etwaige das Tragflächenprofil ungünstig beeinflussende Herstellungsungenauigkeiten leicht ausgeglichen werden können.
  • /z, i, j sind einstückige Kantenteile von ungleicher Länge in Flügelspannrichtung, die sich von der hinteren Längskante d bis zur Flügelablußkante erstrecken. Die Zeichnung veranschaulicht die Teile als abnehmbar angeordnet. Natürlich lassen sie sich auch mit dem Träger b einteilig herstellen. Dies kommt in Frage, wenn ihre Erstreckung in Flügelspannrichtung nur gering ist. An ihnen können auch unter Umständen die Kantenstücke e, e, f, f befestigt werden.
  • An der Flügelspitze findet die Erfindung in der Weise Anwendung, daß zwischen den Flügelträger b und das Querruder k schmale Kantenstücke m, m1 geschaltet sind, die am Flügelträger hängen und ihrerseits das Querruder tragen. Im allgemeinen sind die Zwischenkörper m, m1, deren Längenverhältnis der Teilung der Querwände angepaßt ist, offen; doch können sie auch als dichte Behälter ausgebildet werden, um sie im Gefahrenfalle als Schwimmkörper benutzen zu können.
  • Als Glieder zur Verbindung des Trägers b mit den aufgeteilten und ganzen Kantenteilen lassen sich einfache Scharniere n (Abb. 3 verwenden, falls man die Kantenteile oder deren Teilstücke nach oben oder unten klappen will. Begnügt man sich mit einem einfachen Abziehen der Kantenteile oder deren Stücke, dann werden die außenliegenden Scharniere n teilweise durch innenliegende Einschiebeverschlüsse o ersetzt (Abb. 2, Der Flügel gemäß Abb. I hat einen rechteckigen Grundriß und bei p eine Teilfuge im Träger b. Abb. 5 zeigt demgegenüber einen nach der Spitze zu sich verjüngenden Flügel und einen ungeteilt durchlaufenden Träger. Die Anordnung und Ausbildung der Hinterkantenteile ist in diesem Falle die gleiche wie im Falle der Abb. I.
  • In derselben Weise wie die Hinterkantenteile lassen sich auch die Vorderkantenteile erfindungsgemäß aufteilen. Dies kommt z. B. in Frage, wenn man in einem K Kantenteil außer einem Betriebsstoffbehälter q noch einen Kühler r für die Kraftanlage unterbringen will (Abb. 5, 6). Auch kann es erwünscht sein, in dem Endstück eines Kantenteiles Geräte oder Instrumente, z. B. einen Scheinwerfer s, anzuordnen. In allen diesen Fällen hat man den Vorteil, daß die Teilstücke mit ihrem abweichenden Aufbau in Sonderabteilungen der Fabrik für sich hergestellt oder als in sich einheitliche Teile bezogen werden können.
  • Für das Wesen der Erfindung ist es bedeutungslos, ob die Tragflächen freitragend oder abgespannt sind und ob statt der angedeuteten Legierungen ein anderer Baustoff gewählt wird. Die Aufteilung in Flugrichtung kann ein- oder mehrfach erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Flugzeugtragfläche, bestehend aus einem kastenförmigen Träger und lösbaren oder abklappbaren Vorder- und Hinterkantenteilen, die aus einzelnen, voneinander unabhängigen Stücken bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Stücke der Kantenteile in der Flugrichtung unterteilt sind, wobei die an den kastenförmigen Träger (b) anzuschließenden Teile in der Nähe der Flügelwurzel als Behälter für Betriebsstoff o. dgl. (e, q), an der Flügelspitze gegebenenfalls als Schwimmkörper (m, m1) ausgebildet sind.
  2. 2. Flugzeugtragfläche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen Teile der in der Flugrichtung unterteilten Stücke der Vorderkantenteile in der Nähe der Flügelwurzel als Kühler (r), an der Flügelspitze zur Aufnahme von Geräten, Instrumenten u. dgl. (s) ausgebildet sind.
  3. 3. Flugzeugtragfläche nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die hinteren Teile der in der Flugrichtung unterteilten Stücke der Hinterkantenteile an der Flügelspitze als Querruder (k) ausgebildet sind. .l. Flugzeugtragfläche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte, an den kastenförmigen Träger anzuschließende Betriebsstoffbehälter (e, e) eine andere Länge in Flügelspannrichtung aufweisen als ihre Endstücke (f, J L), wobei das über den zugehörigen Behälter hinausragende längere Endstück (f') auch an den benachbarten Behälter angeschlossen ist.
DER67338D 1926-04-20 1926-04-20 Flugzeugtragflaeche, bestehend aus einem kastenfoermigen Traeger und loesbaren oder abklappbaren Vorder- und Hinterkantenteilen Expired DE469713C (de)

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