DE469688C - Verfahren zur Entfaerbung angefaerbter Filme, Filmabfaelle und Celluloidstreifen - Google Patents

Verfahren zur Entfaerbung angefaerbter Filme, Filmabfaelle und Celluloidstreifen

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DE469688C
DE469688C DEB132839D DEB0132839D DE469688C DE 469688 C DE469688 C DE 469688C DE B132839 D DEB132839 D DE B132839D DE B0132839 D DEB0132839 D DE B0132839D DE 469688 C DE469688 C DE 469688C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C11/00Auxiliary processes in photography
    • G03C11/24Removing emulsion from waste photographic material; Recovery of photosensitive or other substances

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Treatments Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfärbung angefärbter Filme, Filmabfälle und Celluloidstreifen Bei der Aufarbeitung von Filmen, Filmabfällen und Celluloidstreifen macht sich häufig der Umstand unangenehm bemerkbar, daß die Filmunterlage oberflächlich - meist mit Anilinfarben - angefärbt ist. Derartige farbige Filme, die gegenwärtig zu etwa 300X6 vorhanden sind, können nur in beschränktem Maße in der Celluloidabfälle verarbeitenden Industrie verwendet werden, und es stellt sich die Notwendigkeit heraus, neben der photographischen Emulsion auch den Farbstoff auf dem Film zu entfernen. Hierüber angestellte Versuche zeitigten folgendes Ergebnis: Die üblichen Entfärbungsmethoden, wie sie z. B. in dem französischen Patent 491 3o4 angeführt sind, führen nicht oder nur umständlich zum Ziel: weder Oxydation noch Behandlung mit schwefliger Säure oder elektrolytische Behandlung in einem Natriumchloridbad vermögen den Farbstoff auf dem Film zu entfernen. Chlorkalk oder andere Hypochlorite wirken erst in mindestens 5prozentiger Lösung nach starkem Ansäuern mit Salzsäure und bei einer Mindesteinwirkungsdauer von 16 Stunden. Eine neutrale, alkalische oder schwefelsaure Lösung von Permanganat ist ganz wirkungslos. Bringt man jedoch die Filme in eine sehr verdünnte Permanganatlösung, die mit wenig Salzsäure angesäuert ist, so findet bereits nach ein- bis zweistündiger Behandlung durch das Zusammenwirken des Chlors und des Braunsteins in statu nascendi eine Zerstörung des Farbstoffes statt, ohne daß die Celluloidmasse angegriffen wird; eine sich hierbei bildende Schicht von Braunstein, die sich mitunter auf der präparierten Celluloidschichtseite festhaftend absetzt, kann durch kurzes Abspülen in verdünnter Bisulfitlösung entfernt werden. Bei richtiger Innehaltung der Badkonzentration und der Entfärbungslauer erhält man einen vollkommen klaren, durchsichtigen, farblosen Film, der nun wieder zu allen Zwecken in der Celluloidabfälle verarbeitenden Industrie Verwendung finden kann. So genügt z. B. zur Ausführung der Entfärbung eine Lösung von o,15 % Kaliumpermanganat und 1,5% Salzsäure in Wasser, in der man die Filme etwa 1 bis 2 Stunden liegen läßt, nachdem sie evtl. vorher in bekannter Weise von der vorhandenen photographischen Emulsion befreit sind. Einige Zeit nach dem Farbloswerden der violetten Flüssigkeit - Zersetzung des Permanganats - wird das Bad wirkungslos. Die Zersetzungsgeschwindigkeit hierbei läßt sich wesentlich herabsetzen durch Zugabe geringer Mengen von Chlorat, ohne daß hierdurch die nötige Einwirkungsdauer auf den Film verlängert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfärbung angefärbter Filme, Filmabfälle und Celluloidstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß man die von einer evtl. vorhandenen photographischen Schicht vorher befreiten Filme in einem Bad von Permanganatlösung und Salzsäure mit oder ohne Chlorate behandelt.
DEB132839D 1927-08-04 1927-08-04 Verfahren zur Entfaerbung angefaerbter Filme, Filmabfaelle und Celluloidstreifen Expired DE469688C (de)

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