DE469069C

DE469069C - Kammerfuellwagen

Info

Publication number: DE469069C
Application number: DEK98925D
Authority: DE
Original assignee: Aug Kloenne GmbH
Current assignee: Aug Kloenne GmbH
Publication date: 1928-12-01

Description

Kammerfüllwagen Die Erfindung betrifft Kammerfüllwagen mit einem Behälter für das Füllgut (Kohle) und einem Behälter für das Vorfüllgut (Feinkoks). Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß an der Einmündungsstelle beider Behälter in den Entleerungsstutzen eine Steuerklappe angeordnet ist, die in der einen Richtung von dem Vorfüllgut und einem Gegengewicht, in der anderen Richtung von dem Füllgut belastet wird. Der Vorteil dieser Ausbildung des Kammerfüllwagens besteht darin, daß nach dem Austritt des Vorfüllgutes aus dem Entleerungsstutzen die Steuerklappe selbsttätig umgeschaltet wird, so daß das Füllgut aus seinem Behälter in die Kammner fallen kann. -Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist eine Endansicht des Kamm:erfüllwag eris; Abb. z ist ein senkrechter Mittelschnitt. Neben. dem Behälter d für das Füllgut (Kohle) ist der Behältera für das Vorfüllgut (Feinkoks) angeordnet. Die beiden Behälter münden in den Eutleerimgss'tutzeu c. An der Eiiznündungsstelle der beiden Behälter in den Entleerungsstutzen ist eine Steuerklappe f angeordnet, die durch ein Gegengewicht/' belastet ist. Die Klappe f kann so gedreht werden, daß entweder der Behälter a oder der Behälter d mit dem Entleerungsstutzen c in Verbiridung gesetzt wird.
Die linke Seite der Klappe f (Abb. z) wird durch das in dem Behälterd befindliche Füllgut belastet, während die rechte Seite der Klappe durch das in dem Behältera befindliche Vorfüllgut belastet wird. Im gleichen Sinne wie das Vorfüllgut wirkt auch das Gegengewicht f'. Das Gegengewicht/' ist so bemessen, daß die Klappe f in der gezeichneten 4age so lange verbleibt, wie noch Vorfüllgut in dem Entleerungsstutzen c und in dem zu dem Behältera führenden Verbindungskanal vorhanden ist.
Die Mündung des Entleerungsstutzens c ist mit einem drehbaren Absperrscbieber-e versehen. Ferner ist in dem Verbindungskanal zwischen dem Behälter a und dem Entleerungsstutzen c ein Schieber b vorgesehen. Diese beiden Schieber bewirken, daß der Fntleerungsstutzen als Meßgefäß verwendet werden kann.
Die Wirkungsweise ist folgende: Der zur Vorfüllung erforderliche Feinkoks wird aus dem Behälter a durch öffnen des Schiebers b in den Entleerungsstutzen c eingelassen. Darauf wird der Behälterd mit Kohle gefüllt. Nachdem der Wagen über die zu füllende Kammer .o, gefahren worden ist, wird der Drehschiebere geöffnet, so daß das Vorfüllgut in die Kammer hineinfallen kann. Das Vorfül braut hat unter Mitwirkung des Gegengewichtesf die Klappe/ bisher in der in vollen Linien dargestellten Lage gehalten, wobei der Behälter d gegen den Entleerungsstutzen abgesperrt ist. Sobald das Vorfüllg-ut. aus dem Entleerungssitutzen herausgefallen ist, gewinnt die in dem Behälter d befindliche Kohlenlast das Übergewicht, wodurch die Klappe/ geöffnet und in die in punktierten Linien gezeichnete Lage übergeführt wird. Nunmehr kann die in dem Behälter d befindliche Kohle in die Kammer g gelangen. Nach Entleerung des Behälters d wird die Klappe/ wieder unter Wirkung des Gewichtes f in die ursprünglich Lage übergeführt, wobei also der Behälterd von dem Entleerungsstutzen c abgesperrt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerfüllwagen mit einem Behäl-' ter für das Füllgut (Kohle) und einen Behälter für das Vorfüllg-ut (Feinkoks), dadurch gekennzeichnet, daß an der Einmündungsstelle beider Behälter in den Entleerungsstutzen eine Steuerklappe angeordnet ist, die in der einen Richtung von dem Vorfüllgut und einem Gegengewicht, in der anderen Richtung von dein Füllgut belastet wird. Kammerfüllwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der EntleerungsstUthen einen Mündungsverschluß besitzt, während der Behälter für das Vorfüllgut durch einen Schieber von dein Entleerungsstutzen getrennt ist, so ciaß dieser als -Meßgefäß dient.