DE468963C - Vorrichtung zum Ausgleich von Abschattierungsfehlern bei Mehrfarbenkameras - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Ausgleich von Abschattierungsfehlern bei Mehrfarbenkameras Bei allen konstruktiven Lösungen der Aufgabe, durch Teilung der ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbüschel die gleichzeitige Belichtung der drei Teilplatten einer Mehrfarbenaufnahme zu bewirken, hat man, regelmäßig mit einem Fehler zu kämpfen, der darin besteht, daß das Lichtteilungsverhältnis nicht über das ganze Bildfeld gleich bleibt, sondern je nach der Stelle des Bildfeldes die eine oder andere Teilplatte verhältnismäßig mehr Licht bekommt als die anderen Platten. Die Folge davon ist ein zonenweises Überwiegen von Teilfarben, die als Abschattierungsfehler bezeichnet werden sollen und die eine sehr umständliche Retusche des Zucamm-endruckes notwendig machen.
• Mittel zur Vermeidung dieser Abschattierungsfehler sind bekannt, so sind z. B. in den deutschen Patenten 420 478 und 421495 die grundlegenden Forderungen aufgestellt, die an die Optik gestellt werden müssen, um Abschattierungsfehler nicht aufkommen zu lassen. Gegenstand der Erfindung ist nun ein Mittel, welches die Abschattierungsfehler nicht durch die optische Anordnung vermeidet, sondern dadurch ausgleicht, daß in den Strahlengang zwischen Objektiv und Bild undurchsichtige Schirme eingeschaltet sind, welche für die Gebiete einer Teilplatte, für die eine zu große wirksame Öffnung besteht und die also an sich .überwiegend belichtet werden, die Öffnung nur für diese Teilplatte verkleinern und ins Gleichgewicht zu den anderen Teilplatten bringen. Durch Anbringung dieser Schirme und durch richtige Bemessung der Begrenzungslinien gelingt es, für Spiegelformen, die an sich zur Lösung der eingangs gekennzeichneten Aufgaben unbrauchbar wären, die Abschattierung so weit auszugleichen, daß sie nicht mehr störend wirkt. Auch kommt es vor, daß die obenerwähnten optischen Forderungen nicht für das ganze Plattenausmaß erfüllbar sind, so daß es notwendig oder zweckmäßig ist, für Randgebiete der Platte die Eigenschaft des Objektivs zuvulassen, daß nicht allein die hintere Blendenebene strahlenbegrenzend wirkt. In - diesen Randgebieten treten dann Abschattierungserscheinungen auf.
• Die Zeichnung veranschaulicht Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigen Abb. i schematisch die Anbringung derartiger Blendschirme bei Vorrichtungen nach den deutschen Patenten 420478 und 421495, Abb. 2 und 3 dieselbe in Aufriß und Grundriß bei trapezförmigen Spiegeln nach Abb. 4, welche mit ihren kürzeren, sich berührenden Trapezkanten in der strahlenbegrenzenden Blendenebene des Objektivs liegen und, einen Winkel von etwa 30 his 40° miteinander bildend, in den Bildraum hineinragen.
• Wenn hinter der Blendenöffnung i eines Objektivs die Lichtstrahlen durch Spiegel 2, 3 geteilt werden, ergibt sich für die Randgebiete eine Abschattierung, wenn nicht die Blende i allein strahlenbegrenzend wirkt. Aus dem Unendlichen kommende schiefe Strahlen, z. B. die Strahlen 4, 4, werden durch das Objektiv, für dessen vordere Linsen sie Randstrahlen sind, zum Teil abgeblendet, so daß sie auf dem Spiegel 3 lichtschwächer in Erscheinung treten als auf dem Spiegel z. Durch Anbringung einer Blende 5 kann das Gleichgewicht wiederhergestellt und eine entsprechende Schwächung dieser Randstrahlen herbeigeführt werden. Der Lichtabfall, der durch die Blende 5 herbeigeführt wird, kann geregelt werden durch die Form er B,egrenzungskurve. Diese kann. wellenförmig oder in an sich bekannter Weise zickzat:kförmig gewählt werden, um den Lichtabfall genau dem anzupassen, der auf der anderen Seite herrscht.
• Bei dem Beispiel nach Abb. z und 3 werden durch die Blende i schief einfallende Strahlen 4 auf der einen Seite durch das Ende der trapezförmigen Spiegel 6 begrenzt, auf der anderen Seite kommen sie mit größerer Öffnung auf die Platte. Durch Anbringung je einer in der Spiegelebene angebrachten und gegebenenfalls in ihr verstellbaren Blende 7 läßt sich das Gleichgewicht der Lichtmengen wiederherstellen. Die Begrenzungslinie 8 gibt ein Mittel an die Hand, dieses Gleichgewicht bei den verschiedenen Blendenöffnungen des Objektivs gleichmäßig aufrechtzuerhalten. _

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ausgleich von Abschattierungsfehlern bei Mehrfarbenkameras, bei denen die Teilplatten durch Teilung des ein Objektiv durchsetzenden Strahlenbüschels gleichzeitig belichtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe der den Teilplatten zugeordneten, spiegelnd oder brechend wirkenden Flächen des Teilungskörpers undurchsichtige Blenden angeordnet sind, welche zwecks Vermeidung von Lichtübergewicht auf der einen oder anderen Teilplatte auf diese fallende Randstrahlen abzublenden gestatten. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden an ihrem in den Strahlengang hineinragenden Ende kurvenförmig gestaltet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden (7) auf den Spiegeln (6) verschiebbar sind.