DE468573C - Zugdeckungseinrichtung - Google Patents

Zugdeckungseinrichtung

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DE468573C
DE468573C DEC39077D DEC0039077D DE468573C DE 468573 C DE468573 C DE 468573C DE C39077 D DEC39077 D DE C39077D DE C0039077 D DEC0039077 D DE C0039077D DE 468573 C DE468573 C DE 468573C
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DEC39077D
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CONTINUOUS TRAIN CONTROL CORP
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/16Continuous control along the route
    • B61L3/22Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
    • B61L3/221Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using track circuits

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Zugdekkungseinrichtungen mit isolierten Schienenabschnitten, denen durch je einen Schwingungserzeuger Hochfrequenzstrom zugeführt wird, der zur Zugüberwachung dient und von dem auch von Relais gesteuerte Signale beeinflußt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß dieser Hochfrequenzstrom nur dann in einen Strekkenblockabschnitt eingeleitet wird, wenn sich ein Fahrzeug in dem Streckenblockabschnitt befindet, und daß sein Charakter in Abhängigkeit von den Verkehrsbedingungen der vorausliegenden Streckenblockabschnitte, vorzugsweise in Abhängigkeit von dem Zustand der beiden unmittelbar vorhergehenden Strekkenblockabschnitte, geregelt wird. Gemäß der Erfindung beeinflußt der Zustand der vorausüegenden Strecken die Frequenz des Schienenwechselstromes.
Der Hochfrequenzstrom wird gemäß der Erfindung den in Reihe geschalteten Schienen der Streckenblockabschnitte an ihrem Austrittsende zugeführt und auf diesen Teil des Blockabschnittes beschränkt, vorzugsweise mit Hilfe eines in der Nähe des Austrittsendes zwischen die Schienen geschalteten Kondensators.
Gemäß der Erfindung ist auch eine solche Abhängigkeit zwischen jedem Streckensignal und dem den nächstfolgenden Streckenblockabschnitt speisenden Hochfrequenzgenerator hergestellt, daß zugleich der nächsthintere Hochfrequenzgenerator veranlaßt wird, Schwingungen von Gefahrfrequenz in den diesem Generator zugehörigen Streckenblockabschnitt zu liefern.
Die Vorzüge der Erfindung bestehen in einer geringen Beanspruchung der Hochfrequenzgeneratoren und in einer zuverlässigen Übertragung der Signale, da eine Änderung der Frequenz des erregenden Stromes sich in allen vom Strom beeinflußten Vorrichtungen sehr deutlich äußert. Ferner ist die Wirk- ' samkeit des Hochfrequenzstromes in einfach- 4-5 ster Weise auf die Stellen beschränkt, an denen eine Signalübertragung und gegebenenfalls auch eine selbsttätige Bremsung erwünscht ist, nämlich auf das Austrittsende des Blockes. Außerdem ist ein Versagen eines Hochfrequenzgenerators ungefährlich gemacht, da es ja die Haltstellung des Signals und eine Gefahrmeldung für den nächsthinteren Block herbeiführt.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung.
Abb. la, ib, ic, id stellen, von rechts nach links angeordnet, einen Teil des Gleises dar, das in vier Blockstrecken geteilt ist.
Abb. 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Motorgenerator zur Erzeugung des notwendigen
Heiz- und Anodenstroms für den Elektronenschwingungserzeuger dient.
Abb. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, bei welcher Heiz- und Anodenström von einer Kraftleitung, z. B. der eines öffentlichen Elektrizitätswerkes, abgezweigt werden.
In den Abb. ia bis id sind die elektrisch miteinander verbundenen Fahrschienen ι und 2 durch isolierende Zwischenstücke 3 to in Abschnitte geteilt. Neben jeder Verbindung zwischen zwei Abschnitten ist eine Streckenstation A3 B, C oder D angeordnet, die eine Kraftquelle und einen Signalmast enthält, der in der dargestellten Anordnung einen Signalarm trägt, welcher in seiner senkrecht erhobenen Stellung »freie Fahrt«, in seiner um 450 erhobenen Stellung »Vorsicht« und in seiner waagerechten Stellung »Gefahr« anzeigt. Auf den Streckenstationen ist auch eine Blocksignalüberwachungseinrichtung vorgesehen, welche verschiedene elektrische Stromkreise, Schienen, Batterien, Schienenrelais, Linienrelais und Überwachungsrelais enthält, die in schwachen Linien angedeutet sind; außerdem sind auch andere Kreise für die Zugüberwachung angeordnet, die in stärkeren Linien angedeutet sind. Diese beiden Gruppen von Stromkreisen arbeiten im Signalsystem und im Zugsicherungssystem gemeinsam, sind aber in dieser Weise dargestellt, um zum Ausdruck zu bringen, wie leicht das Zugsicherungssystem gemäß der Erfindung in bestehende Blocksignalanlagen eingeführt werden kann.
In der üblichen Weise sind die Schienen jedes Blockabschnittes im Regelzustand mit einer Schienenbatterie 5 verbunden, die auf der Streckenstation steht und am Ausgangsende ihrer Blockstrecke mit den Schienen durch geeignete Umkehrschalter, z. B. 6, verbunden ist, welche einen Stromkreis über ein polarisiertes, neutrales Relais schließen, das am Angang der Blockstrecke zwischen die Schienen 1 und 2 geschaltet ist und durch die Bedienung des Signalarmes 4 folgendermaßen gesteuert wird: vom einen Pol der Batterie 5 durch den Leiter 7 zur Schiene 1 und vom anderen Pol der Batterie durch den Leiter 8, Reihenschlußrelais 9 und Leitung 10 zur Schiene 2. Der gewöhnliche Stromdurchgang durch Relais 9 ist so bemessen, daß dieses Relais seinen Anker α nicht anzieht; wenn aber die Fahrschienen 1 und 2 durch die Achse eines sich nähernden Zuges überbrückt werden, nimmt der Strom genügend zu, um das Relais zu einem nachher noch angegebenen Zwecke zu erregen.
Am Anfang jeder "Blockstrecke ist ein
polarisiertes, neutrales Relais π bekannter Bauart untergebracht, das gewöhnlich durch den Strom der eben erwähnten Schienenbatterie erregt wird, welcher ihm durch die Fahfschienen 1 und 2 zufließt, mit denen es durch die Drähte 12 und 13 elektrisch verbunden ist. Auf der Streckenstation ist auch eine Ortsbatterie 14 angebracht, die mit dem Bewegungsgetriebe des Signalarmes 4 durch die Anker des zugehörigen polarisierten, neutralen Relais 11 derart verbunden ist, daß, wenn ein Zug den Block besetzt hält, das Signal 4 am Anfang des so besetzten Blockes in die »Gefahr«-Stellung fällt. Wenn jedoch ein Zug in dem Block eine Strecke weiter vorn steht, kommt das Signal 4 in die 45"-Stellung, welche »Vorsicht« anzeigt, und wenn keiner dieser beiden Blocks besetzt ist, wird das Signal in die 9o°-Stellung, welche »frei« bedeutet, gehoben.
Die elektrischen Stromkreise und Signale zur Steuerung dieser Bewegungen sind schaubildlich in Abb. ib dargestellt. Die Bauart des Blocksignalgetriebes kann zwar eine beliebige der bekannten Arten sein. Die in dieser Abbildung dargestellte ist aber eine derjenigen Anordnungen, die sich zur Verwendung bei der vorliegenden Einrichtung besonders eignen. Bei dieser Anordnung ist in dem Signalturm eine Welle 15 vorhanden, an welcher der Signalarm 4, ein Paar Sperrräder 16 und 17 nebst einer Unrundscheibe 18 und ein Rad 19 befestigt sind. Dieses Rad, welches die Welle 15 dreht, wird von einem Elektromotor 20 angetrieben, und die Scheibe ϊ8 ist so angeordnet, daß sie auf Hebel 21 und 22 einwirkt, so daß, wenn der Arm 4 in die 450- oder 90°-Stellung gehoben ist, der mit der Stange 23 verbundene Hebel 21 die Umschalter 6 und 24 bewegt, derart, daß diese Schalter im Uhrzeigersinne in ihre eine Stellung gelegt werden, wenn der Arm 4 in die 45°-Stellung gehoben wird. Der Hebel 22, der auch von der Scheibe 18 angetrieben wird, ist durch eine Stange 25 mit dem Schalter 26 so verbunden, daß dieser Schalter im Uhrzeigersinne bewegt wird, wenn der Arm 4 in die 9o°-Stellung gehoben wird. Geeignete Magnete 27 und 28, die Klinken 29 und 30 an ihren Ankern tragen, sind so angebracht, daß sie in die zugehörigen Sperrscheiben 16 und 17 eingreifen können und den Arm 4 in seinen verschiedenen Stellungen festhalten, wobei die Sperrscheibe 16 dazu dient, den Signalarm 4 in der 45O-Stellung, und die Sperrscheibe 17 dazu dient, den Signalarm 4 in der 9o°-Stellung festzuhalten.
Wenn ein Blockabschnitt, wie z. B. C, im »Frei«-Zustand ist, ist ein Stromkreis von dem einen Ende der Batterie 14 bei B, Leitung· 31, Wicklung des Magneten 28, Leitung 36, Anker n**, Leitung 35, Anker na, Leitung 34, Anker 33s des in später beschriebener Weise erregten Magneten 33, Leitung 32 nach dem
anderen. Ende der Batterie 14 geschlossen. Wenn so der Magnet 28 erregt ist, greift seine Klinke 30 in die Sperrscheibe 17 und hält den Signalarm 4 in der 900- oder »Frek-Stellung. Sobald ein Zug in den Blockabschnitt C eintritt, bilden die Räder und die Achse der Lokomotive einen Nebenschluß für den zu Relais 11 bei B fließenden Strom und veranlassen es dadurch, den zuletzt beschriebenen Stromkreis an seinem Anker 1 \a zu unterbrechen, was die Aberregung des Magneten 28 bewirkt. Dadurch tritt die Klinke 30 zurück und ermöglicht dem Signalarm 4, unter der Wirkung der Schwerkraft in die waagerechte oder »Gefahr«-Stellung zu fallen. Gleichzeitig wirkt die vorher erwähnte Kurvenscheibe 18 auf die Hebel 21 und 22 ein und bewegt die Schalter 6, 24 und 26 dem Uhrzeigersinne entgegen in die punktiert angegebenen Stellungen.
Nachdem der Zug in den Blockabschnitt D übergegangen ist, wird das Relais 11 bei B wiederum erregt, in diesem Falle aber durch umgekehrten Batteriestrom, da der Schalter 6 an der vorhergehenden Streckenstation C in seiner dem Uhrzeigersinne, entgegen gerichteten Stellung ist, weil der mit ihm verbundene Signalarm 4 in der »Gefahr«-Stellung ist. Diese Betätigung des Relais 11 bei B durch umgekehrte Ströme veranlaßt seinen Anker ii«, den folgenden Stromkreis zu schließen: von dem einen Ende der Batterie 14 durch den Anker 33* (der jetzt geschlossen ist, da das Relais 33 zur Zeit erregt ist, wie noch beschrieben werden wird), Leitung 34, Anker ne, Leitung 35, Wicklung des Magneten 27, Leitung 31 nach dem anderen Ende der Batterie 14. In Parallelschaltung mit diesem Kreis wird der Motor 20 durch die Leitungen 37 und den Schalter 24 gespeist, wodurch er den Arm 4 der Streckenstation B in seine 45°-Stellung, die »Vorsicht«-Stellung, hebt, in der er durch den Magneten 27 und seine Klinke 29 gesperrt wird. Gleichzeitig bewirkt die Unrundscheibe 18 durch den Hebel 21 ein Umlegen der Schalter 6 und 24 im Uhrzeigersinne in ihre andere ausgezogen gezeichnete Stellung, und dadurch öffnet der Schalter 24 den oben beschriebenen Motor-Stromkreis.
Wenn der Zug in die Blockstrecke jenseits der Station D eingetreten ist, so hebt sich, da das Signal 4 der Station D in seine »Gefahr«-Steüung gegangen ist, das Signal 4 an der Station C in seine 45°-Stellung, und wenn seine Schalter 6 und 24 in ihrer »Frei«- »Vorsicht«-Stellung sind, so fließt Strom zu dem Relais 11 auf Station B und legt dessen Anker 1 id an seinen Kontakt an, wodurch sich ein Stromkreis zum Magneten 28 und zum Motor 20 schließt. Dieser Stromkreis verläuft von~~ einem Ende der Batterie 14 durch Leitung 31, Wicklung des Magneten 28, Leitung 36, Anker nd und seinen Kontakt, Anker 1 ia, Leitung 34, Anker 33* zum anderen Pol der Batterie. Parallel zu dem oben beschriebenen Stromkreis wird der Motor 20 gespeist, und zwar ausgehend von der Leitung 31 über Motor 20, Leitung 2>7> Schalter 24, Leitung 38 und Schalter 26 zu Leitung 36. Unter der Wirkung dieses Stromkreises dreht der Motor 20 die Welle 15 und den Signalarm 4 auf der Streckenstation B in die 9o°-Stellung, um den »Frei«- Zustand der Strecke anzuzeigen. Gleichzeitig bewegt die Unrundscheibe 18 mit Hilfe des Hebels 22 den Schalter 26 im Uhrzeigersinne in seine andere (ausgezogen gezeichnete) Lage und öffnet so an dieser Stelle den Motorkreis.
Außer der erwähnten Einrichtung ist auf jeder Streckenstation ein Elektronenröhrenschwingungserzeuger mit seinen Steuerkreisen vorhanden, um Hochfrequenzströme von zwei verschiedenen Wellenlängen in die Schienen 1 und 2 des zu überwachenden Blockabschnittes zu senden. Der Schwingungserzeuger besteht aus einer Dreielektrodenvakuumröhre, die in der Beschreibung als Elektronenentladungsgerät bezeichnet werden soll und die go einen Heizfaden 42, ein Gitter 47 und eine Anode 53 in einem luftleeren Gefäß eingeschlossen enthält. Der Faden 42 wird in dem Stromkreis geheizt, der folgendermaßen verläuft: vom einen Pol der Batterie 14 über Regelwiderstand 40, Leitung 41, Heizfaden 42, Leitung 56, Kontakt und Anker a des Relais 9, welches bei der Annäherung eines Zuges, wie vorher beschrieben, erregt wird, dann vom Anker α über Leitung 32 zum anderen Pol der Batterie 14. Der Anodenstromkreis dieses Schwingungserzeugers verläuft von der Anode 53 durch die Spule 54 und Leitung 55 zum positiven Pol der Anodenbatterie 39; der Gitterkreis verläuft vom Gitter 47 über Leitung 46, Spule 45 nach der einen Seite des Heizfadens. Die Spulen 45 und 54 sind gekoppelt, so daß Gitter- und Anodenkreis aufeinander in bekannter Weise einwirken und Hochfrequenzschwingungen erzeugen.
Der veränderliche Kondensator 48 ist so einstellbar, daß er die Kreise darauf abstimmen kann, Hochfrequenzströme einer bestimmten, dem »Gefahr«-Zustand entsprechenden Wellenlänge zu liefern, während der einstellbare Kondensator 49 den Schwingungserzeuger so abstimmt, daß er Hochfrequenzströme einer abweichenden Wellenlänge, die dem »Frei«-Zustand entspricht, erzeugt und in den Gleisabschnitt sendet, wenn das polarisierte, neutrale Relais 11 seinen Anker c ge-
schlossen. hat. Eine weitere Spule 57, die mit der Spule 54 im Anodenkreis des Schwingungserzeugers gekoppelt ist, sendet die erwähnten Hochspannungsströme in die Schienen 1 und 2 des zurückliegenden Blockabschnittes. Der Kreis, durch welchen diese Ströme zugeführt werden, verläuft von Schiene 1 über die Leitungen 7 und 62, Spule 61, Kopplungsspule 57, Kondensator 58 und von da durch Leitung 59 und 10 zu Schiene 2. Es ist zu beachten, daß der zwischen die Schienen 1 und 2 geschaltete Kondensator 63 einen Nebenschluß für die Hochfrequenzströme in den Schienen 1 und 2 bildet und dadurch den Kreis für die Hochfrequenzströme auf den Teil des Schienenkreises zwischen dem Kondensator 63 und dem Austrittsende des Blockabschnittes begrenzt. Mit der Spule 61 in dem eben beschriebenen Hochfrequenzkreise sind zwei abgestimmte Kreise eng gekoppelt. Der erste derselben enthält eine Spule 65, den einstellbaren Kondensator 69 und ein Hitzdrahtrelais 67, während der zweite Kreis die Spule 64, den einstellbaren Kondensator 68 und ein Hitzdrahtrelais 66 enthält. Die Kondensatoren 68 und 69 dienen dazu, diese Kreise auf Resonanz mit den »Frei«- und den »Gefahre-Hochfrequenzströmen, die über die Leitungen 59 und 62 gesandt werden, abzustimmen. Die Relais 66 und 67 sind so gebaut, daß sie von den mit ihren Speisekreisen in Resonanz befindlichen Hochfrequenzströmen erregt werden. Der gewöhnliche Erregerkreis für das Relais 33 verläuft folgendermaßen: von der Batterie 14 über Leitungen 31 und 71, Relais 33, dessen Kontakt und Anker 33°, Kontakt 72 und Anker ga des Relais 9, Leitung 32 zur Batterie 14. Wenn entweder Relais 66 oder 67 erregt ist, bleibt das Relais 33 während des Zeitraumes erregt, wo sein regelmäßiger, oben beschriebener Betätigungsstromkreis zwischen dem Ruhekontakt 72 und dem Anker α des Relais 9 unterbrochen ist, wenn dieses Relais bei der Annäherung eines Zuges erregt ist. Dieser Haltekreis des Relais 33 erstreckt sich vom einen Pol der Batterie 14 durch die Leiter 31 und 71, Wicklung des Relais 33 und von da durch Anker und Kontakt entweder des Relais 66 oder 67 und Leiter 32 nach dem anderen Pol der Batterie. Der letzterwähnte Kreis bildet eine Sicherheit für den Fall, daß der Schwingungserzeuger keine Hochfrequenzströme durch die Spule 61 zwecks richtiger Überwachung des sich nähernden Zuges sendet. Wenn solch ein Fehler eintritt, verlieren die beiden Relais 66 und 67, z. B. auf der Station B1 ihre Erregung, mit dem Erfolg, daß der oben beschriebene Haltestromkreis des Relais 33 unterbrochen wird, so daß dieses Relais aberregt wird und sein Anker 336 den Kreis öffnet, welcher den Sperrmagneten 27 oder 28 in Tätigkeit hielt, so daß der Arm 4 in seine »Gefahrw-Stellung fällt. Bei der Bewegung des Armes 4 in die Gefahrstellung wird der Schalter 6 umgelegt und öffnet so die polarisierten Kontakte ι ic und 11 d des Relais 11 an der Anfangsseite des rückliegenden Blockest.· Die Öffnung des Kontaktes nc trennt den einstellbaren Kondensator 49 vom Gitterfadenkreis der Röhre 43 ab und veranlaßt so die Sendung von Schwingungen mit »Gefahr«- Frequenz in die Fahrschienen 1 und 2 des Blockabschnittes A über einen Stromkreis, welcher die Kopplungsspule 57 und Spule 61, die Leitungen 62 und 7, die Fahrschienen, die Leitungen 10 und 59 und den Kondensator 58 einschließt. Auf diese Weise ist die Einrichtung gegen Fehler des Zugsicherungsstromsenders geschützt, denn, wenn ein Sender die Fahrschiene eines gegebenen Blockabschnittes nicht erregt, so entsteht dadurch die Übertragung eines Gefahrimpulses auf die Schienen des nächst dahinterliegenden Abschnittes. Die . Relais 33 erhalten vorzugsweise irgendeine geeignete Verzögerung, wie in den Zeichnungen angedeutet, so daß ihre Anker die Arbeitskontakte erst eine bestimmte Zeit nach der Aberregung der Relaiswicklung verlassen. Der Zweck dieser Verzögerung ist, sicherzustellen, daß die Kontakte des Relais 33 geschlossen bleiben, wenn ein Zug in den Blockabschnitt, mit dem dieses Relais verbunden ist, eintritt. Wenn ein Zug in einen gegebenen Blockabschnitt, z.B. den AbschnittB1 eintritt, wird das Relais 9 erregt und hebt seinen Anker ga. Wenn der Anker ga seinen Ruhekontakt 72 öffnet, wird der gewöhnliche Erregungsstrom-' kreis für das Relais 33 unterbrochen, und der Haltestromkreis über die Kontakte der Relais 66 und 67 ist erst dann vervollständigt, wenn der Faden 42 der Röhre 43 durch Schließung des Arbeitskontaktes am Anker ga erregt ist. Während dieser Dauer der Bewegung des Ankers ga vom Ruhekontakt zum Arbeitskontakt werden die Kontakte des Relais 33 durch die obenerwähnte Verzögerungs- no einrichtung geschlossen gehalten.
In der anderen, in Abb. 2 dargestellten Anordnung ist eine Anodenstromquelle anderer Art vorgesehen. Bei dieser abgeänderten Ausführungsform wird ein Dynamotor 239 •durch Drähte 231 und 256 mit den Leitungen 31 und 56 verbunden, wenn die Vakuumröhre arbeiten soll. Die Hochspannungsseite dieses Dynamo tors ist durch Leitungen 241 und 255 mit der gemeinsamen Leitung 41 der Anode und der Spule 54 verbunden.
In der in Abb. 3 dargestellten Abänderung
ist eine Kraftleitung längs der Strecke angedeutet, deren Leiter mit 301 und 304 bezeichnet sind. Solch eine Anordnung kann benutzt werden, wo billiger Strom zur Verfiigung steht, wie er z. B. im Verteilungsgebiet eines Elektrizitätswerkes mit 'Wasserkraftantrieb zu haben ist. Bei dieser Anordnung wird der Anker ψ bei Annäherung eines Zuges durch die Erregung des Relais 9 geschlossen. Die Schließung dieses Ankers bewirkt die Erregung des Relais 309, welches seinen Anker α anzieht und so einen Kraftzufluß von den Kraftleitungen 301 und 304 zum Anodenkreis des Elektronen-Schwingungserzeugers 43 und zur Erregung des Fadenkreises bewirkt, welcher den Faden 42, den Regelwiderstand 340 und die Transformatorwicklung 314 enthält. Im übrigen arbeitet dieser Schwingungserzeuger ebenso wie in Abb. 1.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    i. Zugdeckungseinrichtung mit isolierten Schienenabschnitten, denen durch je einen Schwingungserzeuger Hochfrequenzstrom zur Zugüberwachung und zur Beeinflussung von durch Relais gesteuerten Streckensignalen zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Hochfrequenzstrom nur bei Eintritt des Fahrzeuges in den Streckenblockabschnitt geliefert und sein Charakter in Abhängigkeit von den Verkehrsbedingungen der vorausliegenden Strecke geregelt wird.
  2. 2. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz des Hochfrequenzstromes in Abhängigkeit von dem Verkehrszustand eines angrenzenden Streckenabschnittes verändert wird.
  3. 3. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlänge des Hochfrequenzstromes in einem Streckenabschnitt in Abhängigkeit von dem Verkehrszustand der beiden dem Streckenabschnitt unmittelbar vorhergehenden Streckenabschnitte gesteuert wird.
  4. 4. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselstrom den in Reihe geschalteten Fahrschienen am Austrittsende des Streckenabschnittes zugeführt und auf dieses beschränkt wird.
  5. 5. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstrom durch einen nahe dem Austrittsende des Streckenabschnittes zwischen die Fahrschienen geschalteten Kondensator (63) von dem übrigen Teil des Streckenabschnittes ferngehalten wird.
  6. 6. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des das Streckensignal steuernden Relais (33) über ein Zwischenrelais (66, 67) von dem die nächstfolgenden Streckenabschnitte speisenden Hochfrequenzgenerator (43) abhängig ist, indem beim Versagen des Generators (43) ein Anker (33b) ab'fällt und das Auf-Halt-Fallen des Streckensignals einleitet.
  7. 7. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Streckenabschnitt je ein Gleichstromsteuerrelais (9) und je eine zwischen die Schienen geschaltete Gleichstromquelle (14) angeordnet sind, von denen das Steuerrelais (9) bei Annäherung eines Zuges (156) erregt wird und dadurch den Fadenkreis (14, 40, 42, 56, 9«) eines Röhrenschwingungserzeugers (43] schließt, dessen abgestimmter Ausgangskreis (1, 7, 62, 61, 57, 58, 10, 2) durch Leitungen (7, 10) mit den Schienen des Streckenabschnittes verbunden ist.
  8. 8. Zugdeckungseinrichtung nach Anspruch ι bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Streckenabschnitt zur Steuerung der Abstimmittel (48, 49) des Hochfrequenzstromerzeugers (43) des nächstfol- go genden Streckenabschnittes ein von dem Verkehrszustand der vorliegenden Strecke beeinflußtes polarisiertes, neutrales Relais (11) zugeordnet ist, um den verschiedenen Verkehrszuständen der vorliegenden Strecke entsprechend Hochfrequenzströme von verschiedenen Frequenzen in den Streckenabschnitt zu senden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    BERUN. (lEDPt'CKT IN DER
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