DE468019C - Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten von grosser Festigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten von grosser Festigkeit

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DE468019C DEG64138D DEG0064138D DE468019C DE 468019 C DE468019 C DE 468019C DE G64138 D DEG64138 D DE G64138D DE G0064138 D DEG0064138 D DE G0064138D DE 468019 C DE468019 C DE 468019C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders
    • C10L5/14Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders
    • C10L5/16Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders with organic binders with bituminous binders, e.g. tar, pitch

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten von großer Festigkeit Bei der Verkohlung der Brennstoffe erhält man oft leichte, pulver- oder staubförmige, poröse Kohlen, deren unmittelbare 4-erwendung als Brennstoff für gewerbliche Zwecke oder im Haushalte Schwierigkeiten mit sich bringt, die man durch Brikettieren beseitigt.
  • Das Brikettieren ist in manchen Fähen kostspielig, da die Porosität der Kohlen einen bedeutenden- Verbrauch an teuren Bin.demitte1.n bedingt; sehr ungünstig wirkt ferner eine Brikettierung, bei der man durch Zusatz mineralischer Stoffe die Aschenmenge erhöht oder dem Brennstoff Stoffe, wie z. B. Schwefel, einverleibt.
  • Aus den genannten Gründen :erweisen sich Teere und Pechrückstände der Mineralöl-Steinkohlenteer- oder Braunkohlenteerdestillation u. dgl. weder allein noch im Gemisch mit Mineralstoffen als günstig. Dasselbe gilt von den Erzeugnissen, die man: durch Sulfieren von natürlichen oder synthetischen Kohlenwasserstoffen erhält.
  • Andererseits ist bekannt, daß man mit Teeren oder Pechrückständen, die von der Holzverkohlung stammen, zu befriedigenden Ergebnissen gelangen kann. Ferner kann man auch sehr gute Bindemittel durch die dehydrierende Wirkung .erhalten, welche von der Holzverkohlung stammende Pechrückstände oder Teere und oxydierte Teere auf die natürlichen oder synthetischen hydrierten Teere oder Pechrückstände ausüben.
  • Die mittels des eben angedeuteten Verfahrens hergestellten Brikette besitzen bemerkenswerte Brennbarkeit, wenn man die Temperatur, auf die sie bei ihrer Erzeugung @erhitzt werden, unter 5oo bis 6oo° hält. Geht man von Halbkoks oder Holzkohle aus, so erhält man im Generator ein Gas von hoher Verbrennungswärme.
  • Dagegen besitzen diese Brikette manchmal die je nach der Verwendungsart vorteilhafte oder auch nachteilige Eigenschaft, in unregelmäßige Stücke zu zerfallen, wenn man sie plötzlich auf höhe Temperatur erhitzt. Bei gewissen Arten von Generatoren bewirken diese Brüche mangelhafte Verbrennung durch Verlegen oder Verstopfen, wodurch der freie Luft- bzw. Gasdurchgang gehindert wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, diesem -L`belstande abzuhelfen, den oft die durch Erhitzen bei niedriger Temperatur gewonnenen: Brikette aufweisen. Erfindungsgemäß geschieht dies, indem man den oben @erwähnten porösen, pulverförmigen Kohlen wechselnde Mengen brennbarer Stoffe zusetzt, die beim Erhitzen auf höhere Temperatur nur wenig schwinden. So werden den durch Verkohlung bei mäßiger Temperatur (unter 700r) hergestellten Kohlen Anthrazite und aus anthrazitischen Steinkohlen oder beim Erhitzen auf hohe Temperaturen gewonnener Koks oder Holzkohle zugesetzt; zu dem so hergestellten Ge misch gibt man als Bindemittel von der Holzverkohlung stammende Pechrückstände oder Pech, wie man es gemäß den oben erwähnten Methoden der Dehydrierung gewinnt. Nach dem Verpressen wird der nunmehr aus Formstücken bestehende Brennstoff auf Temperaturen unter 700° erhitzt und gibt Brikette, die gegen die plötzliche Temperaturerhöhung im Generator vollkommen widerstandsfähig sind und welche vollständig verbrennen, wenn; die Menge des Anth!ra i;ts oder der bei hoher Temperatur gewonnenen Kohle nicht zu ,groß ist. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, von Ausnahmefällen (Verbrennung auf Rosten u. dgl.) abgesehen, mit dem Anthrazitgehalt nicht über 7 5 0:0 hinauszugehen.
  • Beispiel i Man mischt 2o bis 5o Teile einer Kohle, die keinem merklichen Schwinden unterliegt (Anthrazit, anthrazitische Steinkohle), mit 8o bis 5o Teilen Holzkohle, die durch Destillation bei 6oo° gewonnen ist. Hierzu setzt man zweckmäßig unter Verreibung 2o bis 30 0;ö von einem Pech, das man durch Reaktion von i Teil holzsaurem Teer auf i Teil Pech und Teer von der Holzverkohlung und i Teil Steinkohlenpech unter 25o0 erhält.
  • Nachdem man in der Kälte oder Hitze verpreßt hat, erhitzt man die brikettierten Massen auf eine unter 700° liegende Temperatur.
  • Beispiel z Man mischt 2o bis 7o Teile Braunkohlenkoks oder Holzkohle, die durch Verkohlung über 8oo' gewonnen ist, mit 8o bis 3o Teilen Holzkohle, die unter 550' verkohlt worden ist. Hierzu setzt man 3o % holzsauren Teeroder Pech, das man .durch Dehydrierung mittels der Einwirkung verschiedener Holzteere und Peche aufeinander gemäß .oben erwähnter Reaktion gewonnen hat. Nachdem man in der Kälte oder unter Erwärmen, gegebenenfalls unter Dampfeinleiten, verpreßt hat, wird die brikettierte Masse auf etwa 6oo° erhitzt.
  • Beispiel 3 Zu gleichen Ergebnissen gelangt man, wenn man von organischem Stoff' ausgeht, der durch Verkohlung bei niedriger Temperatur (unter 700°) ,eine Kohle liefert, die beim Erhitzen auf hohe Temperatur nur wenig schwindet, so z. B. Kohlen, die durch die Verkohlung von Erdnußschalen, von Schalen von Kokosnüssen, Mandeln, Nüssen, Haselnüssen, aus Öltrestern, Zwergpalmen usw. entstehen, können dein Kohlen, die beim Erhitzen schwinden, zugesetzt werden, um ein Zerbrechen der bei niedriger Temperatur gewonnenen Brikette hintanzuhalten.
  • Alle Brikette, die man auf diese Weise herstellt, verbrennen ohne Hinterlassung teeriger Rückstände und liefern im Gaserzeuger ohne Wasserdampf Gasgemische mit einer Verbrennungswärme von .etwa i 300 cal pro m3, die also die Verbrennungswärme der gewöhn-- lich im Gaserzeuger ohne Einblasen von Wasserdampf erzeugten Gase weit übertrifft. Zufolge ihrer großen Bruchfestigkeit und ihrer Verbrennungswärme sind die Brikette den nach früheren Verfahren in der Kälte oder Hitze gewonnenen Briketten entschieden überlegen.
  • Unter Umständen kann man die Brikette auf Temperaturen über 6oo° erhitzen, wo-durch. sie .erhöhte Druckfestigkeit erlangen, während jedoch die Brennbarkeit und Reaktionsfähigkeit leidet. - ,

Claims (1)

  1. PATENT ANS PR GCkIL: i. Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten von großer mechanischer Festigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß einer Mischung aus schwindenden und nichtschwindenden Brennstoffen ein Bindemittel zugesetzt wird, das aus holzsaurem Teer und Pech oder aus dem bei der Einwirlrung von Teer oder holzsaurem Pechoder oxydiertem Teer auf hydriertes Pech oder Teer entstehenden Reaktionserzeugnis besteht und daß. alsdann die Masse bei einer Temperatur unter 700° gebrannt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Schalen von Erdnüssen, Mandeln, Kokosnüssen, Walnüssen und Haselnüssen, die beim Erhitzen auf hohe Temperaturen nur wenig schwinden, mit beim Erhitzen schwindenden Kohlen mischt und nach Zusatz der Bindemittel und Verpressen des Gemisches die erhaltenen Brikette in an sich bekannter Weise verkokt.
DEG64138D 1925-02-09 1925-04-22 Verfahren zur Herstellung von Brennstoffbriketten von grosser Festigkeit Expired DE468019C (de)

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