DE467904C - Preiswaage, bei der veraenderbare Preisskalen neben oder an Stelle der Gewichtsskalen, oberhalb deren der Zeiger spielt, sichtbar werden - Google Patents

Description

• Preiswaage, bei der veränderbare Preisskalen neben oder an Stelle der Gewichtsskalen, oberhalb deren der Zeiger spielt, sichtbar werden Die Erfindung bezieht sich auf Preiswaagen mit veränderbaren Preisskalen. die neben oder an Stelle der Gewichtsskalen sichtbar gemacht werden, oberhalb deren der vom Spiel des Waagebalkens angetriebene Zeiger sich bewegt. Das Neue liegt darin, daß die räumlich vom Zeiger entfernten Preisskalen durch subjektiv oder objektiv wirkende optische Mittel in dasselbe Gesichtsfeld gebracht werden wie der Zeiger. Ein weiterer Erfindungsgedanke besteht darin, daß die Veränderung der Preisskalen entsprechend den zugrunde gelegten Einheitspreisen nicht durch Auswechseln verschiedener Preisskalen erreicht wird, sondern durch eine der Veränderung des Einheitspreises umgekehrt proportional erfolgende Vergrößerung derselben Preisskala unter Beibehaltung ihres Nullpunktes. Hierzu wird bemerkt, daß bereits Preiswaagen mit Projektionseinrichtung bekannt sind, bei denen sowohl die Preisskala als auch die Projektionseinrichtung beweglich angeordnet ist, indem die eine von Hand einstellbar und die andere mit dem Spiel der Waage verbunden ist, oder umgekehrt: In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine objektive Projektion der Preisskala p auf die Gewichtsskala s der Waage w. Da nun für jede Preiseinheit, d. h. für die verschiedenen Kilopreise, eine besondere Skala vorgesehen sein muß, so sind beispielsweise in der Abb. i die verschiedenen Preisskalen in winziger Ausführung auf einer Revolverscheibe r so angeordnet, daß durch Drehen derselben die gewünschte Preisskala in das Sehfeld gebracht werden kann.
• Die Projektionsvorrichtung besteht aus einer Glühlampe 1, einem Kondensator k und einem Objektiv o. Die Lampe mit dem Kondensator beleuchtet die zweckmäßig auf einem kleinen Glasplättchen angebrachte Skala und das Objektiv o entwirft von dieser ein scharfes Bild auf die Gewichtsskala s oder in der Nähe derselben, wobei man evtl. durch vorgeschaltete Farbfilter es so einrichten kann, daß beispielsweise die Preisskala in roter Farbe projiziert wird, während die Gewichtsskala schwarz ist. Bei der Justierung der Vorrichtung muß natürlich darauf geachtet werden, daß die Nullpunkte der verschiedenen Preisskalen stets an den gleichen Ort zu liegen kommen. Durch Drehen der Revolverscheibe kann man also jede beliebige Preisskala auf die Waage bzw. deren Zeiger projizieren, so daß der letztere ohne weiteres außer dem Gewicht auch noch den Preis der gewogenen Warenmenge auf der projizierten Preisskala anzeigt. Wie aus der Abb. i ersichtlich ist, hat diese Preisanzeigevorrichtung an sich keinerlei konstruktive Beziehungen zu dem inneren Aufbau der Waage, so daß sich die Vorrichtung als Zusatzapparat ausbilden und nachträglich an jeder Waage anbringen läßt.
• In Abb. z ist eine subjektive Projektion der Preisskala p auf die Gewichtsskalas der Waage w dargestellt. Hier entwirft das Objektiv o ein Bild des Zeigers z und unter Umständen auch der Skala s in der Bildebene des Objektivs, in der sich auch die auswechselbaren Preisskalen p befinden. Durch das Okular k beobachtet das Auge a dann den Vorgang und erblickt also zugleich Zeiger, Gewichtsskala und Preisskala scharf. Auch hier kann die Vorrichtung zu einem besonderen Zusatzinstrument vereinigt und nachträglich mit jeder Zeigerwaage in feste Verbindung gebracht werden.
• An Stelle der auswechselbaren kleinen Preisskalen kann man auch eine einzige Preisskala verwenden, wenn man diese in verschiedenem Maßstab abbildet. Offenbar sind nämlich die Skalenteile bzw. die Intervalle den Einheitspreisen, für die sie bestimmt sind, umgekehrt proportional, d. h. bei doppeltem Einheitspreis müssen die Intervalle der Skala die halbe Größe haben. Da es nun optisch keinerlei Schwierigkeiten macht, von einem Objekt wie der Preisskala verschieden große Abbildungen zu erzeugen, so brauchen die vorbeschriebenen Einrichtungen nur eine einzige Skala zu erhalten, die dann durch optische Mittel entsprechend vergrößert wird. In Abb. 3 und q. ist der Anblick dargestellt, der sich dem Auge darbietet, wenn die Preisskalen p zusammen mit der Gewichtsskala s und dem Zeiger z in verschiedenem Maßstab abgebildet werden, und zwar ist der Abbildungsmaßstab in Abb. q. doppelt so groß wie in Abb. 3, d. h. die Preisskala in Abb. q. bezieht sich auf einen halb so hohen Kilopreis wie in Abb. 3.
• Die vorbeschriebene Einrichtung kann selbstverständlich auch doppelseitig an der Waage angeordnet werden, so daß sowohl der Verkäufer wie der Käufer gleichzeitig den Warenpreis ablesen können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Preiswaage, bei der veränderbare Preisskalen neben oder an Stelle der Gewichtsskalen, oberhalb deren der Zeiger spielt, sichtbar werden, gekennzeichnet durch subjektiv oder objektiv wirkende optische Mittel, welche den Zeiger und die räumlich von diesem entfernten Preisskalen in dasselbe Gesichtsfeld bringen.
2. 2. Preiswaage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt durch Auswechseln verschiedener, je für einen bestimmten Einheitspreis berechneter Preisskalen der veränderliche Einheitspreis durch eine dem letzteren umgekehrt proportional erfolgende Vergrößerung derselben Preisskala unter Beibehaltung des Nullpunktes berücksichtigt wird.