DE523739C - Vorrichtung zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschaerfe - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschaerfe

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DE523739C
DE523739C DEO18005D DEO0018005D DE523739C DE 523739 C DE523739 C DE 523739C DE O18005 D DEO18005 D DE O18005D DE O0018005 D DEO0018005 D DE O0018005D DE 523739 C DE523739 C DE 523739C
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Germany
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scales
scale
depth
distances
reciprocal values
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Expired
Application number
DEO18005D
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English (en)
Inventor
Dr Franz Staeble
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Optische Werke G Rodenstock
Original Assignee
Optische Werke G Rodenstock
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Description

  • Vorrichtung zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschärfe Alle optischen Instrumente, welche zur Abbildung räumlicher Objekte bestimmt sind, haben die Eigenschaft, jeweils nur einen auf einer Fläche (Ebene, Kugel usw.) gelegenen Bereich bei Behebung der sogenannten Abbildungsfehler scharf in eine Bildfläche (Netzhaut des Auges, Mattscheibe usw.) abzubilden, während die außerhalb der erstgenannten Fläche (Einstellfläche) gelegenen Dingpunkte auf der Bildfläche Zerstreuungsscheibchen ergeben, deren Größe bei jedem optischen System von der Systemöffnung (Apertur) und von dem Abstand des abzubildenden Punktes von der Einstellfläche abhängt. Nach der Größe dieser Zerstreuungsscheibchen richtet sich dieBildschärfe der außerhalb derEinstellfläche gelegenen Dingpunkte, so daß von der zugelassenen Zerstreuungsscheibchengröße die Tiefe des mit genügender Schärfe abgebildeten Raumes abhängt. Man pflegt den nächstgelegenen bzw. entferntest gelegenen abzubildenden Dingpunkt als Nahpunkt bzw. Fernpunkt zu bezeichnen.
  • Die mathematischen Formeln für diese Beziehungen können so entwickelt «-erden, daß hierin die Summen und Differenzen der Kehrwerte der Entfernungen des Nah-, Fern- und Einstellpunktes auftreten. Die Erfindung macht diese Tatsache in der Weise für eine Vorrichtung nutzbar, daß -Maßstäbe, welche die reziproken Nah- bzw. Fernpunktentfernnngen tragen, zur Bildung dieser Summen und Differenzen aufeinander verschoben werden können.
  • Da außerdem in der Formel für die - zur Erzielung einer bestimmten Tiefe - nötige Abblendung die Brennweite als Faktor auftritt, wird eine Darstellung dieser Beziehung durch eine Schiebevorrichtung dadurch ermöglicht, daß die Brennweiten nach Art eines Rechenschiebers in einem logarithmischen Maßsystem aufgetragen sind.
  • Statt der Brennweite können für bestimmte Zwecke auch die Dioptriezahlen, erzielte Vergrößerungen usw. gewählt werden. Die Maßstäbe können gradlinig oder kurvenförmig (besonders kreisförmig) sein.
  • Es ist nun bereits eine Vorrichtung zur Bestimmung der für eine bestimmte Tiefenschärfe benötigten Abblendung bekannt, die aus zwei gegeneinander beweglichen Skalen besteht, von denen die eine die Kehrwerte der Dingentfernungen, von der Unendlichkeitsmarke als Nullpunkt aus gerechnet, und die andere die Nenner der relativen Öffnungen (Blendenzahlen) in unmittelbar linearem Maßstab enthält. In der Mitte befindet sich dabei der -Mullpunkt entsprechend der relativen Öffnung i : o. -;ach links und rechts schließen sich die Blendenzahlen an. Um diese Vorrichtung für beliebige Brennweiten verwenden zu können, wird entweder die die Kehrwerte der Dingentfernungen oder die die Blendenzahlen tragende Skala in Abhängigkeit von der Brennweite durch ein Kurvensystem gebracht. Je nach Erfordernis kann man das Kurvensystem in die eine oder andere der beiden Skalen verlegen. Ferner ist eine Vorrichtung bekannt, die in unmittelbarer Verbindung mit dem Kameraauszug durch die hierbei nötige Auszugsänderung die erforderliche Abblendung zur Erzielung einer zulässigen Höchstunschärfe abzulesen gestattet. Sie beruht darauf, daß bei einer zulässigen Höchstunschärfe von l,(" inm die Blendenzahl (Nenner der relativen Öffnung) gleich der Hälfte derjenigen Zahl wird, welche die zwischen Einstellung auf Nahpunkt und Einstellung auf Fernpunkt nötige Auszugsänderung der Kamera in 1,11, inm angibt. Es ist also hierbei nötig, die beiden Einstellungen mit der Kamera vorzunehmen.
  • Die vorliegende Erfindung besteht nun demgegenüber im wesentlichen darin, daß bei einer Vorrichtung mit zwei gegeneinander verschiebbaren Maßstäben zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschärfe die Skalen auf den beiden Maßstäben den Kehrwerten der Dingentfernungen entsprechend abgeteilt sind. Hierbei können die Skalen der Kehrwerte der Dingentfernungen auf den beiden Maßstäben entweder in entgegengesetzter Richtung oder in gleicher Richtung verlaufen. Zur Bestimmung der für verschiedene Instrumente nötigen Abblendung können die Brennweiten oder ähnliche charakteristische Zahlen in logarithmischem Maße aufgebracht sein. Zweckmäßig gehören die Maßstäbe für die Kehrwerte der Dingentfernungen drei Scheiben an, von denen die mittlere beiderseitig mit diesen Maßstäben versehen ist, während von den beiden anderen Scheiben die eine diesen Maßstab in einer zum Maßstab der mittleren Scheibe entgegengesetzten Richtung, die andere diesen Maßstab in einer zum Maßstab der mittleren Scheibe gleichen Richtung trägt. Diese beiden anderen Scheiben sind um den Mittelpunkt der mittleren Scheibe drehbar und durch einen die letztere umgreifenden Bügel, der die Anzeigevorrichtung trägt, fest miteinander verbunden.
  • Im Ausführungsbeispiel (Tiefentafel für photographische Objektive) ist in Abb. i auf dein inneren Kreis die Skala der reziproken Nahpunktentfernungen nach innen, in Abb. 2 auf dem nämlichen Kreis die der reziproken Fernpunktentfernungen nach außen angetragen. Die beiden Skalen sind gegenläufig angeordnet, so daß die Skalenwerte in Abb. i entgegengesetzt dem Uhrzeiger, in Abb. 2 mit dem Uhrzeiger ansteigen. Legt man beide Skalen mit den Kreismittelpunkten 1I aufeinander, so ist die zur Einstellung des Nahpunktes (z. B. 2 in) auf den Fernpunkt (z. B. 6 in) nötige Drehung ein Maß für die Summe der Kehrwerte. In dem auf Abb. i abgebildeten Fenster F ist dann der zugeordnete Einstellpunkt (hier 3 m) auf Abb. 2 abzulesen.
  • In Abb.3 des Ausführungsbeispiels ist wieder auf dem inneren Kreis die Skala der reziproken Nahpunktentfernungen nach innen, in Abb. .4 auf dem nämlichen Kreis die Skala der reziproken Fernpunktentfernungen nach außen angetragen. Beide Skalen laufen hier m gleichem Sinn (mit dem Uhrzeiger). Legt man beide Skalen mit den Kreismittelpunkten.A1 aufeinander, so ist die zur Einstellung des 1 ahpunktes (z. B. 2 m) auf den Fernpunkt (z. B. 6 m) nötige Drehung ein Maß für die Differenz der Kehrwerte. Für eine feste Brennweite könnte daher im Fenster A der Abb. 3 die nötige Abblendung auf Abb. .I angegeben werden.
  • Um die Vorrichtung für verschiedene Brennweiten geeignet zu machen, ist statt dessen im Ausführungsbeispiel nur eine für die Verdrehung charakteristische Ziffer (hier 8) im Fenster ersichtlich. Dreht man nun beide Skalen aufeinander so lange weiter, bis im Fenster B der Abb. j wiederum die vorhin gefundene Ziffer (hier 8) auf Abb. 4 erscheint, so ist im Fenster C der Abb. 3 für jede darüber stehende Brennweite die nötige Abblendung aus der darunter stehenden Zahl der Abb. q. ersichtlich. Im erwähnten Fall also für f - 12 cm eine Blende von i : 25. 'Um diese Zuordnung zu den Brennweiten zu ermöglichen, müssen diese in einem logarithmischen Maßsystem angetragen sein. Außerdem besteht beim Ausführungsbeispiel eine logarithmische Zuordnung der beiden Zifferreihen für Fenster A und B, ferner ist auch die äquidistante Blendenanordnung mit einer logarithmischen Zuordnung der öffnungszahlen gleichbedeutend.
  • Bei Ausführung der Vorrichtung wird zweckmäßig die Skala von Abb.2 auf der Vorderseite und die Skala von Abb. .l auf der Rückseite einer Scheibe aus Pappe, Karton, Metall o. dgl. angebracht. Im 2#,Zittelpunkt liT dieser Scheibe werden sodann vorn und rückwärts weitere Scheiben drehbar angeordnet, wovon die vordere die Skala von Abb. i und die rückwärtige mit dein Fenster C die Skala von Abb. 3 trägt. Diese beiden Scheiben sind durch einen Bügel fest verbunden, der um die mittlere Scheibe mit den Skalen von Abb. 2 und 4. greift und in dessen beiden Schenkeln die Fenster F, A und B angeordnet sind.
  • Die oben behandelte Vorrichtung besitzt schon bei kleinem Ausführungsmaßstab den Vorteil einer hohen Lesegenauigkeit sowohl für Objektive kurzer und langer Brennweite als auch für schwache und starke Abblendung und gestattet die Bestimmung der Tiefenschärfe ohne Zuhilfenahme einer photographischen Kamera.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung mit zwei gegeneinander verschiebbaren Maßstäben zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschärfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen auf den beiden Maßstäben den Kehrwerten der Dingentfernungen entsprechend abgeteilt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen der Kehrwerte der Dingentfernungen auf den beiden Maßstäben in entgegengesetzter Richtung verlaufen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalen der Kehrwerte in gleicher Richtung verlaufen.
  4. 4.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der für verschiedene Instrumente nötigen Abblendung die Brennweiten oder ähnliche charakteristische Zahlen in logarithmischem Maße aufgebracht sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßstäbe für die Kehrwerte der Dingentfernungen drei Scheiben angehören, von denen die mittlere beiderseitig mit diesen Maßstäben versehen ist, während von den beiden anderen Scheiben die eine diesen Maßstab in einer gemäß Anspruch 2 zum Maßstab der mittleren Scheibe entgegengesetzten Richtung, die andere gemäß Anspruch 3 diesen Maßstab in einer zum Maßstab der mittleren Scheibe gleichen Richtung trägt, und daß diese beiden anderen Scheiben um den Mittelpunkt der mittleren Scheibe drehbar und durch einen die letztere umgreifenden Bügel, der die Anzeigevorrichtung trägt, fest miteinander verbunden sind.
DEO18005D 1929-03-07 1929-03-07 Vorrichtung zur Bestimmung der richtigen Einstellentfernung und notwendigen Abblendung optischer Instrumente hinsichtlich der Tiefenschaerfe Expired DE523739C (de)

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