DE467734C - Vorrichtung zum Entfernen der ueberfluessigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Entfernen der ueberfluessigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer RotationstiefdruckmaschineInfo
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- DE467734C DE467734C DEM93222D DEM0093222D DE467734C DE 467734 C DE467734 C DE 467734C DE M93222 D DEM93222 D DE M93222D DE M0093222 D DEM0093222 D DE M0093222D DE 467734 C DE467734 C DE 467734C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/08—Wiping mechanisms
- B41F9/16—Removing or recovering ink from wiping mechanisms
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Description
AUSGEGEBEN AM
31. OKTOBER 1928
Um die überschüssige Farbe von den Druckplatten,
des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine zu entfernen, wird bisher in
der Regel eine seitlich zu dem Formzylinder angeordnete Rakel benutzt, die beim Drehen
des Formzylinders die überschüssige Farbe abrakelt. Diese Art des Abnehmens der Farbe
ist in gewisser Beziehung bei Rotationstiefdruckmaschinen
nicht vorteilhaft, bei denen
ίο der Formzylinder mit aufgespannten Druckplatten
versehen ist und bei denen daher der zur Befestigung der Druckplatten erforderliche
Spalt im Formzylinder sich mit Farbe vollsetzt.
Gemäß der Erfindung wird nun die überschüssige Farbe, die beim Abheben der Rakel
vom Formzylinder auf der Zylinderoberfläche zurückbleibt, abgesaugt und auf diese Weise
ihre vollständige Entfernung in schonungs-
ao vollster Weise vorgenommen. Die benutzten Werkzeuge, neben der üblichen Rakel noch
ein Sauger, sind so angeordnet, daß sie auf der unteren Hälfte des Formzylinders arbeiten,
und zwar zweckmäßigerweise in der Nähe der tiefsten Stelle des Formzylinders, um zu
verhindern, daß die abgerakelte Farbe auf die Druckplatte oder in den Zylinderspalt gelangt.
Die abgerakelte Farbe, d.h. die Farbe, die sich zwischen dem Formzylinder und der
Rakel befindet, kann unmittelbar an der Rakel niederfließen und ohne Schwierigkeit in den
Farbbehälter geleitet werden. Die Steuerung der Werkzeuge ist so getroffen, daß einerseits,
die Rakel an die Druckplatte vor Anfang der drückenden Fläche angestellt und nach deren
Ende abgesetzt wird, daß anderseits der Sauger nach Vorbeigehen des Rakelaufsetzpunktes,
abgestellt wird und zwischen dem Rakelabsetzpunkt und dem Ende der drückenden Fläche wieder in Tätigkeit gelangt. Die
drückende Oberfläche des Plattenzylinders ist dabei derjenige Teil der Zylinderoberfläche,
der mit dem Papierbogen in Berührung kommt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in beispielsweisen Ausführungsformen
veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Abb. ι eine Seitenansicht der Rotationstiefdruckmaschine,
wobei die zur Klarstellung des Erfindungsgegenstandes nicht notwendigen Teile weggelassen sind,
Abb. 2 und 3 zwei verschiedene Arten von Druckplattenbefestigungen auf dem Formzylinder
in Seitenansicht,
Abb. 4 einen Formzylinder mit angestellter Rakel,
Abb. 5 und 5a eine Vereinigung von Rakel und Sauger,
Abb. 6 die Verwendung zweier Sauger und
Abb. 7 eine andere Ausbildung eines Saugers.
Auf den Formzylinder α ist eine Druckplatte
b aufgespannt; diese kann so ausgestaltet sein, daß ihre Enden stumpf zusammenstoßen,
wie in der Abb. 2 dargestellt ist, oder nur so lang sein, daß zwischen dem
Enden ein Zwischenraum c bleibt, wie die
Abb. ι und 3 wiedergeben. Die Druckplatte b
kann mittels einer bekannten Spannvorrichtung, die in 'dem Spalt c des Forrnzylinders
liegt, gespannt werden. Die Länge A-B (Abb. 2 bis 4) der Druckplatte des Plattenzylinders
β, im Zylinderumfang gemessen, ist größer als die Länge der drückenden. Fläche,
d. h. als diejenige Oberfläche des Platten-Zylinders, die mit dem Papierbogen in Berührung
kommt, und zwar um die Länge, die das An- und Abstellen, der Rakelwerkzeuge
notwendig macht.
Zum Abnehmen der überschüssigen Farbe von der Druckplatte δ ist nun eine Rakel d
der üblichen Gestalt angeordnet, weiter aber noch 'ein Sauger e. Dieser liegt zweckmäßigerweise
möglichst dicht bei der Rakel d, im Sinne der Drehrichtung des Formzylinders
α (Abb. 1) hinter der Räkelt. Er steht
mit einer nicht dargestellten Saugvorrichtung in Verbindung, die zu beliebigen Zeitpunkten
an- und abgestellt werden kann.
Die beiden Werkzeuge d und e arbeiten gemäß der Erfindung auf der unteren Hälfte
des Formzylinders«, wie die Abb. 1 zeigt. Am zweckmäßigsten ist ihre Anordnung nahe
der tiefsten Stelle des Forrnzylinders a, und zwar innerhalb eines Winkels von 450
(Abb. 4). Sie werden in bestimmter Weise in und außer Tätigkeit gesetzt, und zwar
wird die Rakel d an die Druckplatte b vor Anfang der drückenden Fläche angestellt.
Das Absetzen der Räkelt findet nach dem Ende der drückenden Fläche statt, so daß die
Rakel d den ganzen drückenden Teil der Druckplatte bestreicht. Der Sauger e wird
an bzw. kurz nach der Aufsetzstelle de!r Räkelt, jedoch noch vor Beginn der drückenden
Fläche, außer Tätigkeit und an der Absetzstelle der Rakel d bzw. kurz vorher in
Tätigkeit gesetzt. Beim Überlaufen der geätzten Fläche der Druckplatte b ist also der
Sauger e nicht in Tätigkeit. Die Art und Weise, wie die beiden Werkzeuge d und e
an- und abgestellt werden, ist nebensächlich; doch geschieht beides zweckmäßigerweisie
mechanisch, wozu sie z. B. um Achsen/ und g (Abb. 1) schwenkbar angeordnet sind und
mittels verschiedener am Formzylinder a sitzender Nocken h gesteuert werden können,
auf denen 'die Rollen i der Werkzeuge d und e laufen. ·
Das Ab- und Anstellen des Saugers e
braucht nicht notwendigerweise durch Abheben
bzw. Andrücken an die Druckplatte b vorgenommen zu werden. Es genügt vielmehr
ein Aus- und Einschalten der Saugwirkung.
Ein Abheben des Saugers & kommt nur dann in Betracht, wenn der Sauger, wie in den
Abb. 5 und 5a, als Rakelsauger ausgebildet ist. Beide Werkzeuge 4 und e können auch
so !eingestellt werden, daß sie nach Vorübergang des Formzylinderspalts C ohne weiteres
an der Druckplatte & wieder zum Angriff kommen. Der Sauger ß ist um die Achse g·
kippbar angebracht, so daß er sich in ein darunter befindliches Spülgefäß k klappen
läßt und gereinigt werden kann.
Zum Auftragen der Farbe auf die Druckplatte b dient die übliche Farbauftragwalze /,
der die Farbe von dem Farbtrog m aus mittels
einer Farbwalze ti zugebracht wird. In den Farbtrog- m kann auch die an der Rakel d
herablaufende abgerakelte Farbe mittels eines Leitblechs zurückgeleitet werden. Die Färbwalzen
/ und ti sind schwenkbar bzw. ausrückbar angeordnet; zu diesem Zweck sind sie
in Lagern von Hebeln ο gelagert, die um die
Achse/? schwenkbar sind und unter Federwirkung stehen. Die Hebel ό werden durch
einen Nocken <7 gesteuert, auf den eine Rolle
der Hebel 0 aufläuft. Die Steuerung der Farbauftragwalze I findet derart statt, daß
sie kurz vor Anfang der geätzten Druckfläche der Druckplatte δ an diese angestellt und unmittelbar
nach dem Ende der geätzten Druckfläche der D ruckplatte abgestellt wird. Bei dem
Zurückschwienken des Hebels 0 wird die Walzet
gleichzeitig von der Walze ti dadurch abgehoben,
daß sie mit ihrer Achse auf einen Keil r aufläuft. Sie kann überdies durch
Verdrehen eines Exzenters s auch zu jeder beliebigen Zeit von der Druckplatte & weggedrückt
werden.
Der zu bedruckende Bogen wird in der üblichen Weise zwischen dem Druckzylinder t
und Plattenzylinder α hindurchgeführt, wobei das Bedrucken des Bogens stattfindet. Eine
Greiferkette ti nimmt ihn dann vom Druckzylinder t ab und, führt ihn der nächsten
Druckvorrichtung oder dem Ablegestapel zu. Kommt der Anfang der Druckplatte & in
die Nähe der Auftragwalze I, so geht diese unmittelbar vor Anfang der druckenden
Fläche auf die Plattet selbsttätig nieder und färbt sie ein, wobei sie bis zum Ende der geätzten
Druckfläche auf ihr verbleibt, so daß die ganze geätzte Fläche gefärbt wird.
Bei Verwiendung einer Saugerrakel (Abb. 5) liegt die Saugerabstellinie vor Anfang der
drückenden Fläche. Die Rakel d allein bleibt auf alle Fälle in Tätigkeit bis etwas nach dem
Ende der drückenden Fläche bzw. bis zur Anstellinie des Saugers, worauf die Räkelt
abgestellt wird. Der Sauger e wird zwischen dem Ende der drückenden Fläche und'
der Abstellinie der Rakel d in Tätigkeit gesetzt und bleibt in Saugtätigkeit, bis er die
Aufsatzlinie der Rakel d vor Anfang der drückenden Fläche etwas überschritten hat.
Um die Farbauftragwalze / bequem aus ihrem Lager herausnehmen zu können, ist ein
Haken ν vorgesehen, der an einer Rolle hängt, die auf einer quer durch die Maschine
laufenden Führungsschiene w rollt. In diesen Haken ν wird die Auftragwalze /
mit ihrer Achse eingelegt und dann so weit aus der Maschine herausgefahren, bis sie
erfaßt werden kann.
Die Gestalt des Saugers e ist beliebig; der Sauger selbst kann als Rakel ausgebildet
ίο sein, wie in den Abb. 5 und Sa dargestellt ist.
Die Abb. 6 zeigt die Verwendung zweier Sauger ex und e2 und Abb. 7 eine rohrartige
Ausbildung des Saugers e, wobei die Saugöffnungen
so liegen, daß die Farbe unmittelbar in sie hineingesaugt wird.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Entfernen der überflüssigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstreifen, die vor bzw. hinter der eigentlichen Druckfläche der Druckplatte nach Abheben der Rakel (d) verbleiben, durch Absaugen entfernt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Absaugen der überschüssigen Farbstreifen ein Sauger (e) verwendet wird, der im Sinne der Drehrichtung des Formzylinders hinter der Rakel angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (e) an oder kurz hinter der Rakelaufsetzlinie abgestellt und an oder kurz vor der Rakelabsetzlinie wieder in Tätigkeit gesetzt wird, während in bekannter Weise die Rakel (d) vor Beginn der drückenden Fläche an die Platte angestellt und dahinter wieder abgesetzt wird.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (e) durch Schwenken in ein darunter befindliches Spülgefäß (k) getaucht werden kann. "
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauger (e) nebst der Rakel (d) auf der unteren Hälfte des Formzylinders, insbesondere im unteren Teil dieser Hälfte, arbeiten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93222D DE467734C (de) | 1926-02-09 | 1926-02-09 | Vorrichtung zum Entfernen der ueberfluessigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM93222D DE467734C (de) | 1926-02-09 | 1926-02-09 | Vorrichtung zum Entfernen der ueberfluessigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE467734C true DE467734C (de) | 1928-10-31 |
Family
ID=7322353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM93222D Expired DE467734C (de) | 1926-02-09 | 1926-02-09 | Vorrichtung zum Entfernen der ueberfluessigen Farbe von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE467734C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240887B (de) * | 1959-01-02 | 1967-05-24 | Carl Allers Etabilssement As | Farbwerk fuer eine Rotationstiefdruckmaschine |
-
1926
- 1926-02-09 DE DEM93222D patent/DE467734C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1240887B (de) * | 1959-01-02 | 1967-05-24 | Carl Allers Etabilssement As | Farbwerk fuer eine Rotationstiefdruckmaschine |
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