DE467665C - Verfahren zur Ausnutzung von niedriger Waerme - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung von niedriger Waerme

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DE467665C
DE467665C DEK104035D DEK0104035D DE467665C DE 467665 C DE467665 C DE 467665C DE K104035 D DEK104035 D DE K104035D DE K0104035 D DEK0104035 D DE K0104035D DE 467665 C DE467665 C DE 467665C
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heat
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low heat
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DEK104035D
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ARTUR KLUSCHAK
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ARTUR KLUSCHAK
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03GSPRING, WEIGHT, INERTIA OR LIKE MOTORS; MECHANICAL-POWER PRODUCING DEVICES OR MECHANISMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR OR USING ENERGY SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03G7/00Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for
    • F03G7/04Mechanical-power-producing mechanisms, not otherwise provided for or using energy sources not otherwise provided for using pressure differences or thermal differences occurring in nature

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Gas After Treatment (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausnutzung von niedriger Wärme Die Ausnutzung von Wärme, welche z. B. in der Industrie (Abgase) und in den tropischen und subtropischen Gewässern und Meeren in Mengen vorhanden ist, durch Verdampfung niedrig siedender Flüssigkeiten, wie Äther, und Verwendung dieser Dämpfe zur Kraftleistung ist bereits angeregt worden. Es besteht hierbei der Nachteil, daß man schon unter mittleren Verhältnissen wegen der niedrigen Spannung und des entsprechend großen spezifischen Volumens des Dampfes eine Dampfleitung mit großem Durchmesser braucht, selbst wenn man eine Dampfgeschwindigkeit von 6o misek. zugrunde legt.
  • Um zu einer wirtschaftlich brauchbaren Anlage zu kommen, können niedrige Wärmen verwendet werden, indem man sie hohen Wärmen in dem Maße beifügt, daß das Gemisch mengenmäßig verstärkt wird und sein Wärmegefälle genügend hoch bleibt, um motorische Arbeit zu leisten.
  • Dieses Verfahren ist z. B. in der Zweistoffmaschine versucht worden, indem man den zweiten Stoff im Wärmeaustausch verdampft. Da aber die Verdampfung den größten Wärmeaufwand ausmacht, so erhält man auf diesem Wege nicht die zur guten Wirkung erforderliche hohe Temperatur des Dampfes und kommt zu Abmessungen der Kraftmaschine, welche unwirtschaftlich sind.
  • Die vorerwähnten Nachteile will die neue Erfindung vermeiden. Sie besteht darin, daB die niedrige Wärme in einer Zweistoffkraftanlage zur Verdampfung einer niedrig siedenden Flüssigkeit herangezogen und der so gewonnene Kaltdampf von der Abwärme einer mit einem höher siedenden Mittel betriebenen Kraftmaschine überhitzt wird, so daß er zu motorischer Leistung verwendet werden kann. Diese Überhitzung, welche im Wärmeaustauscher erfolgt, erhöht das Wärmegefälle und ermäßigt die Abmessungen der zweiten Maschine in wirtschaftliche Grenzen.
  • Auf diesem Wege ist eine erhöhte Ausnutzung des Treibmittels durch Steigerung des Wirkungsgrades des Brennstoffes möglich.
  • Bedingung ist, daß der erste Stoff mit einer genügend hohen Abwärme seine Maschine verläßt, um noch den in Dampfform angelieferten zweiten Stoff zu überhitzen, und däß der zweite Stoff so niedrig siedet, daß er von der zu verwertenden niedrigen Wärme, die ihm zugeführt wird, verdampft wird.
  • Beides ist physikalisch und praktisch möglich. Als Stoffe, die in den erforderlichen Verhältnissen des Siedepunktes, der kritischen Temperatur ihres Dampfes und genügend hoher - Abwärme nach Verlassen ihrer Maschine vorteilhaft arbeiten, kommen beispielsweise Ottecksilber oder Diphenyloxyd in Betracht, und als zweiter Stoff von leichter Verdampfbarkeit durch niedrige Wärmen sind beispielsweise Ammoniak oder Äther als günstig verwendbar bekannt. Für die vorliegende Erfindung an sich kommen alle Stoffe zur Geltung, welche in die erste und zweite Gruppe fallen und sich zu der dargelegten Anlieferung des vorverdampften zweiten Stoffes behufs Überhitzung durch die Abwärme des ersten Stoffes eignen.
  • In der Zeichnung bezeichnen i den Heizkessel für den ersten Stoff, 2 den Motor für dessen Dampf (2a den angetriebenen elektrischen Stromerzeuger), 3 den Wärmeaustauscher oder Überhitzer des in 5 durch niedrige Wärme verdampften zweiten, Stoffes, 4 den Motor des zweiten Dampfes (4a den zweiten elektrischen Stromerzeuger), 6, 7, 8, 9 die zur Niederschlagung der Abdämpfe dienenden Vorrichtungen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung von niedriger Wärme, dadurch gekennzeichnet, daß die niedrigeWärme in einer Zweistoffkraftanlage zur Verdampfung einer niedrig siedenden Flüssigkeit verwendet und der so gewonnene Kaltdampf von der Abwärme einer mit einem höher siedenden Mittel betriebenen Kraftmaschine überhitzt wird, so daß er zu motorischer Leistung verwendet werden kann.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme zur Verdampfung von Äther, Ammoniak oder ähnlich niedrig siedenden Flüssigkeiten verwendet und der so gebildete Kaltdampf durch die Abdampfwärme von Diphenyloxyd, Quecksilber oder ähnlichen hochsiedenden Flüssigkeiten nach deren Arbeit in einer Kraftmaschine überhitzt wird.
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