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Sicherung für die Räder von Kinderwagen Die Erfindung betrifft eine
Radsicherung, insbesondere für den die Räder von Kinderwagen an ihrer Achse haltenden
Schnappbolzen mittels eines lösbaren Schlosses, das einerseits an der Schnappbolzeneinrictung
und andererseits an der dieser gegenüberliegenden Seite der Radnabe angreift.
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Die bekannten Radsicherungen dieser Art weisen den Übelstand auf,
daß sie nicht nur eine große räumliche Ausdehnung besitzen und den mit ihnen versehenen
Rädern ein unschönes Aussehen geben, sondern auch das Selbstlösen des den Schnappbolzen
haltenden, in die Radnabe eingeschraubten Führungsnippels nicht mit Sicherheit zu
verhindern vermögen.
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Dieser Übelstand wird durch die Erfindung beseitigt. Die Erfindung
kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Sicherung aus einer, bei Schraubensicherungen
an sich bekannten, gelochten, jedoch entsprechend dem Umfang der Radnabe gewölbten
Sicherungsscheibe besteht, die mit ihrem, dem Umfang des Nippels angepaßten Loch
über den Nippel geschoben ist, sich in ihrer ganzen Ausdehnung schließend an die
Radnabe anschmiegt und mit Splintsicherungen ebenfalls an sich bekannten, jedoch
um die Nabe greifenden Befestigungsmitteln an der Nabe gegehalten ist.
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Infolge dieser Anordnung wird ein selbsttätiges Drehen des Nippels
gegenüber der Radnabe und damit ein Selbstlösen des Nippels und des Schnappbolzens
auf alle Fälle vermieden, da die Sicherungsscheibe infolge ihrer an der Nabe anliegenden
Wölbung einer Drehung des Nippels nicht zu folgen vermöchte, einer solchen Drehung
vielmehr starken Widerstand entgegensetzt, worin sie durch die sie an der Nabe haltenden
Befestigungsmittel noch unterstützt wird. Da sowohl die Sicherungsscheibe als auch
ihre Befestigungsmittel (ein auf der Sicherungsscheibe bzw.an ihren Enden angreifendes
Bandblech oder gebogene Federbügel o. dgl.) sich dicht an die Nabe anschmiegen,
treten sie im Gebrauch nur als eine kaum merkbare Verdickung des Mittelteiles der
Radnabe in die Erscheinung, so daß das Rad durch die Sicherung in keiner Weise verunstaltet
wird.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. I
und 2 außer Gebrauch in Seitenansicht und Draufsicht in natürlicher Größe dargestellt.
Abb.3 und 4 zeigen ein damit ausgerüstetes Kinderwagenrad in natürlicher Größe,
und zwar stellt Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 4 und Abb. 4 einen
Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 3 dar.
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Das entsprechend dem Außenumfang der Radnabe gebogene, halbkreisförmige
Blechstücka (Abb. I und 2) mit dem in an sich bekannter Weise an ihm vorgesehenen
Sechskantloch b besitzt einen von letzterem bis zum einen Ende des Blechstückes
reichenden Längsschlitz c, dessen Breite dem Durchmesser des Schnappbolzenschaftes
der Radachse entspricht. Neben dem Längsschlitz c ist an
das Blechstück
a das eine Ende eines bei Splintsicherungen an sich bekannten dünnen, biegsamen
Metallbandes e angelötet, das sich allmählich verbreitert und schließlich in eine
schmäler werdende längere Zunge ausläuft. Der breitere Teil des Metallbandes besitzt
in gewisser Entfernung von dem Blechstück a zwei nebeneinanderliegende schmale Querschlitze
g, h. Neben seinem anderen Ende weist das Blechstück a noch den schmalen Querschlitz
d auf.
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Das Kinderwag enrad i ist drehbar, aber nicht verschiebbar mit seiner
Nabe k auf dein Achszapfen l durch den radial zu diesem gerichteten. Schnappbolzen
m gehalten, der in die Ringnut u des Achszapfens eingreift. Der Schnappbolzen m
ist in dem an der Radnabe festgeschraubten Nippel o radial zur Radnabe verschiebbar
geführt und wird durch die Feder p, die sich einerseits gegen eine Schulter des
Nippels o und andererseits gegen eine Schulter des Schnappbolzens stützt, für gewöhnlich
in die Ringnut n des Achszapfens l gedrückt. Der Schnappbolzen m ragt etwas aus
dem Nippel o nach außen heraus und trägt dort den letzteren überdeckenden flachen
Knopf g, mit dessen Hilfe der Schnappbolzen m aus der Ringnut n des Achszapfens
herausgezogen werden kann. Der Umfang des über die Radnabe vorstehenden Teiles des
Nippels o hat die Form eines Sechskantes, dem die Gestalt des Loches b des Blechstükkes
a entspricht.
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Das Anbringen der oben beschriebenen Sicherung an der Radnabe geschieht
folgendermaßen: Zunächst wird durch Ziehen au dem Knopf g der Schnappbolzen m ein
Stück aus dem Nippel o herausgezogen, und in diesem Zustand des Schnappbolzens wird
dann das Blechstücke mit seinem Längsschlitz c über das aus dem Nippel o herausragende
Stück des Schnappbolzens m von der Seite geschoben, bis sich das Sechskantloch b
des Blechstückes a mit dem Sechskant des Nippels o deckt. Hierauf wird das Blechstück
a mit seinem Sechskantloch über den Sechskant des Nippels o auf die Radnabe gestülpt,
das Metallbande e gegenüber dem Blechstück a lose um die Radnabe herumgeführt und
dann mit seiner Zunge zuerst von der Innenfläche des Blechstückes a aus durch dessen
Querschlitz d und darauffolgend, von außen nach innen, durch den Querschlitz g des
Metallbandes sowie, von innen nach außen, durch den Querschlitz h des Metallbandes
geführt. Durch anschließendes entsprechend starkes Anziehen des Metallbandes e und
Umbiegen seines vorstehenden Zungenendes schmiegen sich das Blechstück a und das
Metallbande fest an den Umfang der Radnabe und sichern auf diese Weise den Nippel
o gegen Drehung und Selbstlösung.