DE466559C - Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung

Info

Publication number
DE466559C
DE466559C DEI29062D DEI0029062D DE466559C DE 466559 C DE466559 C DE 466559C DE I29062 D DEI29062 D DE I29062D DE I0029062 D DEI0029062 D DE I0029062D DE 466559 C DE466559 C DE 466559C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
chlorine
zinc chloride
recovery
liquor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI29062D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Udo Ehrhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI29062D priority Critical patent/DE466559C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE466559C publication Critical patent/DE466559C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01GCOMPOUNDS CONTAINING METALS NOT COVERED BY SUBCLASSES C01D OR C01F
    • C01G9/00Compounds of zinc
    • C01G9/04Halides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung Bei der Pergamentierung von Papieren, bei der Zerfaserung von Pappen oder bei weiteren Fällen der Behandlung von Zellstoff mit Chlorzinklaugen fällt eine dunkle Ablauge an, welche, abgesehen von aufgeschwemmten festen Stoffen, wie Faserteilchen u. dgl., erhebliche Mengen organischer Stoffe aus dein Abbau der Cellulose in Lösung enthält und außerdem stark durch Eisen verunreinigt ist.
  • Aufgabe der Wiedergewinnung solcher Chlorzinklauge in einer reinen und gebrauchsfähigen Form ist daher, auf eine einfache und wirtschaftliche Weise diese Verunreinigungen zu beseitigen und die ursprüngliche Hochgradigkeit der Lauge wiederherzustellen.
  • Gemäß der Erfindung gelingt die Lösung der Aufgabe am einfachsten dann, wenn im Verlauf des Wiedergewinnungsverfahrens keine Stoffe anderer Art eingeführt werden, als bereits in der Lauge vorhanden sind. Es ist weiter gefunden worden, daß zur nassen Verbrennung der organischen Stoffe innerhalb der Chlorzinklauge Chlor für sich, d. h. in saurer Lösung, nicht brauchbar ist, sondern nur in Form von Hypochlorit oder Chlorat, von welchen das erste in zinkoxyd-.alkalischer Lösung, das letztere in schwach saurer Lösung am vorteilhaftesten als- Oxydationsmittel wirkt.
  • Demgemäß verfährt nian etwa wie folgt-In die durch Filtration geklärte Abfallauge wird ein Brei aus Zinkhydroxyd und Wasser eingetragen, dessen Menge man nach dem Eisengehalt der Lauge bemißt bzw. durch Vorproben ermittelt. -Wird nunmehr Chlor eingeleitet, so wird in an sich bereits bekannter Weise das als Ferroverbindung vorliegende Eisen oxydiert und als Fe(OHJ, vollständig ausgefällt, vorausgesetzt, daß die Reaktionsflüssigkeit dauernd schwach alkalisch (d. h. zinkhydroxydhaltig) bleibt und wirksames Chlor in Form von Zinkhypochlorit enthält. Nach Abtrennung des Niederschla-s wird die nunmehr eisenfreie Lauge neuerdings mit Zinkhydroxydbrei versetzt und letzterer durch Chlorzufuhr in Zinkhypochlorit übergeführt, von welchem fortlaufend ein Teil zur Oxydation der organischen Verbindungen verbraucht wird. Unter ständiger Cberprüfung der Reaktion der Flüssigkeit wird weiter unter lebhaftem Rühren Chlor eingeführt, bis nach völligem Verbrauch des Zinkhydroxyds der Umschlag in schwach saure Reaktion erfolgt. Nunmehr kann nach an sich bekanntem Reaktionsverlauf die Chloratbildung durch schwaches Anwärmen gefördert werden; während derselben, und insbesondere während des nunmehr beginnenden Eindampfens der Lauge durch Kochen, verläuft die Oxydation der restlichen organischen .Stoffe unter Verbrauch des Chlorats zu Ende. Man erhält als Enderzeugnis die gereinigte, wieder gebrauchsfähige Chlorzinklauge von jedem gewünschten Gehalt, beispielsweise von 7oc'B#, deren gegebenenfalls noch vorhandener Chloratgehalt im weiteren Verlauf der Verwendung der Lauge von keiner Bedeutung ist.
  • Gemäß der Erfindung gelingt es, lediglich unterVerwendung unmittelbar zur Chlorzinkerzeugung beitragender Hilfsmittel, das Reinigungsverfahren durchzuführen. Dem gleichen Verfahren können natürlich auch Chlorzinklaugen unterworfen werden, welche aus unreinem Zink und Salzsäure erzeugt worden sind und dem gleichen Zwecke wie die wiedergewonnene Lauge dienen sollen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Reinigung und Anreicherung der Laugen lediglich Zinkhydroxyd und Chlor verwendet werden, und zwar in der Weise, daß man zunächst in die durch Zinkhydroxydzusatz alkalisch gemachte Lauge Chlor bis zur völligen Oxydation des Eisens einleitet, daß man weiter nach Abtrennen des Eisenoxyds durch erneute Zusätze von Zinkhydroxyd und Einführung von Chlor Zinkhypochlorit erzeugt, daß man ferner durch Chlorzufuhr im überschuß die Lauge ansäuert und die Umwandlung des Zinkhypochlorits in Zinkchlorat hervorruft, und daß man endlich während des Eindampfens der chlorathaltigen Lauge bis zum gewünschten Höchstgehalt an Chlorzink die Oxydation der letzten Reste organischer Verbindungen bewirkt.
DEI29062D 1926-09-16 1926-09-16 Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung Expired DE466559C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI29062D DE466559C (de) 1926-09-16 1926-09-16 Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI29062D DE466559C (de) 1926-09-16 1926-09-16 Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE466559C true DE466559C (de) 1928-10-09

Family

ID=7187211

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI29062D Expired DE466559C (de) 1926-09-16 1926-09-16 Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE466559C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE466559C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von reiner Chlorzinklauge aus Ablaugen von der Zellstoffbehandlung
DE477386C (de) Erzeugung von Calciumhypochlorit
DE912798C (de) Verfahren zur Reinigung von zirkulierendem Schwimmbeckenwasser
DE592778C (de) Verfahren zur Gewinnung von cadmiumfreien Zinkloesungen
DE451532C (de) Verfahren zur Reinigung von Metallsalzloesungen, insbesondere Chlorzink-Loesungen, die Cellulose-Verbindungen oder deren Abbauprodukte und Eisen enthalten
DE2714658A1 (de) Verfahren zur gewinnung von eisen aus eisenschlaemmen
DE382518C (de) Verfahren zur Reinigung mit Chlor behandelter Ligno- oder Pektozellulose mit Alkaliloesungen
DE1810131C3 (de) Verfahren zur Aufbereitung einer Aminhydrochlorid und Kupfermetall enthaltenden Cupro-chloro-amin-Komplex-Schmelze
DE473976C (de) Erzeugung von Kalziumhypochlorit
DE470503C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinonderivaten
DE432801C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Chlor-4-nitro-1-aminobenzol
DE543530C (de) Verfahren zur Herstellung von Ammoniumphosphat oder Ammoniumphosphat enthaltenden Mischduengern durch Auslaugung von Rohphosphat
DE309630C (de)
DE643814C (de) Verfahren zur Oxydation von Kobaltverbindungen bzw. zum Trennen von Kobalt aus kobalt- und nickelhaltigen Loesungen
AT203220B (de) Verfahren zur Herstellung metallischen Titans
DE719437C (de) Verfahren zur Aufbereitung des bei der Reinigung cellulosehaltiger Abfall-Alkalilaugen mit Metallsalzen entstehenden Schlammes
DE241683C (de)
DE478740C (de) Verfahren zur Gewinnung von Titanverbindungen, insbesondere Titansaeure
DE654458C (de) Verfahren zur Herstellung von Indigweiss bzw. dessen Alkalisalzen
DE437924C (de) Verfahren zur Reinigung von Salicylsaeure
DE334654C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichem, basischem Magnesiumhypobromit
DE741416C (de) Verfahren zur Reinigung und Bleichung von Sulfitcelluloseablauge
DE841449C (de) Verfahren zur Herstellung von sulfidfreiem Bariumcarbonat
DE585421C (de) Herstellung von Pottasche
DE714230C (de) Herstellung rein weissen Titandioxyds