DE466347C - Verfahren zur Gewinnung, Wiedergabe und Betrachtung von Rasterbildern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung, Wiedergabe und Betrachtung von Rasterbildern

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DE466347C
DE466347C DEM82832D DEM0082832D DE466347C DE 466347 C DE466347 C DE 466347C DE M82832 D DEM82832 D DE M82832D DE M0082832 D DEM0082832 D DE M0082832D DE 466347 C DE466347 C DE 466347C
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stereoscopic
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DEM82832D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Mueller
Elsa Mueller Geb Schoenicke
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KARL MEY DR
Original Assignee
KARL MEY DR
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B35/00Stereoscopic photography
    • G03B35/18Stereoscopic photography by simultaneous viewing
    • G03B35/24Stereoscopic photography by simultaneous viewing using apertured or refractive resolving means on screens or between screen and eye

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Testing, Inspecting, Measuring Of Stereoscopic Televisions And Televisions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung, Wiedergabe und Betrachtung von Rasterbildern Zusatz zum Zusatzpatent 462 644 In dem Patent 462 644 ist vorgeschlagen worden, Rasterbilder, welche schon in einem einzigen Exemplar einen stereoskopischen Effekt ergeben, dadurch zu gewinnen, daß man Rasterteilbilder, welche nicht nur in der Farbe, sondern auch in der Form, nämlich in stereoskopischer Art, verschieden sind, ganz oder teilweise ineinandergreifen läßt; und zwar ist bereits darauf hingewiesen worden, daß dieses Kombinationsprinzip für alle Arten von Bildzergliederung, insbesondere für solche mit Gaufrierung, anwendbar ist.
  • Von Keller-Dorian, Berthon & C i e ist nun in (Procede de photographie et de cinematographie des Couleurs K.-D.-B.) Rev. d'Opt. 2, 32-35 1923, NTr. i ein neues Gaufrierungsverfahren für gewöhnliche Farbenfilme bekannt gegeben worden, welches darauf beruht, daß zwischen Objektiv und Schicht auf dem Schichtträger (Film) durch Warmpressung kleine Zellen mit Linsenwirkung erzeugt werden, die auf jedem zugehörigen Element der Schicht ein Bild. der Eintrittspupille entwerfen, welche ihrerseits in drei bandförmigen oder sektorförmigen Teilen Filter in den Grundfarben trägt. Durch die Linsenzellen werden die Bildpunkte in kleine Flecken aufgelöst, deren Teile j e nach der Farbe des Gegenstandes geschwärzt werden. Nach Überführung in ein positives Bild ist unmittelbare Projektion des Bildes in Farben möglich, obgleich die Schicht selbst nicht gefärbt ist.
  • In der vorliegenden Erfindung soll gezeigt werden, daß auch dieses Gaufrierungsverfahren sich leicht für die Gewinnung stereoskopischer Rastereinzelbilder der eingangs erwähnten Art ausgestalten läßt, indem man die Lichtbündel der zu kombinierenden Teilbündel verschiedenen Teilen der Eintrittspupille zuleitet.
  • Als Ausführungsbeispiel wird der einfachste Fall angenommen, daß es sich um die Aufnähme und Projektion eines aus zwei Teilbildreihen zusammengesetzten schwarzweißen Stereofilms.handelt und daß die Aufnahme dadurch erfolgt, daß zwei stereoskopisch verschiedene Lichtbüschel durch an sich bekannte Spiegelungen ein und demselben Objektiv zugeleitet werden. Lenkt man hierbei durch geeignete Spiegeleinstellung die Strahlenbüschel so, daß die Bilder nicht, wie sonst üblich, nebeneinander entstehen, sondern sich in den Fernpunkten (oder Nahpunkten) decken und daß das linke Stereobüschel .den linken Teil der Eintrittspupille durchsetzt, das rechte Büschel den rechten Teil der Eintrittspupille, so wird, wenn man sich zunächst die linke Pupillenseite abgeblendet denkt, nur das rechte Büschel zur Bilderzeugung kommen. - Durch die Linsenrasterwirkung vor der lichtempfindlichen Schicht wird aber auf dieser ein Rasterbild entstehen, welches dem abgeblendeten Teil der Eintrittspupille entsprechend hinter jedem Linsenelement ein, unbelichtetes Mosaikelement zeigt. Bei Freigabe des bisher abgeblendeten linken Pupillenteils und damit linken Stereobüschels werden diese bisher unbestrahlten Mosaikelemente ebenfalls belichtet werden, und zwar im Vergleich zu der Mosaikbildhälfte des rechten Stereobüschels an den einzelnen Bild2artien stereoskopisch verschieden. Mit anderen Worten: Bei gleichzeitiger stereoskopischer Bestrahlung entsteht ein Rasterbild, bei dem jedes Bildelement aus zwei aneinanderstoßenden kleinen Bildsegmenten besteht und bei dem diel linken Segmente rin ihrer Summe die Helligkeitsverteilung des rechten Stereobildes wiedergeben und analog die rechten Sebmnente das linke Stereobild darstellen.
  • Zur Betrachtung derartiger stereoskopischer Rasterbilder kann diegleicheAufnahmeapparatur dienen. Ebenso zur Projektion, indem man z. B. die beiden Teilbilder durch geeignete Ablenkung der beiden Lichtbüschel nebeneinander auf .deren Projektionsschirm entwirft und von den Zuschauern durch die bekannten Stereospiegelbrillen usw. zur Deckung bringen läßt.
  • Man kann jedoch leicht und mit Vorteil das Bild auch wie ein gewöhnliches Projektionsbild, also mit auf dem Schirm ineinandergeschachteltenStereoanteilen projizieren. Man teilt in diesem Falle zur stereoskopischen Trennung der beiden Bildranteile die Eintrittspupille des Proj ektionsobj ektivs analog wie beim Aufnahmeobjektiv, färbt die entstehenden Segmente und damit jdie Bildanteile komplementär oder polarisiert sie verschiedenartig und läßt sie durch Farbbrillen bzw. polarisierende Hilfsmittel betrachten, oder man blendet die Stereobüschel synchron mit den Augen der Beschauer abwechselnd ab.
  • In ähnlicher Weise können auch alle anderen stereoskopischen Trennungsmittel hier Verwendung finden, ferner direkte stereoskopische Betrachtungen des Bildes durch eine geteilte Eintrittspupille (z. B. durch eine Vergrößerungslinse hindurch) erfolgen.
  • Auch mit einer normalen Stereaaufnah mekamera mit zwei im Stereoabstand liegenden Objektiven lassen sich, wie leicht einzusehen, Stereoaufnahmen auf derartigen Linsenrasterschichten in einfacher Weise gewinnen. Man denke sich z. B. Alen Aufnahmefilm vom linken zum rechten Objektiv laufend und :an der Eintrittspupille des linken Objektivs die linke Hälfte abgeblendet, bei dem rechten Objektiv die rechte Hälfte. Die hinter dem linken Objektiv erfolgende Belichtung läßt. alsdann in jedem Linsenbildchen die rechten Segmenthälften frei. Erst @venn um eine .oder mehrere Phasen später dieses in den Mosaikpunkten zur Hälfte belichtete Filmstück hinter dem andern (rechten) Objektiv steht, werden auch die bisher- dunkel gebliebenen linken Seginenthälften ihre Belichtung erfahren. Je nach dem Verhältnis des Transportschritts zum Objektivabstand können hierbei die ineinandergreifenden Mosaikbilder eines Formats (Bildfeldes) in den identischen Fernpunkten bestmöglich nebeneinanderzuliegen kommen oder größeren Abstand voneinander besitzen.
  • Derartige Filme oder Platten ergeben mit zwei analog der Aufnahmeapparatur abgeblendeten Objektiven betrachtet oder projiziert wieder den, gewünschten stereoskopischen Bildeffekt, indem wieder Bilder gleicher Phase herausgegriffen werden.
  • Durch nacheinander erfolgendes Umkopieren der beiden negativen stereoskopischen Bildanteilreihen auf einen Positivfilm unter sinngemäßer Verschiebung (.in Kontakt oder z. B. unter Abbildung mittels eines Objektivs mit entsprechend abgeblendeter Eintrittspupille) lassen. sich die zusammengehörigen Bildteile natürlich leicht bestmöglich in ein Bildfeld für die Normalprojektion vereinigen. Handelt es sich nicht um einen fortlaufenden Film, sondern um eine Doppelplatte in Stereoformat, so ist einleuchtend, daß diese Doppelplatte durch Umdrehen nach der ersten Aufnahme und Verlegen der Pupillenblenden zu einer zweiten Stereoaufnahme ausgenutzt werden, könnte.
  • Die angeführten Beispiele ergeben schwarzweiße Stereobildwirkung. Im Verfolg des Erfindungsgedankens sind indes auch farbige und naturfarbige Stereoskopien zu gewinnen, sofern man die nicht abgeblendeten Teile der Eintrittspupille ähnlich wie bei einfachen Farbenaufnahmen entsprechend färbt. Die bequeme Möglichkeit, hier lediglich durch farbige Unterteilung der Eintrittspupillenfiäche die Bildfläche in eine größere Zahl von Teilbildern zu zerlegen, macht das K.-D.-B.-Gaufrierungssystein ganz besonders für alle die stereoskopischen Verfahren geeignet, bei denen (insbesondere zur Unterdrückung des Farbenwettstreits) drei oder mehr teilweise stereoskopische Teilbilder zu kombinieren sind. Ein besonderer Vorteil liegt auch darin, daß lediglich durch Abblendung der den stereoskopischen Gegenbildern entsprechenden Pupillenbezirke bzw. durch Einsetzen von Farbenkorrektionsgläsern ein nichtstereoskopischer Farbenfilm aus dem stereoskopischen gewonnen werden kann, so daß sich derselbe Film je nach dem Vorhandensein stereoskopischer Betrachtungshilfsmittel abwechselnd als gewöhnlicher Film oder Stereofilm vorführen läßt.
  • Es ist einleuchtend, daß in ähnlicher Weise wie die eben dargelegten stereoskopischen Teilbilder auf einemBildfeld auchsolcheTeilbilder vereinigt und einzeln oder gemeinschaftlich oder abwechselnd vorgeführt werden können, die verschiedene Gegenstände betreffen (z. B. Trickfilme), und daß diese bei Benutzung geeigneter Apparaturen auch beliebig gegeneinander verdreht oder spiegelbildlich vertauscht sein können; ferner daß bei einem Objektiv großer Öffnung die Seiten der Eintrittspupille bereits zu stereoskopischem Effekt benutzt werden können.
  • Hinsichtlich der Helligkeitsverhältnisse der Teilbilder bieten Rastersysteme ähnlich dem K.-D.-B. neben der bequemen Gelegenheit, das Verhältnis der Farbenanteile für Aufnahme und Wiedergabe durch Einsetzen von Pupillenscheiben mit verschiedenartiger Durchlässigkeit verschieden zu wählen, noch folgende weitere beachtenswerte Möglichkeit.
  • Ein empfindlicher Mangel der zu den schnellen Farbenaufnahmen erforderlichen lichtstarken Objektive ist die geringe Tiefe ihrer Bilder. Dieser Mangel läßt sich bei dem vorliegenden Verfahren ebenso wie für die gewöhnlichen Farbenaufnahmen nach K.-D.-B. dadurch wesentlich einschränken, daß man für die bei der Betrachtung später am eindringlichsten in Erscheinung tretenden Farbenanteile (z. B. Grün und Rot) die Eintrittspupillenteile nicht wie bei K e 1 1 e r -D o r i a n - B e r t h o n quer durch die ganze Eintrittspupille sich erstrecken läßt, sondern sie möglichst als Mittelzonen oder Mittelteile wählt, so daß für diese bei der Wiedergabe am deutlichsten werdenden Farben das Objektiv insbesondere bei der Aufnahme mit kleinerer Öffnung, also größerer Tiefe und besserer Korrektion wirkt, während die geringere Tiefenschärfe des z. B. für Blau benutzten Pupillenrandes wenig in Erscheinung tritt, weil er weniger helle Strahlen abbildet. Hinzu kommt für diese Pupilleneinteilung gegenüber K.-D.-B. noch der weitere Vorteil, daß die Farbenkorrektion nur für die einzelnen schmalen Zonen zu erfolgen hat. Bei Bildern, in denen eine an sich lebhafte Farbe nur eine untergeordnete Rolle spielt, wird man natürlich die entsprechende mittlere Zone einer anderen Farbe zuteilen.
  • Schließlich sei darauf hingewiesen, daß das vorstehende Analogon zu dem Keller-Dorian-Bertlionschen Farbenfilmprinzip nicht auf Gaufrierungsraster gemäß K.-D.-B. beschränkt ist, sondern auf alle Raster anwendbar ist, bei denen das zur Erzeugung eines Bildpunktes dienende Lichtbüschel durch ein ablenkendes Zwischensystem in mehrere nebeneinander abbildende Lichtbüschel zerlegt wird, und daß man zur Gewinnung derartiger Rasterbilder auch von getrennten gewöhnlichenTeilbildaufnahmen ausgehen kann.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung, Wiedergabe und Betrachtung von Rasterbildern gemäß Patent 462 644, bei denen das zur Erzeugung eines Bildpunktes dienende Lichtbüschel durch ein ablenkendes Zwischensvstem, insbesondere eine Linsenrasterschicht nach K e l l e r - D o r i a n -B e r t h o n , in mehrere neLeneinander abbildende Lichtbüschel zerlegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den verschiedenen Eintrittspupillen der Teilbüschel entspringende (z. B. stereoskopische) Formverschiedenheit der Gesamtteilbilder ausgenutzt wird, wobei die Teilbüschel auch durch die Farbenwirkung verschieden sein können.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilbüschel verschiedenen Stellen der Eintrittspupille desselben Objektivs entstammen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bildung eines Mosaikbezirks Teilbüschel aus Bildern von größerer örtlicher oder zeitlicher Form- oder Farbenverschiedenheit, als im Anspruch 2 angegeben, zur Wirkung kommen, wobei auch mehrere optische Systeme gleichzeitig oder nacheinander benutzt werden können. .I. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daßbei der Aufnahme, Wiedergabe oder Betrachtung einzelne der Teilbüschel abgeblendet oder im Verhältnis zu anderen Teilbüscheln in der Intensität erheblich schwächer gehalten werden, so daß die Bestandteile eines Bildpunktes von verschiedenen Standpunkten oder Zeitpunkten aus aufgenommen, wiedergegeben oder betrachtet werden können.- ferner sich auf verschiedene Objekte beziehen (z. B. Trickaufnahmen) und teilweise in der Wirkung ausgeschaltet werden können. 5. Verfahren nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß einfarbige, mehrfarbige oder naturfarbige Bilder mit einfarbigen; -mehrfarbigen oder naturfarbigen stereoskopischen Gegenbildern .in beliebiger übereinanderlagerung vereinigt und für nichtstereoskopische Betrachtung die Gegenbilder anisgeschaltet werden. 6. Anordnung zur Gewinnung von, Rasterbildern gemäß Anspruch 1 bis 5 sowie allgemein für Farbenaufnahmen nach Keller-DOrian-Berthon, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme der bei der Wiedergabe am eindrucksvollsten erscheinenden Bildanteile Lichtbüschel aus den Mittelzonen der Eintrittspupille ausgewählt werden, zu dem Zwecke, für diese Bildanteile eine möglichst große Tiefenschärfe und bessere Korrektion zu erreichen.
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