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Schlachteinrichtung für Schweine Es ist bisher üblich, die Betäubungsbucht
für die Schweine in einem besonderen Raum des Schlachthauses fest anzuordnen und
die Tiere in diesen Raum hineinzutreiben. Dabei ist naturgemäß eine Beunruhigung
der Schweine unvermeidlich, und es hat sich gezeigt, daß durch die Angst, in der
sich die Tiere befinden, eine Veränderung im Blute eintritt, die sich praktisch
dadurch auswirkt, daß das Fleisch dieser Tiere minderwertiger ist als dasjenige
von Tieren, die sich beim Betäuben in ruhigem Zustande befinden.
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Die Erfindung betrifft eine Transporteinrichtung für Schweine, die
unter Verwendung von teilweise für andere Zwecke bereits bekannten Mitteln dafür
Sorge trägt, daß die Tiere ohne jede Aufregung von den Schweinebuchten aus in die
gewöhnlich beim Betäuben verwendete Schweinefalle hineingelangen. Die Einrichtung
besteht aus einem zweckmäßig auf Schienen laufenden großen Behälter, dessen Boden
fast zu ebener Erde liegt und der mit einer Schweinefalle verbunden ist und dessen
Ausmaße so gewählt sind, daß man ihn in den Treibgängen zwischen den Sch-,'Velnehüchten
ungehindert hin und her fahren kann. Der Behälter besitzt an einer Längsseite eine
Schiebetür, und können demgemäß die Schweine aus ihrer Bucht ohne Umwege in den
Behälter hineinlaufen, wobei dafür gesorgt wird, daß sie mit dem Kopf nach der Schweinefalle
zu stehen. Ist der Behälter gefüllt, so wird die Schiebetür geschlossen und die
ganze Einrichtung auf den Schienengleisen nach dem Schlachtraum hingefahren. Da
dieser Transport stoßfrei vor sich geht, so bleiben die Tiere genau so ruhig, wie
sie es in ihrer Bucht waren. Die nach der Schweinefalle zu gelegene Stirnseite des
Behälters läßt sich hochziehen, und demgemäß kann ein Tier nach dem anderen in die
Schweinefalle hineingelassen werden. Es ist dabei durch entsprechende Verengung
des Einlaufs dafür gesorgt, daß, immer nur ein Schwein in die Falle gelangt, so
daß ein Gedränge vermieden wird. Der ganze Arbeitsvorgang wickelt sich völlig störungsfrei
ab, und es unterbleibt daher die bisher beim Eintrieb -der Tiere in die Schweinefalle
unvermeidliche Beunruhigung. In der Zeichnung ist die Einrichtung in einer Ausführungsform
beispielsweise veranschaulicht.
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Abb. i ist eine Draufsicht, Abb. z eine Seitenansicht und Abb. 3 eine
Stirnansicht.
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Auf einem Schienenstrang a ruht auf Rädern b der mit seiner Bodenplatte
fast zu ebener Erde liegende Behälter c, der zur Aufnahme einer größeren Zahl von
Schweinen bestimmt ist und mit dem eine ebenfalls auf Rädern e laufende Schweinefalle
f beliebiger Bauart in fester Verbindung steht. Der Behälter c besitzt an einer
Längsseite eine mittels des Handgriffes g zu bewegende Schiebetür h, doch ist es
auch angängig, an beiden Längsseiten derartige Schiebetüren vorzusehen. Die nach
der Schweinefalle f zu gelegene Stirnwand des Behälters c ist trichterartig verengt
und mit einer mit Hilfe des Schnurzuges i senkrecht verschiebbaren Türk versehen.
Hierdurch wird erreicht, daß immer nur ein Schwein in die Schweinefalle hineingelangen
kann.
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Im Schlachthause sind von dem eigentlichen Schlachtraum aus nach den
Schweinebuchten Schienenstränge gelegt, so daß die ganze Einrichtung durch die üblicherweise
angeordneten Treibgänge hindurch vor jede einzelne Bucht gefahren werden kann. Befindet
sich die Einrichtung vor der Tür einer Bucht, so wird die Schiebetür h geöffnet,
und die Schweine können in den Behälter c hineinlaufen. Es ist hierbei dafür zu
sorgen, daß sie mit dem Kopf nach der Schweinefalle'zu stehen. Ist der Behälter
gefüllt, so wird die Schiebetür geschlossen. Die ganze Einrichtung wird nach dem
Schlachtraum gefahren und hier wird nun jedes Tier einzeln ohne Beunruhigung in
die Schweinefalle hineingelassen und betäubt.