-
Elektrische Grubenlampe Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere
Ausbildung der elektrischen Grubenlampe nach Patent 459703. Die im Anspruch
3 dieses Patents gekennzeichnete Ausführungsform der Lampe, bei welcher die Abluft
des Antriebsmotors für den Stromerzeuger durch die Schutzhaube der Lampe hindurch
abgeführt und dabei bei ihrem Austritt ins Freie gedrosselt wird, gibt nach der
Zusatzerfindung die Möglichkeit, einerseits mit einem niedrigen überdruck in der
Schutzhaube zu arbeiten, anderseits den Unterbrecherschalter für den Lampenstromkreis
bzw. die Vorrichtung zum Schließen dieses Schalters so auszubilden, daß trotz niedrigen
Druckes in der Haube ein für einen guten: Stromübergang ausreichend hoher Anpressungsdruck
der Schaltkontakte erzielt wird, während die Vorrichtung zugleich so empfindlich
gemacht werden kann, daß schon bei einem verhältnismäßig geringen Druckabfall in
der Schutzhaube die Öffnung des Schalters stattfindet. Und zwar wird dieser Erfolg
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Drosselung der ins Freie strömenden Abluft
durch eine bewegliche Stauscheibe erfolgt, die mit dem Unterbrecherschalter für
den Stromkreis so verbunden ist, daß der Schalter durch den von der Abluft auf die
Stauscheibe ausgeübten Druck entgegen der Wirkung einer Öffnungsfeder geschlossen
gehalten wird.
-
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes,
und zwar zeigt die Abbildung den für die Erfindung in -Betracht kommenden Teil der
Grubenlampe im Längsschnitt.
-
a ist die vordere Stirnwand des den Stromerzeuger und den Preßluftmotor
enthaltenden Gehäuses i. Diese Wand bildet gleichzeitig die rückwärtige Stirnwand
für die mit dem Gehäuse i aus einem Stück gebildete Schutzhaube 5 für die Glühlampe
27. Die Haube 5 ist nach vorn durch die Glaswand 17 abgeschlossen, und sie
enthält den Reflektor 39, 39a, der wie im Hauptpatent derart geteilt ist, daß zwischen
seinen beiden Teilen ein Ringspalt 42 verbleibt, durch den die bei beschädigter
Glaswand 17 entweichende Luft in Form eines die Glühlampe 27 umhüllenden
Schutzschirmes austritt. In die Haube 5 mündet auf der einen Seite der Lampenachse
der Auspuffkanal 16 des Preßluftmotors. Auf der der Mündung des Auspuffkanals entgegengesetzten
Seite enthält die Gehäuse- bzw. Haubenstirnwand dagegen eine in Form einer abgesetzten
Bohrung, ausgeführte Aussparung 45, 45a, deren hinterer, enger Teil 45 zur Aufnahme
des Untyerbrecherschalters dient, während der vordere,
weitere Teil
45a ein dosenförmiges Gehäuse 46 aufnimmt, das durch einen in. ein Muttergewinde
der Aussparung 45a eingeschraubten Deckel 47 an Ort gehalten ist. Der Deckel 47
weist mehrere Öffnungen 48 auf, durch welche die Abluft aus der Haube 5 in das Gehäuse
46 eintreten kann. Der Mantel des Gehäuses 46 enthält dagegen auf seinem dem Boden
49 benachbarten Teil eine oder mehrere Austrittsöffnungen 5o, die durch einen das
Gehäuse 46 umgebenden Ringkanal 51
mit einer ins Freie führenden Öffnung 52,
der eigentlichen Auspufföffnung, in Verbindung stehen. Die Auspufföffnung 52 ist
vorteilhaft, wie gezeichnet, zum Schutz gegen das Eindringen von Schmutz durch eizi
Sieb 7o abgedeckt. Außerdem ist vor ihr noch eine die Öffnung unter Belassung eines
oder mehrerer Durchtrittsschlitze für die Luft übergreifende Platte 71 angeordnet,
welche verhindert, daß die Auspufföffnung 52 mit der Hand zugehalten werden kann
und dadurch der Betrieb der Lampe gestört wird.
-
In dem dosenförmigen Gehäuse 46 ist zwischen dem Deckel 47 und den
seitlichen Luftaustrittsöffnungen 5 z des Gehäusemantels eine Stauscheibe 53 angeordnet,
deren Durchmesser etwas kleiner ist, als die lichte Weite des Gehäuses 46 beträgt,
so daß rings um,die Stauscheibe ein enger Ringspalt verbleibt, durch welchen die
Abluft aus der Haube 5 hindurchfließen muß, um über Gehäuse 46, Öffnung 5o, Ringkanal
51 und Auspufföffnung 52 ins Freie zu entweichen. Die Stauscheibe 53 sitzt auf einer
Stange 54, die in einer am Gehäuseboden 49 angegossenlen Führungsbüchse 55 abdichtend
geführt ist, und sie ist gemeinsam mit dieser Stange im Gehäuse 46 kolbenartig verschiebbar.
Eine die Führungsbüchse 55 und die 'Stange 54 umgebende Druckfeder 56 sucht die
Stange 54 mit der Stauscheibe 53 stets in die gezeichnete vordere Endlage zu drücken.
-
Der in dem. hinteren, engen Teil 45 der Aussparung 45, 45' angeordnete
Unterbrecherschalter besteht aus zwei. am Boden der Aussparung angeordneten festen
Kontakten 57, 58 und einer zu deren Verbindung dienenden Kontaktbrücke 59. Der eine,
57, der beiden am rückwärtigen Ende als Klemmen ausgebildeten Kontakte ist an einen
der beiden vom Stromerzeuger kommenden Leiter 6o angeschlossen, während der andere
Kontakt 58 über einen Leiter 61 mit einem der Fußkontakte der Glühlampe 27 verbunden
ist, deren zweiter Fußkontakt über einen Leiter 62 und eine dritte Klemme 63 mit
dem nicht gezeichneten zweiten Leiter des Stromerzeugers in Verbindung steht. Die
Kontaktbrücke 59 ist an dem durch den Boden -49 des Gehäuses 46 in den hinteren
Teil 45 der Ausspartung 45, 45- eingeführten *gegabelten Ende 54a der Stange 54
der Stauscheibe 53 isoliert befestigt. Sie ist dabei um eine rechtwinklig zur Stange
54 liegende Achse 64 schwenkbar, so daß die Brücke sich beim Anpressen an die festen
Kontakte 57, 58 selbsttätig so einstellen kann, daß. sie auf der vollen Ausdehnung
der Kontaktflächen an den festen Kontakten anliegt. Die Brücke 59 enthält einen
Vorkontakt, der aus einem mit seinen Schenkeln in den Endteilen der Brücke geführten
Bügel 65 aus hochwertigem Metall, z. B. Silber oder Platin, besteht, und der durch
eine zwischen dem Gabelkopf der Stange 54 und dem Bügelschenkel angeordnete Feder
66 vorgedrückt wird. Diese Feder dient gleichzeitig dazu, die Kontaktbrücke 59 gewöhnlich
in der gezeichneten Mittelstellung zu halten. Beim Schließen des Schalters werden
die festen Kontakte 57, 58 zunächst durch den Vorkontakt 65 miteinander verbunden,
und erst nachdem so der Stromkreis geschlossen ist, kommt die Brücke selbst zur
Anlage an den Kontakten. Umgekehrt entfernt sich beim Öffnen des Schalters zunächst
die Brücke 59 von den Kontakten 57, 58, worauf der - Vorkontakt 65 die Unterbrechung
des Stromkreises bewirkt, wodurch einem verschmoren der Kontakte vorgebeugt ist.
Der den Unterbrecherschalter enthaltende hintere Teil 45 der Aussparung 45, 45a
ist durch den mittels des Deckels 47 gegen die Schulter 67 der Aussparung gepreßten
Boden 49 des Gebäuses 46, der außer der Durchführung für die Stange 54 keine Öffnung
enthält, vollkommen abgeschlossen, so daß ein etwa eutsteliender Schaltfunke in
dem den Schalter enthaltenden Raum ,eingeschlossen bleibt. Die Wirkungsweise ist
folgende: Beim Betrieb der Lampe fließt die Abluft des Antriebsmotors für den Stromerzeuger
durch den Kanal 16 in die Haube 5 und von hier durch das Gehäuse 46, den
Ringkanal 5 i und die Auspufföffnung 52 ins 'Freie. Die Luft muß auf diesem
Wege . durch den engen Ringspalt zwischen der Stauscheibe 53 und dem Gehäusemantel
46 hindurch, wodurch sie so gedrosselt wird, daß in der Haube 5 ein Überdruck entsteht,
der ausreicht, um bei Beschädigung der Glasscheibe 17 am Ringspalt 42 des
Reflektors 39, 39a einen die Glühlampe 27 schützenden Luftschirm zu bilden. Infolge
der Stauung der Abluft vor der Stauscheibe 53 übt die Luft auf diese Scheibe einen
der Wirkung der Feder 56 entgegengerichteten Druck von solcher Höhe aus, daß die
Scheibe 53 nach einwärts verschoben wird. Dadurch wird die an der Stange 54 sitzende
Kontaktbrücke 59 an die festen Kontakte 57, 58 angepreßt und
so
der Stromkreis durch Stromerzeuger und Glühlampe geschlossen. Sobald jedoch infolge
Beschädigung der Glasscheibe 17 die Abluft durch den Ringspalt 42 des Reflektors
und die beschädigte Glasscheibe 17 hindurch entweicht, hört die Belastung der Stauscheibe
53 auf, und der Schalter wird durch die Feder 56 geöffnet, so daß die Lampe erlischt.
Wie ohne weiteres ersichtlich, ist es durch die neue Anordnung einer den Unterbrecherschalter
steuernden Stauscheibe möglich, mit einem verhältnismäßig niedrigen Überdruck in
der Haube 5 zu arbeiten, wodurch einerseits der Wirkungsgrad des Preßluftmotors
erhöht, anderseits die Gefahr eines Fortschleuderns der Teile der beschädigten Glasscheibe
17 wesentlich verringert ist. Dabei wird aber infolge der Ausbildung des Steuergliedes
als Stauscheibe für die ausströmende Abluft einerseits bei unbeschädigter Glasscheibe
auf die Stauscheibe 53 ein verhältnismäßig hoher Druck ausgeübt, so daß Schaltbrücke
und Kontakte fest aufeinandergepreßt werden, während anderseits das Steuerglied
für den Schalter hochempfindlich ist, so daß schon bei einem verhältnismäßig niedrigen
Druckabfall in der Haube die Öffnung des Schalters erfolgt. Dadurch ist die höchste
Sicherheit dafür gegeben, daß die Lampe zum Erlöschen kommt, bevor der die Lampe
schützende Luftschirm verschwindet.
-
Natürlich sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen des
gezeichneten Beispiels sowie auch andere Ausführungen des Erfindungsgegenstandes
möglich.