DE465671C

DE465671C - Unter der Brandsohle angeordnete zweiteilige Gelenkstuetzfeder fuer orthopaedisches Schuhwerk

Info

Publication number: DE465671C
Application number: DEST42949D
Authority: DE
Original assignee: ALFRED STRZEBINCZYK
Current assignee: ALFRED STRZEBINCZYK
Publication date: 1928-09-21

Description

Unter der Brandsohle angeordnete zweiteilige Gelenkstützfeder für orthopädisches Schuhwerk Bai den bisherigen Erfindungen in orthopädischem Schuhwerk mit eingearbeiteten Gelenkfedern fehlt durchweg die dauernde federnde Stütze für das Quergewölbe. Erfahrungsgemäß ist jedoch ohne Hebung des Quergewölbes eine Gehbewegung bzw. Abrollen des Fußes nicht möglich.
Jede Senkung eines Fußes hat ihren.Anfang im Quergewölbe.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine unter der Brandsohle angeordnete zweiteilige Gelenkstützfeder, die den Vorzug hat, gegenüber dien bereits vorhandenen Gelenkstütz= federn außer dem Längsgewölbe vor allen Dängen das Quergewölbe dauernd federnd zu stützen und dieHöcker des zweiten bis vierten Mittelfußknochens zu entlasten. Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung durch einen Schlitz der das Längsgewölbe des Fußes stützenden Feder eine das Ouergewölbp stützende Zunge hindurchgeführt und am hin= teren Ende der großen Feder befestigt, wobei die Zunge mittels einer an ihr angeordneten kleinen Druckfeder gestützt ist. Indern sich die Ferse vom Boden erhebt, fällt die ganze Körperlast auf den: Vorderfuß. Die Gelenkstützfeder ist nun entlastet, und die gefederte Zunge derselbe drückt gegen die M:ittelfuB-h-nochen bzw. gegen die Muskel der Fußsohle, stellt gleichzeitig die Querwölbung zwischen den äußeren und inneren Ballenknochen wieder her und entlastet die Höcker des zweiten bis vierten Mittelfußknochens. Dis Muskeln kräftigen sich durch das Arbeiten der Gelenkstützfeder, besorgen sodann wieder das Ab- und Anziehen sowie Beugen und Strecken der Zehen. Beim Abheben des Vorderfußes vom Boden wird der ganze Fuß durch die Gelenkstützfeder@ schwungartig gestreckt. So arbeitet die Gelenkstützfeder im Seihuh,Schritt für Schritt, ist eine wohltuende Erleichterung für den kranken, sowie auch für den gesunden Fuß und vermeidet sowie heilt Senk-, Platt-, Spreiz- und Knickfuß. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar ist Abb. z eine Ansicht der Gelenkstützfeder, Abb. 2 eine Draufsicht der Gelenkstützfeder, Abb. 3 ein Längsschnitt durch die Gelenkstützfeder, Abb. q. eine Ansicht des Fußbettes mit der eingearbeiteten Gelenkstützfeder und Abb. 5 eine Unteransicht von Abb. q..
Die dargestellte Gelenkstützfeder besteht aus einem Teile a, welcher in einer zw,edcentspreehenden Form nach dem Leisten gebogen und ausgearbeitet ist. Vermittels einer Druckfeder b wird die Zunge c in einem Abstande von etwa io mm gegen den Teil a vorn federnd gehalten. Die Druckfeder b ist an der Zunge c bei d befestigt. Beide Teile, Druckfeder b sowie Zunge c, sind durch einen Schlitz e des Teiles a hindurchgeführt und bei f befestigt. Hierdurch wird für den Teil a ein. entsprechender Stand gewährleistet. Die Gelenkstützfed..er wird unten an der Brandsohle g, die über einen Leisten gewalkt ist, mit einer Federung von etwa 2 mm:befestigt (s. Abb. q. und 5). Die Gelenkstützfeder wird durch einen angekitteten Lederteil 1a bis zu den Ballen verdeckt und bildet so die eigentliche Brandsohle zum Aufbau eines Rahmenschuhes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Unter derBrandsohle angeordnete zw.eiteilägeGelenkstützfeder für orthopädisches Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen Schlitz (e) der das Längsgewölbe des Fußes stützenden Feder (a) eine das Quergewölbe stützende Zunge (c) hindurchgeführt und am hinteren Ende der großen Feder (a) befestigt ist, wobei die Zunge (c) mittels einer an ihr angeordneten kleinen Druckfeder (b) gestützt ist.