DE465292C

DE465292C - Klettergeruest

Info

Publication number: DE465292C
Application number: DEM94261D
Authority: DE
Original assignee: CARL OTTO MEINHARDT DIPL ING; OSKAR WEINRICH
Current assignee: CARL OTTO MEINHARDT DIPL ING; OSKAR WEINRICH
Publication date: 1928-09-14

Description

Klettergerfist Die Erfindung betrifft ein Klettergerüst aus zwei wechselweise am Schornstein zu befestigenden Ringen. Das Neue besteht darin, daß die nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten beiden Ringe durch eine Anzahl von gelenkigen, als Hebelvorrichtung dienenden Kniehebeln miteinander verbunden sind, die durch ein um die Knickpunkte gelegtes Seil mittels eines an der Plattform befestigten Windwerkes streckbar sind. Ferner sind Schraubvorrichtungen an den äußeren Verbindungspunkten der die Scherenglieder bildenden Hebel vorgesehen-, wobei die Schraubvorrichtungen für den unteren Scherenring bis zur Höhe der Plattform geführt sind.
In der Zeichnung ist das Klettergerüst dargestellt, und zwar in Abb. i in einer Ansicht und in Abh. 2 in einer Draufsicht.
Der obere Ring a, besteht aus einer Anzahl von Doppelhebeln i, die zusammen eine Nürnberger Schere bilden, welche die Klernmschrauben 3 auseinanderpreßt. je mehr der Ring a auseinandergepreßt wird, desto kleiner wird der Durchmesser; er legt sich daher beim Auseinanderpressen mit den Haltern 2 an die Wandung des Schornsteines. Durch Auseinanderschrauben mittels der Schraube 3 kann also der ob2re Ring a befestigt werden. An ihm sind Stützen 4 befestigt, auf welche die Bretter für die Plattform aufgelegt werden. Der untere Ring b ist ebenfalls nach Art einer Nürnberger Schere durch die Doppelhebel 6 gebildet. Er wird durch die Schrauben 7 gespannt, welche bis zur Plattform 4 emporragen, so daß sie leicht angezogen werden können. Auch der untere Ring besitzt Halter 8, mit denen er sich an die Schornsteinaußenwand anlegt.
Die beiden Ringe a und b sind durch Kniehebel 9 und durch Zugfedern io miteinander verbunden. Um die Kniehebel legt sich ein Drahtseil ii, das durch eine Winde 12 angezogen und nachgelassen werden kann. Auf der Achse dieser Winde, die bis über die Plattform hinausragt, ist eine Sperrung in Form eines Sperrades mit Sperrklinke vorgesehen. Auch kann eine abnehmbare Hand, kurbel 14 auf die Windenwelle aufgebracht werden.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Es wird zunächst bei möglichst weit geknickten Hebeln 9 der untere Ring b befestigt durch Anziehen der Schrauben 7. Danach wird das Seil i i mittels der Winde 12, angezogen, so daß sichdie Kniehebel 9 durchdrücken und dabei den oberen Ring a hochschieben. Ist dieser in seiner höchsten Lage angelangt, so werden die Schrauben 3 festgezogen und danach die Schrauben 7 gelockert. Wird nunmehr auch das Seil i i gelockert, so ziehen die Federn io den unteren Ring b nach oben. Sobald unter dem Einfluß der Federn der untere Ring in seine höchste Lage gekommen ist, wird der obere Ring in vorbeschriebener Weise wieder hochgedrückt und so fort. Auf diese Weise kann das Klettergerüst am Schornstein mit dem Fortgang der Mauerarbeiten mitbewegt werden.
Soll lediglich eine Wiederinstandsetzungsarbeit in einer beliebigen Höhe am Schornstein vorgenommen werden, so wird das Gerüst zweckmäßig mit einer Winde bis zur entsprechenden Höhe emporgehoben, es kann jedoch auch durch abwechselndes Vorschieben der beiden Ringe bis zur beschädigten Stelle ohne jegliches Hilfsmittel ernporbewegt -werden.
Die Plattform kann auch am unteren Ring befestigt sein, ebenso kann die Winde mit dem unteren Ring verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klettergerüst aus zwei wechselweise am Schornstein zu befestigenden Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß die nach Art einer Nürnberger Schere ausgebildeten beiden Ringe (a, b) durch eine Anzahl von gelenkigen, als Hebelvorrichtungen dienenden Kniehebeln (9) miteinander verbunden sind, die durch ein um die Kaickpunkte gelegtes Seil. (ii) mittels eines an der Plattform (4) befestigten Windwerkes (1:2) streckbar sind. 2,. Klettergerüst nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Schraubvorrichtungen (3, 7) an den äußeren Verbindungspunkten der die Scherenglieder bildenden Hebel (1, 6), wobei die Schraubvorrichtung (7) für den unteren Scherenring (b) bis zur Höhe der Plattform (4) geführt ist.