DE464977C - Gewinnung von Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen, durch einen Huettenprozess

Info

Gewinnung von Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen, dureb einen Hüttenprozeß Es ist bekannt, sulfidische, edelmetall.-führende Erze atrfeinen Stein zu erschmelzen und das Edelmetall in den Stein überzuführen. Es hat sich nun herausgestellt, daß diese Arbeit für Gold und Silber im allgemeinen genügend ist, daß aber besonders bei Vorhandensein von Platin, Palladium usw. die Aufnahmefähigkeit des Steins nicht genügt. Ferner hat sich herausgestellt, daß die Aufnahmefähigkeit des Steines gemäß der Erfin dang speziell für Platin, Palladium usw. erhöht wird, wenn man dafür sorgt, daß der Stein mehr Schwermetalle in gelöster Form enthält, als dem normalen Stein entspricht.
Es ist für das Verfahren belanglos, ob der Stein in einem reduzierenden oder oxydierenden Schmelzprozeß erzeugt wird und auf welche Weise die Schwermetalle, vor allem Eisen, aber auch Mangan, Nickel, Kobalt oder Kupfer, in dem Stein zur Auflösung gelangen. Man kann z. B. mit Zusatz von metallischem Eisen oder von Eisenverbindungen, z. B. Arseneisen -f- Reduktions-Stoff, die erforderliche Beschaffenheit des Steines erzielen.
Es ist für das Verfahren ebenfalls belanglos, ob der schwermetallhaltige und platinhaltige Stein durch einen Schmelzprozeß von der Gangart abgeschieden wird oder ob nach einem Hüttenprozeß ohne Schmelzen etwa auf magnetischem Wege die Trennung des Steines von der Gangart durchgeführt wird.

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen, durch einen Hüttenprozeß, bei dem das Edelmetall in einem sulfdischen Sammler konzentriert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung des sulfidischen Sammlers durch eine geeignete Gattierung so. eingestellt wird, daß in den sulfidischen Verbindungen, wie FeS bzw. Cu.S usw., Schwermetalle, z. B. metallisches Eisen, gelöst sind.