DE457046C - Auslaugen von Metallen aus Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten durch Behandlung mit oxydierenden und loesenden Mitteln - Google Patents

Auslaugen von Metallen aus Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten durch Behandlung mit oxydierenden und loesenden Mitteln

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DE457046C
DE457046C DES63525D DES0063525D DE457046C DE 457046 C DE457046 C DE 457046C DE S63525 D DES63525 D DE S63525D DE S0063525 D DES0063525 D DE S0063525D DE 457046 C DE457046 C DE 457046C
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B3/00Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes
    • C22B3/04Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching
    • C22B3/06Extraction of metal compounds from ores or concentrates by wet processes by leaching in inorganic acid solutions, e.g. with acids generated in situ; in inorganic salt solutions other than ammonium salt solutions
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Auslaugen von Metallen aus Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten durch Behandlung mit oxydierenden und lösenden Mitteln. Bei vielen komplexen Erzen gelang es bisher nicht, mit Hilfe der bekannten mechanischen oder chemischen Verfahren die in den Erzen enthaltenen Metalle in der erforderlichen Reinheit und mit genügender Ausbringung zu gewinnen. Es liegt dies daran, daß die physikalischen - Eigenschaften der Erzgemische. wie z. B. (las spezifische Gewicht, die Struktur, die Schwimmfähigkeit usw., eine mechanische- Trennung nicht zulassen, eine chemische Behandlung aber wegen zu hohen Verbrauchs der Reagenzien auch nicht angängig ist.
  • Die Schwierigkeiten treten insbesondere dann hervor, wenn es sich um die Gewinnung von Edelmetallen aus komplexen Erzen handelt.
  • Das Patent 377 307 betrifft nun die Aufbereitung von Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten zum Zwecke der Gewinnung der Metalle in der Weise, daß die Metalle durch oxydierende Mittel in leicht löslichen Zustand übergeführt und alsdann durch einfache Lösungsmittel nutzbar ausgebeutet werden können.
  • Es hat sich aber herausgestellt, daß die Behandlung mit oxydierenden Mitteln und das darauffolgende Lösen der Metalle lange nicht alle auftretenden Schwierigkeiten beseitigt und restlos in allen Fällen gelingt.
  • Vorliegende Erfindung betrifft nun ein solches Verfahren, welches die Methode des Patents 377 307 zum Ausgang nimmt. Es hat sich nämlich gezeigt, daß es Erze gibt, bei welchen die Behandlung durch stickstoffhaltige oxydierende Mittel erst nach vorhergehenden anderen Behandlungen von Bedeutung ist. Weiter hat es sich herausgestellt, daß die Erze mehrfach sowohl mit den oxydierenden Mitteln, wie auch mit Lösungsmitteln behandelt werden müssen, um restlos die wichtigen Stoffe zu erhalten. Vielfach wird nämlich die Lösungsmöglichkeit eines Metalles durch das Vorhandensein eines anderer Uetalles bzw. dessen Verbindung stark beeinträchtigt oder unmöglich gemacht. Aus diet' Grunde kann nur die stufenweise Behandlung einen vollständigen Erfolg erzielen, und zwar in der Weise, wie in vorliegender Erfindung angegeben ist.
  • Sulfidische oder oxydische Erze oder sonstige metallurgische Produkte oder Mischungen dieser Erze mit sonstigen metallurgischen Produkten werden beispielsweise einem einfachen Röstprozeß unterworfen oder auch während des Röstprozesses bereits mit den oxydierenden Mitteln behandelt.
  • Die so behandelten Erze werden mit Kochsalzlösung oder mit Lösung sonstiger Chlorverl:indungen ausgelaugt und hierauf die Rückstände wieder mit Salpeterlösung oder auch mit einer Salpeterkochsalzlösung behandelt und alsdann wiederum mit Kochsalzlösung oder einer Lösung anderer Chlorverbindungen weiterausgelaugt. Die Rückstände der letzten Auslaugung werden nach gründlichem Auswaschen mit Wasser schließlich noch mit verdünnter Schwefelsäure ausgelaugt. .' Die in den Laugen. in Lösung gelangten Metalle werden nach dem bekannten Verfahren gefällt und weiterverarbeitet.
  • Der Prozeß kann auch in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden, je nach der Beschaffenheit der betreffenden Erze. Man kann also beispielsweise mit einer Auslaugung durch Schwefelsäure beginnen, alsdann mit den oxydierenden Mitteln erst behandeln, mit Chlorverbindungen auslaugen usw. Ausführungsbeispiele. i. Es sind aus einem Bleicarbonat, welches auch Gold und Silber enthält, die Metalle zu gewinnen.
  • Zunächst wird ohne oxydierende Mittel geröstet, sodann wird mit Kochsalzlösung ausgelaugt und nach diesem Auslaugen beginnt erst die oxydierende Behandlung mit Salpeter, wobei eine Röstung nicht immer nötig ist. Wird eine Salpeterlösung angewandt, d. h. ohne Röstung gearbeitet, so kann man das weitere Auslaugen durch Kochsalzlösung gleichzeitig anwenden oder man kann nach-. dem Oxydieren auslaugen. Ist durch die letzte Behandlung das - Gold noch nicht vollständig gewonnen, so kann man noch mit Cyankali-Lösung auslaugen. Gold und Silber werden also nach Entfernung des Bleies ausgelaugt.
  • 2. Ein Erz, in welchem Blei, Zink, Gold und Silber vorkommen.
  • Das Erz, beispielsweise ein Zinkcarbonat, wird mit Salpeter geröstet und alsdann das Blei mit Kochsalz ausgelaugt. Hierauf wird nochmals mit Salpeter behandelt und alsdann mit Kochsalz und Wasser ausgewaschen. Das Zink wird mit Schwefelsäure behandelt und das vorhandene Silber und Gold nach der oben angegebenen Methode gewonnen.
  • 3. Zinkblende mit Bleiglanz, Pyrit, Silber und Gold.
  • Das Erz wird mit Salpeter geröstet und mit Kochsalz das Blei ausgelaugt.Hierauf wird durch nochmaliges Oxydieren-und Behandeln mit Kochsalzlösung das Silber ausgezogen. Zink und Kupfer werden alsdann durch Auslaugen mit Schwefelsäure gewonnen.
  • q.. Ein Bleiglanz mit Schwerspat als Gangart ist mit Zinkblende so innig verwachsen, daß auf mechanischem Wege eine Trennung nicht in genügender Weise erfolgen kann (Problem der Verarbeitung der Rammelsberger Erze). Bei der Behandlung dieser Erze nach vorliegendem Verfahren wird zunächst das gesamte Blei in Lösung gebracht und dann das Zink gemäß obiger Angaben. 5. Aus einem gold- und silberhaltigen Erz aus Bleicarbonat sollen Gold und Silber durch Auslaugen gewonnc_Z werden.
  • Infolge des Bleigehaltes des Erzes war dies bisher nicht möglich, weil das Blei nicht bloß einen zu hohen Verbrauch an Lösungsmitteln (Cyankali) bedingte, sondern auch das Gold und- Silber so einschloß, daß das Lösungsmittel diese Metalle nicht erreichen konnte.
  • Durch die Behandlung nach vorliegendem Verfahren wird das Blei zuerst aus dem Erz ausgezogen und dadurch Gold und Silber derart freigegeben, daß auch diese restlos gewonnen werden können.
  • Auf demselben Wege wird auch Blei nutzbar gemacht.
  • Obige Beispiele können nach Belieben ergänzt werden. -

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auslaugen von Metallen aus Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten durch Behandlung mit oxydierenden und lösenden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung mit stickstoffhaltigen oxydierenden Mitteln nach einem Auslaugen und wie dieses einmal- 'oder wiederholt zur Anwendung kommt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die Erze röstet, mit Kochsalz auslaugt, die Rückstände nochmals mit stickstoffhaltigen Mitteln oxydiert und wieder mit Kochsalzlösung oder Lösungen sonstiger Chlorverbindungen auslaugt und schließlich die Metalle, wie Zink und Kupfer, nach Auswaschen mit Wasser durch Auslaugen mit verdünnter Schwefelsäure gewinnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Gewinnung der Metalle aus Bleicarbonat mit Gold und Silber, dadurch gekennzeichnet, daß das Erz zunächst nur geröstet wird und alsdann das stickstoffhaltige oxydierende Mittel mit öder ohne Röstung zur Anwendung kommt und das Auslaugen im letzteren Falle gleichzeitig mit der Salpeterbehandlung geschehen kann und schließlich nochmals mit Cyankali ausgelaugt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 3 zur Gewinnung der Metalle aus einem Galmei, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst finit Salpeter geröstet und alsdann mit Kochsalz ausgelaugt wird, um das Blei zu gewinnen, worauf finit Kochsalz und Salpeter nochmals ausgelaugt und alsdann das Zink mit Schwefelsäure behandelt wird.
DES63525D 1923-08-09 1923-08-09 Auslaugen von Metallen aus Erzen oder sonstigen metallurgischen Produkten durch Behandlung mit oxydierenden und loesenden Mitteln Expired DE457046C (de)

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