DE464892C - Verfahren zum Ausbessern von Wirk- und Webwaren - Google Patents

Verfahren zum Ausbessern von Wirk- und Webwaren

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DE464892C
DE464892C DEST43381D DEST043381D DE464892C DE 464892 C DE464892 C DE 464892C DE ST43381 D DEST43381 D DE ST43381D DE ST043381 D DEST043381 D DE ST043381D DE 464892 C DE464892 C DE 464892C
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DE
Germany
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adhesive
cellulose
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woven goods
mending
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WANDA STELKENS GEB SCHWECHT
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WANDA STELKENS GEB SCHWECHT
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41HAPPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • A41H27/00Mending garments by adhesives or adhesive patches

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausbessern von Wirk- und Webwaren Die bekannten Verfahren zum Ausbessern von Wirk- und Webwaren ohne Mäharbeit beruhen auf dem Verkleben der beschädigten Stellen unter Verwendung von wäschebeständigen Klebstoffen, wie Kautschuk, Celluloseabkömmlingen und ähnlichen weichen Massen. Die Anwendung dieser Klebemittel geschieht entweder in Form von Lösungen der Klebstoffe in einem flüchtigen Lösemittel oder auch in der Weise, daß man als Flickstücke dienende Gewebe an der Klebeseite mit einer Schicht von Kautschuk oder Celluloseklebemasse überzieht. Das Kleben der so vorbereiteten Flickstücke auf die beschädigte Stelle der Wirk- oder Webware wird durch Weichmachen der Klebeschicht entweder unter Anwendung von Hitze durch Einbügeln oder durch Anfeuchten der Klebestelle mit einem flüchtigen Lösemittel herbeigeführt.
  • Der Gegenstand der Erfindung besteht nun darin, daß man die bekannten Klebemittel in Form eines trockenen Pulvers verwendet, welches auf die Bruchstelle aufgetragen oder zwischen das auszubessernde Gewebestück und den aufzuklebenden Flicken gebracht wird. Das Verkleben kann in bekannter Weise entweder unter Anwendung von Hitze durch Einbügeln oder auch durch Anfeuchten der Flickstelle mit einem das Klebepulver weichmachenden, flüchtigen Lösemittel herbeigeführt werden.
  • Als pulverförmige Klebemittel eignen sich vornehmlich die Celluloseester und Celluloseäther in staubfein zerkleinertem Zustande entweder für sich allein oder auch in Mischung mit einem den Celluloseabkömmling in der Hitze weichmachenden Salz. Desgleichen sind Kunstharze und ähnliche Lackrohstoffe in fein pulverisiertem Zustande zur Ausübung des Verfahrens geeignet.
  • Die Vorteile dieser neuen Arbeitsweise gegenüber dem bekannten Verfahren unter Verwendung von Klebelösungen ist darin zu erblicken, daß die Klebepulver unbegrenzte Zeit aufbewahrt werden können, ohne an ihrer Verwendungsfähigkeit einzubüßen, während die Klebelösungen beim längeren Lagern, besonders in angebrochenen Packungen, hart und unbrauchbar werden. Ferner ist das Kleben mit den pulverförmigen Klebstoffen dem Arbeiten mit den entsprechenden Klebelösungen wirtschaftlich überlegen, weil infolge der hohen Viskosität der Celluloseabkömmlinge und des Kautschuks der Gehalt der fertigen Lösungen an Klebstoff verhältnismäßig gering ist und daher größere Mengen von Klebelösung aufgetragen und entsprechend größere Mengen von Lösemitteln verdunstet werden müssen, um eine Schicht mit genügend starker Klebewirkung zu erzeugen. Ferner gibt es in vorteilhafter Weise beim Arbeiten mit dem Pulver keine überschüssige Klebemasse, die nach erfolgtem Kleben von der Flickstelle entfernt werden muß. Beim Arbeiten mit diesen vorbereiteten Flickstoffen ist es nämlich notwendig, an dem die Bruchstelle überdeckenden Teil des Flickens die auf diesen aufgetragene Klebemasse durch Einbügeln in ein Stück Hilfsgewebe oder Ablösen mit einem Lösemittel zu entfernen, damit die Flickstelle nicht sichtbar ist.
  • Es werden z. B. ¢o Teile staubfein pulverisierberAcetylcellulose und6oTeileTriphenylphosphat in vollkommen trockenem, feinem pulverisierten Zustande miteinander innig vermischt. Diese Mischung wird auf die beschädigte Stelle aufgetragen und darauf das Verkleben unter Anwendung von Hitze durch Einbügeln oder durch Befeuchten der Flickstelle mit einem Lösemittel, wie z. B. Aceton, Methylacetat oder unverbrennbare Chlorsubstitutionsprodukte, herbeigeführt. Das Gemisch von Acetylcellulose und Triphenylphosphat kann auch mit einem Nichtlösungsmittel für den Celluloseester, z. B. Äthylalkohol, zwecks Erleichterung des Auftragens auf die Flickstelle zu einer Paste angerieben werden, wobei die Klebewirkung erst durch Anwendung von Hitze oder durch Hinzufügen eines Lösemittels eintritt. Das Weichhaltungsmittel kann auch eine Flüssigkeit sein, und diese wird dann dem zum Weichmachen des Klebepulvers dienenden Lösemittel zugesetzt. Desgleichen kann das Lösemittel auch durch Zusatz eines hochviskosen Celluloseabkömmlings zähflüssig gemacht werden, um zu verhindern, daß das Lösemittel beim Anfeuchten der Flickstelle über deren Rand hinaus weiter in das Gewebe eindringt und in dem auszubessernden Gewebe Flecken verursacht. Zu diesem Zwecke wird staubfein zerkleinerte Äthylcellulose auf den Rand der auszubessernden Bruchstelle aufgetragen. Darauf wird -das aufgetragene Celluloseätherpulver mit einem Gemisch von ioTeilenPhthalsäurediäthylester und go Teilen eines Gemisches von gleichen Teilen Benzol und Alkohol, in welchem i Teil hochviskose Celluloidnitrocellulose gelöst ist, angefeuchtet und schließlich der Flicken aufgelegt und angedrückt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausbessern von Wirk-und Webwaren mit Hilfe von Klebstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den Klebstoff in pulverförmigem, ungelöstem Zustande .auf die beschädigte Stelle aufträgt und dasVerkleben durchAnwendung von Hitze oder durch Anfeuchten der -Flickstelle mit einem Lösemittel herbeiführt. _
DEST43381D 1927-10-26 1927-10-26 Verfahren zum Ausbessern von Wirk- und Webwaren Expired DE464892C (de)

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