DE631144C

DE631144C - Anwendung der Klebmasse

Info

Publication number: DE631144C
Application number: DEI51235D
Authority: DE
Original assignee: IG Farbenindustrie AG
Current assignee: IG Farbenindustrie AG
Priority date: 1934-12-16
Filing date: 1934-12-16
Publication date: 1936-06-12

Description

Anwendung der Klebmasse nach Patent 566 266 Zusatz zum Patent 566:266 Es ist nach der deutschen Patentschrift 566 266 ein Verfahren zur vorübergehenden Befestigung photographischer Filme auf starren Unterlagen bekannt, das als Haftmittel eine Schicht aus Polymerisationsprodukten ungesättigter aliphatischer Verbindungen verwendet, deren Klebfähigkeit durch Zusatz von Weichmachungsmitteln, Füllstoffen oder Kohlehydratabkömmlingen weitgehend herabgesetzt worden ist. Die vorübergehende Be-. festigung des Films auf einer mit solcher Lösung imprägnierten Unterlage kann für jedes Stadium der Bearbeitung erfolgen, Aufnahme sowohl wie Weiterverarbeitung.
Im Weiterverfolg dieses Erfindungsgedankens zeigt es sich von besonderem Vorteil, diese Schicht, nachdem man den Gehalt an Füllstoffen in der Lösung der Menge oder Art nach so gewählt hat, daß beim Auftrocknen eine Mattierung entsteht, sowohl nach ihrem Auftrag auf die Mattscheibe einer photographischen Kamera zum Einstellen des Bildes als auch anschließend zum Halten des Aufnahmematerials zu benutzen.
Zu diesem Zweck trägt man die mit Füllstoffen, z. B. Stärke, Bariumsulfat o. dgl., gehörig versetzte Klebmasse auf die Mattscheibe einer photographischen Kamera auf und läßt eintrocknen. Durch den Gehalt der Klebmasse an Füllstoffen bleibt die matte Oberfläche der Einstellscheibe erhalten, und die nach dem Eintrocknen hinterbleibende klebrige. Schicht ist sowohl zur Einstellung des Bildes als auch gleich daran anschließend zur vorübergehenden Aufnahme des Aufnahmematerials geeignet.
Beispiel i Eine geeignete Klebmasse hat folgende Zusammensetzung: 29,3 g Celluloidabfälle, 5,9 g Polyvinylacetat, 69,5 g Benzylbutylphthalat, i 8, 3 g Trikresylphosphat, 3 5 0, o g Aceton; 177,O g Benzol.
In der Menge von 18,3g Trikresylpho.sphat sind zuvor 5 bis i o g Kieselgur unter inniger Vermengung suspendiert.
Beispiel 2 52g Nitrocellulose, alkoholfeucht, werden gelöst in einer Mischung von 443 ccm Athylacetat, 443 ccm Benzol, 88 ccm Benzylbutylphthalat und 26 ccm Trikresylphosphat, welches 14 bis. 2o g Zinkoxyd in inniger Vermengung enthält.

Claims

PATENTANSPRU CII :-Anwendung der Klebmasse nach Patent 566 266, dadurch gekennzeichnet, daß sie nach Auftrag auf die Mattscheibe einer photographischen Aufnahmekamera sowohl zur scharfen Einstellung des Bildes als auch zum Festhalten des Aufnahmematerials benutzt wird.