DE2652492C2 - Selbstklebendes Diazotypiematerial - Google Patents
Selbstklebendes DiazotypiematerialInfo
- Publication number
- DE2652492C2 DE2652492C2 DE19762652492 DE2652492A DE2652492C2 DE 2652492 C2 DE2652492 C2 DE 2652492C2 DE 19762652492 DE19762652492 DE 19762652492 DE 2652492 A DE2652492 A DE 2652492A DE 2652492 C2 DE2652492 C2 DE 2652492C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- adhesive
- self
- solution
- pressure
- viscosity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C11/00—Auxiliary processes in photography
- G03C11/14—Pasting; Mounting
Description
A. ein Polyacrylsäurebutylester, der in 25%iger Lösung in Benzin/Aceton im Gewichtsverhältnis
von 3:1, oder in Ethylacetat bei 25° C eine Viskosität > 1 Pa · s besitzt und anteilmäßig
35—90% des Gesamt-Feststoffgehalts ausmacht,
B. ein Weichharz, das in 25%iger Lösung in Benzin/Aqe'on
im Gewichtsverhältnis von 3 :1, oder hi Ethylacetat bei 25° C eine Viskosität
>1 Pa - s zeigt und anteilmäßig 0—60% des Gesamt-Feststoffgehalts beträgt, und
C. ein aus Naturharzen bestehender Klebekraftverstärker,
der anteilmäßig 0—50% des Gesamt-Feststoffgehalts darstellt, bedeuten.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebeschicht mit einer Schutzschicht
abgedeckt ist
3. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil A 40—80% des
Gesamt-Feststoffgehalisdarsteiit
4. Material nach Ansp.-uch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bestandte: 3 0—40% des Gesamt-Feststoffgehalts darstellt.
5. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil C 0—25% des
Gesamt-Feststoffgehalts darstellt.
6. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß, der Bestandteil B ein niedrigviskoser
Polyacrylsäurebutylester oder ein Copolymeres aus Butylacrylat und Vinylether oder Vinylacetat
ist
7. Material nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bestandteil C ein modifiziertes
hydriertes Kolophonium ist.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein selbstklebendes Diazotypiematerial bestehend aus einer
transparenten Lichtpausfolie, auf deren Rückseite ein Haftkleber aufgetragen ist
Selbstklebendes Diazotypiematerial ist bekannt. Seine Verwendung bietet sich immer dann an, wenn wiederkehrende
Muster, Formen, Teilzeichnungen und dergleichen schnell und einfach vervielfältigt werden sollen.
Die im Handel befindlichen Typen zeigen jedoch die folgenden, unerwünschten Nächteile, die zumeist durch
eine Auswahl der zu ihrer Herstellung verwendeten Grundmaterialien bedingt sind.
Selbstklebendes Diazotypiematerial, für dessen Herstellung selbstklebende handelsübliche Folien verwendet
werden, mangelt es zum Beispiel an den erforderlichen optischen Eigenschaften. Die Lichtdurchlässigkeit
der erhältlichen Folien im sichtbaren Bereich und im nahen UV ist unzureichend. Außerdem registriert man
im Gebrauch häufig eine Vergilbung, die durch Mehrfachbelichtung und/oder Alterung hervorgerufen sein
kann. Dieses Verhalten läßt sich daraus erklären, daß an Klebe- bzw. Isolierbänder keine hohen Anforderungen
im Hinblick auf optisches Verhalten gestellt werden und daß das für ihre Herstellung verwendete Folienmaterial
für die Herstellung selbstklebender Diazotypiematerialien deshalb nicht geeignet ist
Werden dagegen handelsübliche Lichtpausmaterialien, deren optische Eigenschaften optimiert sind, mit
üblichem Haftkleber beschichtet dann besitzt das resultierende Diazotypiematerial nicht die notwendigen klebemechanischen
Eigenschaften. Während das Haftvermögen gewöhnlich ausreicht ist der Kleber meist so
weich, daß er unter Druck und/oder Wärme an den Schnittkanten, entweder während der Lagerung oder
während des Kopiervorgangs, austritt Man beobachtet ferner, daß eine auf eine Montagefolie aufgeklebte Probe
sich häufig nur unter Zurücklassen von Klebstoffresten von dieser ablösen läßt Verwendet man als Montagefolie
ein Lichtpausmaterial, so kann der handelsübliche Kleber, besonders wenn er aus einer wäßrigen Dispersion
aufgetragen wurde, mit der lichtempfindlichen Schicht des Lichtpausmaterials in Wechselwirkung treten
und dabei den Pausengrund verfärben. Es ist außerdem möglich, den farbstoff in schon ausgebildeten
Farbstoffpauslinien durch den Kleber anzulösen und die Linien dabei unbeabsichtigterweise zu verbreitern. Der
Einsatz härterer Kleber, die eine verminderte Klebrigkeit besitzen, bringt keine Vorteile, da sie das rückstandlose
Ablösen aufgeklebter Muster erschweren, und zwar besonders dann, wenn der Verbund längere Zeit
bestanden hat bzw. unter ungünstigen Bedingungen gelagert wurde. Forciert man die Ablösung, so kann es
dabei leicht zu einer Beschädigung des selbstklebenden Diazotypiematerials kommen. Bleiben dagegen Klebstoffreste
auf der Unterlage zurück, so wird eine aufwendige Reinigung derselben mit geeigneten Lösungsmitteln
notwendig, die der Verbraucher verständlicherweise ablehnt.
Es ist ein heißsiegelfähiges Lichtpauspapier bekannt (DE-OS 19 05 878), das auf der einen Seite eine lichtempfindliche
Schicht, die bei Belichtung eine deutliche Verfärbung zeigt, und auf der anderen Seite eine heißsiegelfähige
Schicht trägt Eine heißsiegelfähige Schicht ist bei Raumtemperatur nicht klebrig und wird in der
Wärme, zum Beispiel durch einen Bügelschritt bei 70—1400C aktiviert and auf ein zweites flächiges Material
aufgebracht.
An eine Haftschicht für ein selbstklebendes Diazotypiematerial werden jedoch, wenn sie auf transparenter
Folie aufgebracht ist, besonders optische und mechanische Anforderungen gestellt. Sie muß bereits bei Raumtemperatur
ein gute Adhäsion und Kohäsion besitzen und die Folie darf in ihren Eigenschaften nicht verändert
werden. Beides ist jedoch durch die Bereitstellung einer heißsiegelfähigen Haftschicht mit Wärmeaktivierung
nicht ohne weiteres gegeben.
Ein Verbund, der aus zwei durch eine Klebstoffschicht zusammengehaltenen Schäblönenmateriälschichten
besteht, worin mindestens eine der Schablonenmaterialschichten
auf ihrer Außenseite mit einer lichtempfindlichen Schicht sensibilisiert ist, ist aus der
DE-OS 23 16 958 bekannt. Die Funktion der dort beschriebenen Klebschicht unterscheidet sich von der vorliegenden
Erfindung darin, daß der verwendete Kleber die Schablonenmaterialschichten nur temporär zusammenhalten
muß, damit sie während des Zuschneiden
nicht gegeneinander verrutschen. Er besitzt weder für
diesen Zweck noch im Hinblick auf seine weitere Verwendung selbstklebende Hafteigenschaften, d. h. er hat
keine Klebeeignung. Eine aus dem Verbund herausgelöste Einzelschablone kann deshalb nicht durch einfaches
Anpressen auf einer vorgegebenen Unterlage haften.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein selbstklebendes Diazotypiematerial
mit den gewünschten optischen und klebemechanischen Eigenschaften anzugeben, das die
eingangs geschilderten Nachteile vermeidet Es ist außerdem Aufgabe der Erfindung, geeignete Haftkleber
zu formulieren, die optimale optische Eigenschaften bei gleichzeitig verbesserter Kohäsion mit ausreichendem
Klebevermögen vereinen.
Die Lösung dieser Aufgabe geht aus von einem selbstklebenden Diazotypiematerial bestehend aus einer
gegenüber UV-Strahlung nahezu transparenten Lichtpausfoiie, auf deren Rückseite eine Haftklebeschicht
aus Polyacrylat aufgetragen ist Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebeschtcht sich aus den
polymeren Bestandteilen A, B und C zusammensetzt, worin
A. ein Polyacrylsäurebutylester, der in 25%iger Lösung
in Benzin/Aceton im Gewichtsverhältnis von 3:1, oder in Ethylacetat bei 25° C eine Viskosität
> 1 Pa ■ s besitzt und anteilmäßig 35—90% des Gesamt-Feststoffgehalts ausmacht,
B. ein Weichharz, das in 25°/oiger Lösung in Benzin/
Aceton im Gewichtsverhältnis von 3 :1, oder in Ethylacetat
bei 25° C eine Viskosität >1 Pa · s zeigt und anteilmäßig 0—60% des Gesamt-Feststoffgehalts
beträgt, und
C ein aus Naturharzen bestehender Klebekraftverstärker,
der anteilmäßig 0—50% des Gesamt-Festsioffgehaits darstellt, bedeuten.
Vorzugsweise ist die Haftklebeschicht zum Schutz gegen Staub und mechanische Beschädigung mit einer
Schutzschicht abgedeckt
Zur Herstellung des selbstklebenden Diazotypiematerials geht man von einer vorgefertigten Lichtpausfolie
mit den gewünschten optischen Eigenschaften aus und bestreicht diese auf der Rückseite mit einer auf die Verwendung
abgestimmten Haftklebeschkht.
Als Hauptkomponente für die Haftkieberezeptur haben sich Elastomere auf der Basis Polyacrylsäurebutylester
(Polymer A)1 die als Handelsprodukte von den verschiedensten Herstellern erhältlich sind, bewährt;
bevorzugt werden solche, die über ein genügend hohes Molekulargewicht verfügen und demzufolge in Lösungen
hohe Viskositäten, > 1 Pa · s, zeigen. Sie bringen aufgrund dessen die für die Anwendung erforderliche
Kohäsion mit, so da3 sich ein Zerreißen der Klebstoffschicht bei Ablösen einer einmal aufgeklebten Probe
nicht ergibt.
Die verwendeten Polyacrylsäurebutylester sind außerdem inert bzw. verhalten sich indifferent gegenüber
den auf den Oberflächen möglicherweise aufgebrachten Überstrichen, zum Beispiel gegenüber den auf Lichtpausfolien
befindlichen Diazoschichten, auf die man sie, wenn letztere als Montagefolie dient, zum Haften
bringt. Polyacrylsäurebutylester sind auch deshalb ganz besonders gut geeignet, weil sie lichtstabil sind und nicht
vergilben, wenn man sie, wie es in der Praxis oft üblich ist, einer mehrfachen Belichtung aussetzt
Die für die erfindungsgemäße Anwendung bevorzugten Polyacrylsäurebutylester besitzen in 25%iger Lösung
von Benzin/Aceton im Mischungsverhältnis von 3:1, oder in Ethylacetat bei 25° C eine Viskosität
> 1 Pa · s und bilden anteilmäßig 35—90%, vorzugsweise 40—80%, des Gesamt-Feststoffgehalts.
Ihre Funktion ist die eines für die innere Festigkeit der Haftklebeschicht erforderlichen Stützgerüstes. Die
klebemechanischen Eigenschaften werden ihnen durch Beimischung zusätzlicher Komponenten, die mit ihnen
verträglich sind, gegeben.
Als Zusätze, eignen sich Weichharze (Polymer B) und/
oder Abkömmlinge von Naturharzen (Polymer C), die als Klebekraftverstärker zu werten sind.
Während es mitunter genügt, den Polyacrylsäurebutylestern
nur Weichharze zuzusetzen, enthält die bevorzugte Ausführungsform sowohl Weichharze, als auch
Klebekraftverstärker.
Im einzelnen kommen als Weichharze Polyacrylsäurebutylester mit niedrigem Molekulargewicht oder Copolymere
aus Acrylsäureester und Vinylether bzw. Vinylacetat in Frage, die in 25%iger I,:>iung iu Benzin/
Aceton bei einem Mischungsverhältnis vor 3 :1, oder in Ethylacetat bei 25° C eine Viskosität
<1 Pa · s besitzen. Der Anteil am Gesamt-Feststoffgehalt beträgt 0—60%,
vorzugsweise 0—40%.
Als K'ebekraftverstärker werden besonders klebrigmachende
Harze eingesetzt, beispielsweise die nachfolgend aufgeführten Kolophoniumderivate bzw. Terpen-
oder Alkylphenolharze, von denen wiederum die hydrierten Derivate wegen ihrer besseret*- optischen Eigenschaften
Vorteile bieten:
polymerisiertes Kolophonium,
hydriertes Kolophonium,
hydriertes Kolophonium,
Methylester des gegebenenfalls hydrierten Kolophoniums, Pentaerythester des gegebenenfalls hydrierten
Kolophoniums,
Glykol und Polyetheralkoholester des gegebenenfalls hydrierten Kolophoniums,
Abietylalkohol,
Ester des Abietylalkohols,
Abietylalkohol,
Ester des Abietylalkohols,
Terpenphenolharze mit einem Schmelzpunkt von m°C— 1300C und einer Viskosität in Toluol (66,6%ige
Lösung)bei200Cvon20-120χ 10-3Pa · soder
Alkylphenolharze mit einem Schmelzpunkt von 50°C— 6O0C und einer Viskosität in Toluol (50%ige Lösung) bei 200C von 15-3Ox 10-3Pa · s.
Alkylphenolharze mit einem Schmelzpunkt von 50°C— 6O0C und einer Viskosität in Toluol (50%ige Lösung) bei 200C von 15-3Ox 10-3Pa · s.
Ihr Anteil am Gesamt-Feststoffgehalt beträgt 0—50%, vorzugsweise 0—25%.
Für eine gute Haftkieberezeptur hat es sich bewährt, den Polyacrylsäurebutylester A mit einem oder
mehreren Weichharzen des Typs B und mit einem oder iaehreren Klebekraftverstärkern von Typ C zu
kombinieren.
In der bevorzugten Zusammensetzung betragen die
Anteile für Polymer A 35-90%, für Polymer B 0-40% und für Polymer C 0—25%. Innerhalb dieser Grenzen
lassen sich die gewünschten Eigenschaften einstellen. Der Weichharzzusatz regelt zum Beispiel die Plastizität
der Klebemasse, mit dem Klebekraftverstärker wird die Haftkraft festgelegt.
Es besteht ferner die Möglichkeit, der Rezeptur bei Bedarf Füllstoffe, wie zum Beispiel kolloidales S1O2 oder
Aluminiumstearat zuzusetzen und die Haftklebeeigenschaften weiterhin zu optimieren.
Als Maß für die Haftkraft dient die Kraft, die zum Abziehen eines auf Polyäthylenterephthalatfolie aufgeklebten
Streifens bestimmter Breite benötigt wird. Die
Abziehgeschwindigkeit beträgt dabei 34 cm/min, die Bandbreite 10 mm. Die für den Gebrauch des erfindungsgemäßen
Materials erforderliche Haftkraft liegt in den Grenzen von etwa 2— 16 N.
Eine allzu große Haftkraft ist verständlicherweise unerwünscht, weil sich sonst eine einmal aufgeklebte Probe
dann schwer und häufig nur unter Materialriß von der temporären Unterlage ablösen läßt.
Die erfindungsgemäßen Haftkleberezepturen ergeben gute Klebrigkeit von in der Regel mehr als 0,1
N ■ cm
mm
Hierdurch wird bewirkt, daß besonders Kanten und Ecken gut auf der gewählten Unterlage haften und sich
im Laufe der Zeit nicht abheben und damit Angriffspunkte für mechanische Kräfte liefern.
Zur Herstellung der Beschichtungslösung werden die in Lösung angelieferten Grundmaterialien abgewogen,
dann miteinander vermischt und, falls erforderlich, mit weiteren Lösungsmittel verdünnt, in denen
man die als Feststoffe erhältlichen Komponenten aufgelöst hat.
Als Verdünnungsmittel dienen vor allem Niedrigsieder. wie Benzin, Fraktion 60/95 oder Fraktion 80/110,
Aceton oder Ethylacetat, in einigen Fällen können auch Alkohole, wie Isopropanol, verwendet werden.
Aufgebracht werden die Haftkleber auf die Rückseite sensibilisierter biaxial verstreckter Polyesterfolien, zum
Beispiel Polyethylenterephthalatfolien, oder Celluloseacetatfolien.
Man deckt die Haftklebeschicht nach dem Trocknen mit Adhäsivpapier oder einer entsprechend
präparierten Folie ab, um sie gegen Staub, Schmutz und mechanische Beschädigung ausreichend zu schützen.
Anschließend wird das Produkt für den Versand vorzugsweise in Blattform abgepackt, um dem Anwender
die Handhabung zu erleichtern.
Die Verwendung des erfindungsgemäß vorgeschlagenen selbstklebenden Diazotypiematerials ist immer
dann gegeben, wenn lichtpausfähige Elemente bzw. Symbole, Muster, Konstruktionsteilzeichnungen.
Kunstformen, Schablonen, Masken oder dergleichen vervielfältigt werden sollen und man auf den Weg über
die Vervielfältigung durch Zeichnung, der sich als wesentlich teurer gestaltet, verzichten will.
Die Weiterverwendung der einmal hergestellten Elemente sieht ihren Einsatz u. a. in der Netzplantechnik, in
der Herstellung von Nutzen für die Drucktechnik bzw. für das Formteilätzen und in der Gestaltung eines Werbe-Layouts
vor, also immer dann, wenn eine auf eine Fiäche begrenzte Zuordnung von Einzelelementen gefordert
wird.
Aus diesen Anwendungen ergibt sich zwangsweise die Forderung nach einer einfachen Korrekturmöglichkeit
Die Leichtigkeit des Ablösens und Wiederaufklebens der verwendeten Einzelelemente auf die als Unterlage
dienende Montagefolie wird dabei durch die Größe der Haftkraft und den Grad der KJebrigkeit des verwendeten
Haftklebers bestimmt
Das erfindungsgemäße Produkt erfüllt die der Erfindung
zugrunde liegende Aufgabe und vereint optimale klebetechnische mit hervorragenden optischen Eigenschaften.
Die von den Handelsprodukten bekannten Nachteile ergeben sich nicht, wie ein entsprechender
Vergleichsversuch, Tabelle 2, ausweist
Durch die nachfolgenden Beispiele wird die Erfindung
erläutert, ist jedoch nicht auf diese beschränkt
Die verwendeten Abkürzungen bedeuten Gewichtsteile (Gt) und Volumenteile (Vt).
Zur Herstellung eines selbstklebenden Diazotypiematerials wird wie folgt verfahren:
Es wird eine Beschichtungslösung aus
Es wird eine Beschichtungslösung aus
30 Gt einer 25%igen Lösung eines Polyacrylsäurebutylesters I in Benzin/Aceton, 3:1, die eine Viskosität
(alle in den Beispielen genannten Viskositäten wurden mit dem Epprecht-Viskosimeter
STV bestimmt) von 8-14 Pa ■ s bei 25°C besitzt,
7,5 Gt einer 50%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Butylacrylat und Vinylisobutylether in Ethylacetat,
die in 25°/oiger Lösung in Ethylacetat
eine Viskosität (alle in den Beispielen genannten Viskositäten wurden mit dem Epprecht-Viskosimeter
STV bestimmt) von 33 χ 10-J Pa · s bei 200C zeigt,
2,5 Gt eines vollständig hydrierten Glycerinharzesters mit einer Säurezahl von 3—10 und einem Erweichungsintervall
von 80—880C, und
25 Gt Aceton
25 Gt Aceton
bereitet, deren Viskosität bei 200C 20Ox 10"3Pa · s beträgt.
Diese ί ösung wird auf die Rückseite einer 50 μίτι dikken,
biaxial verstreckten Polyethylenterephthalatfolie, die auf der Vorderseite mit einer lichtempfindlichen Diazopräparation
beschichtet ist, aufgetragen und zur Entfernung des Lösungsmittels bei 1200C getrocknet.
Das Trockengewicht der Haftklebeschicht beträgt 20 g/m2. Zum Schutz gegen Beschädigung bzw. Verschmutzung
wird die Haftklebeschicht mit einer Polyethylenfolie abgedeckt
Eine Beschichtungslösung wird aus
30 Gt einer 25°/oigen Lösung eines Polyacrylsäurebutylesters I in Benzin/Aceton entsprechend Beispiel
1,
10 GT einer 5O°/oigen Lösung eines Polybutylacrylats
II in Ethylacetat, die in 25%iger Lösung in Ethylacetat eine Viskosität + von 250 χ 10-3 Pa · s bei 25"C besitzt,
2 Gt eines hydrierten Glycerinharzesters entsprechend Beispiel 1 und
10Gt Benzin (Siedepunkt 80°-HO0C)
2 Gt eines hydrierten Glycerinharzesters entsprechend Beispiel 1 und
10Gt Benzin (Siedepunkt 80°-HO0C)
hergestellt und ihre Viskosität mit 15 Pa · s bei 200C
bestimmt
Dann gießt man die bereitete Lösung auf die Rückseite einer 50 μπι dicken Cellulose — 2l/2 — Acetatfolie,
die auf der Vorderseite mit einer lichtempfindlichen Diazopräparation unter Verwendung des nachstehenden
Rezeptes diffusionssensibilisiert ist und trocknet, um
das Lösungsmittel zu entfernen.
40 Vt Wasser
60 Vt Isopropanol
1 Vt Eisessig
6 Gt Sulfosalicylsäure
4 Gt 4,4-Diresorcylsulfid
8 Gt 4-DiethylaminobenzoIdiazoniumtetrafluoroborat
Die aufgebrachte Haftklebeschicht besitzt ein Schichtgewicht von 20 g/m2.
Der Haftkleber wird durch Abdecken mit einem Abhäsivpapier
(Kraftpapier, das oberflächlich mit extrudiertem Polyethylen beschichtet und dann Silikon-behandelt
ist) vor Beschädigungen geschützt.
Die Lagerfähigkeit und Vergilbungsbeständigkeit einer
Haftkleberezeptur wurde wie folgt geprüft:
Es wird eine Beschichtungslösung aus
Es wird eine Beschichtungslösung aus
30Gt einer 25%igen Lösung eines Polyacrylsäurebutylesters
III in Aceton/Benzin, 1 :3,die eine Viskosität von 3-7 Pa · s bei 25°C besitzt.
4,5 Gt einer 50%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Butylacrylat und Vinylsobutylether in Ethylacctat entsprechend Beispiel 1 und
4,5 Gt einer 50%igen Lösung eines Mischpolymerisats aus Butylacrylat und Vinylsobutylether in Ethylacctat entsprechend Beispiel 1 und
15Gt Ethylacetat
bereitet und auf einer Beschichtungsmaschine auf eine
50 μπι dicke, biaxial verstreckte Polyesterfolie aufgetragen,
bei 130°C getrocknet und dann mit einem Abhäsivpapier abgedeckt.
Das Trockengewicht des Klebers beträgt 20 g/m2.
Sowohl bei 14tägigem Lagern der klebrigen Schichten bei 600C als auch bei 7tägiger Dauerbestrahlung
derselben unter Verwendung aktinischer Leuchtstoffröhrer
(im Abstand von 10 cm) bleibt ihre Klebekraft unverändert, außerdem ist kein Vergilben zu beobachten.
Eine Beschichtungslösung besteht aus folgenden Komponenten:
30 Gt einer 25%igen Lösung eines Polyacrylsäurebutylesters
I in Benzin/Aceton entsprechend Beispiel 1,
4 Gt einer 25°/oigen Lösung eines Polyacrylsäurebutylesters IV in Ethylacetat, die eine Viskosität
von etwa 12 χ 10-3Pa · s bei 200C besitzt,
2,5 Gt Dihydroabietylphthalat und
25 Gt Benzin (Siedepunkt 80-110° C).
2,5 Gt Dihydroabietylphthalat und
25 Gt Benzin (Siedepunkt 80-110° C).
wv2
=gh
mit m = Masse, ν = Geschwindigkeit und h = Fallhöhe,
auf die Klebezone B auftrifft und dort gebremst wird. Ermittelt wird das Kugellager, das bei 200C gerade
noch von dem Klebestreifen angehalten und fixiert wird, wobei die Breite der Rolle in die Berechnung der wirksamen
Energie mit eingeht.
Der für die Prüfung verwendete Satz von 21 verschiedenen Rollen, die sich in ihren Durchmessern und damit
in ihrer wirksamen Energie
Gewicht χ Fallhöhe
Nr. des | Gewicht | Breite | Wirksame Breite |
Kugellagers | 10-2N | mm | 10"2N |
mm |
wirksame Breite
unterscheiden, ist nachstehend tabellarisch erfaßt: Tabelle 1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
1,5 | 4,0 | 1,8 |
1,6 | 3,5 | 2,2 |
2,9 | 4,2 | 3,4 |
4,8 | 4,2 | 4,8 |
4,9 | 4,2 | 5,1 |
6,8 | 5,3 | 5,9 |
7,4 | 4,7 | 7,6 |
11,6 | 5,7 | 8,5 |
12,4 | 5,7 | 9,3 |
13,7 | 5,7 | 9,9 |
19,2 | 6,6 | 12,0' |
22,1 | 6,7 | 13,5 |
24,3 | 6,5 | 15,1 |
24,5 | 6,5 | 15,3 |
35,4 | 7,8 | 18,0 |
29,7 | 6,5 | 18,3 |
44,3 | 9,3 | 19,3 |
53,9 | 9,3 | 22,5 |
65,0 | 93 | 27,0 |
103,4 | 11,1 | 34,9 |
124,9 | 123 | 36,9 |
Die Viskosität der Lösung beträgt 55Ox 10-3 Pa · s
bei 20° C.
Zum Zwecke einer Eignungsprüfung wird die Lösung auf die Rückseite einer einseitig sensibilisierten 50 μπι
dicken, biaxial verstreckten Polyesterfolie gegossen, getrocknet und danach mit Abhäsivpapier, dessen Oberfläche
silikonisiert ist, abgedeckt
Zur Eignungsprüfung selbst wurden die nachfolgend beschriebenen Methoden herangezogen; die mit ihrer
Hilfe bestimmten Zahlenwerte ermöglichen einen quantitativen Vergleich der geprüften Schichten:
Die Messung der Klebrigkeit wurde mit einem Tack-Tester,
der in Anlehnung an die Beschreibung von J. Dow »Manufacture of Adhesive Tapes«, Trans. Proa
Inst Rubber Ind, August 1954, Seite 112, konstruiert
war, durchgeführt
Die Meßanordnung ist der beigefügten Figur zu entnehmen: Auf einer schiefen Ebene von 30° C wird jeweils
eine Rolle R mit einem Elektromagneten A fixiert, die nach Abschalten des Stromes über eine Anlaufstrekke
Czu rollen beginnt und mit einer kinetischen Energie Die durch Abbremsen und Fixieren vernichtete wirksame
Energie ist ein Maß für die Klebrigkeit der geprüften Schichten und wird ihr gleichgesetzt, d. h. je größer
die wirksame Energie, umso größer die Klebrigkeit : beiae Größen sind einander proportional.
Nachstehende Tabelle 2 enthält die Werte für die nach dem oben beschriebenen Verfahren geprüften
Muster der Beispiele 1—4 sowie des zum Vergleich geprüften im Handel erhältlichen Produkts.
Spalte 1 gibt die bei 200C erhaltenen Klebrigkeitswerte
an.
Zur Bestimmung der Kohäsion bzw. des Haftvermögens werden die von ihren Abdeckmaterialien befreiten
Muster, jeweils 11 cm2 große Probestücke, blasenfrei
auf 75 μπι dicke, biaxial verstreckte Polyesterfolie bei
Zimmertemperatur aufkaschiert und der so erhaltene Verbund einmal bei 200C und zum Vergleich unter verschärften
Bedingungen bei 200C jeweils 24· Stunden gelagert Danach wird die Lichtpausklebefolie abgezogen
und der Kleberückstand auf der Polyesterunterlage gravimetrisch bestimmt
Spalten 2 und 3 verzeichnen die bei Lagerung im
Spalten 2 und 3 verzeichnen die bei Lagerung im
Verbund mit einer Polyesterfolie erhaltenen Mengen
Kleberückstand in mg/100 cm2. Geringer Kleberückstand ist gleichbedeutend mit großer Kohäsion der
Haftklebeschicht.
Kleberückstand in mg/100 cm2. Geringer Kleberückstand ist gleichbedeutend mit großer Kohäsion der
Haftklebeschicht.
Die Ergebnisse zeigen deutlich, daß der erfindungsgemäße Haftkleber dem im Handel befindlichen und für
Diazotypiematerialien verwendeten überlegen ist, was
aus den höheren Werten für die Klebrigkeit und Kohäsion zu ersehen ist.
Diazotypiematerialien verwendeten überlegen ist, was
aus den höheren Werten für die Klebrigkeit und Kohäsion zu ersehen ist.
■J | Muster | Klebrigkeit (Tack) 10"2N-cm |
Rückstand nach Ablösen der Klebe folie in mg/100 cm2 Lagerung Lagerung 24Std. 24Std. bei 200C bei 60° C |
0,5 1 1 6 16 |
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3 Beispiel 4 Vergleichs muster |
mm bei 200C |
1 0,5 1 0,5 1 |
||
ύ I f ■« |
15,3 18,3 15,1 18,3 0,1 |
|||
I | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
10
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Selbstklebendes Diazotypiematerial bestehend aus einer gegenüber UV-Strahlung nahezu transparenten
Lichtpausfolie, auf deren Rückseite eine Haftklebeschicht aus Polyacrylat aufgetragen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haftklebeschicht sich aus den polymeren Bestandteilen A, B
und C zusammensetzt, worin
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652492 DE2652492C2 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Selbstklebendes Diazotypiematerial |
GB4767877A GB1600248A (en) | 1976-11-18 | 1977-11-16 | Self-adhesive diazotype material |
FR7734551A FR2371707A1 (fr) | 1976-11-18 | 1977-11-17 | Materiel de diazocopie auto-collant |
JP13885677A JPS5364512A (en) | 1976-11-18 | 1977-11-18 | Adhesive diazo type material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762652492 DE2652492C2 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Selbstklebendes Diazotypiematerial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2652492A1 DE2652492A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2652492C2 true DE2652492C2 (de) | 1986-07-10 |
Family
ID=5993420
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762652492 Expired DE2652492C2 (de) | 1976-11-18 | 1976-11-18 | Selbstklebendes Diazotypiematerial |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5364512A (de) |
DE (1) | DE2652492C2 (de) |
FR (1) | FR2371707A1 (de) |
GB (1) | GB1600248A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6132053A (ja) * | 1984-07-23 | 1986-02-14 | Moriyama Yasuyuki | 感光性タツクシ−トとその製造法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH506257A (de) * | 1968-03-07 | 1971-04-30 | Messerli Ag A | Heisssiegelfähiges Lichtpauspapier |
-
1976
- 1976-11-18 DE DE19762652492 patent/DE2652492C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-16 GB GB4767877A patent/GB1600248A/en not_active Expired
- 1977-11-17 FR FR7734551A patent/FR2371707A1/fr active Granted
- 1977-11-18 JP JP13885677A patent/JPS5364512A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2371707A1 (fr) | 1978-06-16 |
DE2652492A1 (de) | 1978-05-24 |
JPS5364512A (en) | 1978-06-09 |
GB1600248A (en) | 1981-10-14 |
FR2371707B1 (de) | 1981-08-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1631951B1 (de) | Etikettenbogen | |
EP2226372B1 (de) | Haftklebemassen zur Verklebung von Druckplatten | |
DE2417312A1 (de) | Selbstklebende flaechengebilde | |
EP0596418A2 (de) | Rückstandsfrei wiederablösbares, flexibles Flächengebilde, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
CH622626A5 (de) | ||
DE2741349A1 (de) | Heiss aufgeschmolzene haftkleber | |
DE2921643C2 (de) | Trockenübertragungssystem und Verfahren zum trockenen Übertragen eines Films | |
EP0760389B1 (de) | Doppelseitiges Klebeband zur Befestigung von Klischees | |
DE69917071T2 (de) | Klebstoffzusammensetzungen und klebebahnen | |
DE3918616A1 (de) | Klebeband | |
DE2019723A1 (de) | Einheitlicher Schichtstoff | |
WO2007025788A1 (de) | Halogenfreie selbstklebende schutzfolie | |
DE2652492C2 (de) | Selbstklebendes Diazotypiematerial | |
DE4228436C2 (de) | Druckempfindlicher Polyacrylsäureesterhaftkleber und dessen Verwendung zur Herstellung von selbstklebenden, flächigen Substraten | |
DE2820253C2 (de) | Photographisches Material | |
DE4324357C1 (de) | Dispersionshaftkleber für transparente Oberflächenschutzfolien sowie deren Verwendung | |
DE2344120A1 (de) | Abloesbarer ueberzug fuer druckempfindlichen klebstoff | |
DE2323999A1 (de) | Bedruckbarer druckempfindlicher klebestreifen | |
DE60133157T2 (de) | Strahlungshärtbare, druckempfindliche klebstoffzusammensetzung und diese enthaltender klebefilm | |
DE2513258C3 (de) | Haftschicht für Röntgen-Fluoreszenzverstärkerfolien auf Polyäthylenterephthalatschichtträgern | |
EP0069927B1 (de) | Lichtschutzpapier für photographische Filme | |
DE19522792A1 (de) | Korrigierbare Klebebänder und Klebefolien | |
DE2642399C3 (de) | Selbstklebende übertragbare Lackbzw. Farbschicht | |
DE3808706C1 (en) | Reversibly adhering (double-sided) pressure-sensitive self-adhesive composition and its use for the production of adhesive tapes | |
DE2540006A1 (de) | Trockenuebertragungsmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |