DE46347C - Neuerung an Zu- und Aufrichte-Maschinen für aufgeschnittene Flor- und andere Waare - Google Patents
Neuerung an Zu- und Aufrichte-Maschinen für aufgeschnittene Flor- und andere WaareInfo
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- DE46347C DE46347C DENDAT46347D DE46347DA DE46347C DE 46347 C DE46347 C DE 46347C DE NDAT46347 D DENDAT46347 D DE NDAT46347D DE 46347D A DE46347D A DE 46347DA DE 46347 C DE46347 C DE 46347C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C11/00—Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06C—FINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
- D06C2700/00—Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
- D06C2700/15—Brushing or beating of fabrics for finishing but not for cleaning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Beim Zurichten von Manchester wird gewöhnlich der aufgeschnittene Flor beim Durchgang
durch die Maschine der Einwirkung von Bürsten oder endlosen Bürstenketten ausgesetzt,
welche quer zur Maschine und rechtwinklig zum Laufe des Zeuges arbeiten.
Es hat sich jedoch hierbei herausgestellt, dafs die Bürsten nicht bis an die Wurzel des
Flors vordringen und aufserdem nicht auf der gesammten Zugbreite gleichmäfsig wirken.
Zweck vorliegender Erfindung ist nun, eine gleichmäfsige und durchgreifendere Wirkung
der Bürsten auf die Zeugfläche zu erzielen.
Zu diesem Behufe wird die Zurichtemasghine so angeordnet, dafs das Zeug der Maschine
'nicht wie bisher von vorn, sondern von der Seite her zugeführt und über das abgerundete
Ende einer unter einem Winkel von ungefähr 6o° gegen die Maschinenseite diagonal stehenden
Stange geleitet wird.
Vor der diagonalen Schiene ist eine rotirende Bürste angeordnet, deren Borsten in Schraubenform
auf der Umfiäche angeordnet sind. Diese Bürste wird in schnelle Drehung versetzt, wodurch
sie kräftig auf das über die abgerundete Kante der diagonalen Schiene gezogene Zeug
einwirkt.
Beim Passiren über diese abgerundete Kante wird in dem Flor ein Zwischenraum gebildet,
in welchen die Bürste eintreten und den Flor auf seiner gesammten Länge aufbürsten kann.
Wird in der vorbeschriebenen Weise ein plüschartiges Zeug der Einwirkung der rotirenden
Bürste ausgesetzt, so liegen die Rippen nahezu parallel zur Schienenkante und es wird
dadurch der Grund des Gewebes beim Passiren der Schienen völlig freigelegt. Es wird demnach
dem Eindringen der Bürste kein Hindernifs entgegengestellt und kann dadurch das
Aufbürsten viel wirksamer als bisher erfolgen.
Soll ein Flor auf dem Zeuge erzeugt werden, so kann die rotirende Bürste durch eine
Kardenwalze ersetzt "werden.
Fig. ι der beiliegenden Zeichnungen zeigt im Grundrifs eine Zurichtemaschine beispielsweise
zum Aufbürsten von Plüsch. Fig. 2 ist die Seitenansicht derselben mit weggenommenen
Stangen zur Einführung des Zeuges in die Maschine. Fig. 3 zeigt in Stirnansicht die auf
dem Maschinengestell befestigten Führungsstangen mit einer Führungswalze, die das Zeug
von den Stangen erhält. Fig. 4 ist die Endansicht dieses Gestelles. Fig. 5, 6 und 7 zeigen
verschiedene Details der diagonalen Schiene für das über dieselbe hinweggeführte Zeug, sowie
der mit denselben direct verbundenen Theile zum Aufbürsten des Zeuges und zur Sicherung
der richtigen Stellung der letzteren beim Passiren über die Schiene.
A A1 sind die durch Querbolzen zusammengehaltenen
Maschinenseitengestelle mit den Lagern für die Antriebswelle B. CC sind die
auf einem seitlichen Ansatz des Gestelles A stehenden Ständer mit den Führungsstäben
ccic2c3. diese Ständer sind so gestellt, dafs
die Stäbe schräg unter einem Winkel von ca. 6o° gegen A stehen. Der seitliche Ansatz
trägt aufserdem noch die Lager für die Führungswalze D mit Bremsscheibe d, welche diese
Walze gegen allzuschnelles Drehen durch den Zug des von der Maschine zu bearbeitenden
Zeuges sichert.
E ist die diagonal stehende, durch Winkel am Rahmen A A1 befestigte Schiene, die unter
einem Winkel von ungefähr 60 ° gegen den Rahmen liegt und das Zeug der rotirenden
Zurichtebürste F entgegenhält. Letztere liegt in an dem Seitengestell befestigten Lagern.
Das Gestell für die Lagerung des vorderen Endes der Schiene E dient gleichzeitig als
Lager für die unter letzterer liegende kurze glatte Walze G, deren eines Ende in einem
an E befestigten Lager liegt. H ist die Zugwalze zur Bewegung des Zeuges über die
Schiene E, von welcher aus das Zeug unter einer Führungswalze h nach einer Walze I
läuft, welche es an den bekannten Faltenleger K abgiebt.
Das zu behandelnde Zeug wird als Stapel an ■ der Maschinenseite hingelegt und abwechselnd
über und unter den Führungsstäben CC1C2C5 hinweggeführt, Fig. 4, worauf
es unter der Führungswalze D nach der Unterseite der Querschiene E gelangt und über
deren Kante gelegt wird, worauf es nach der Zugwalze H und dann in der angegebenen
Weise nach Walze h in den Faltenleger geht.
Antriebswelle B ist mit einer Fest- und einer Losscheibe b versehen; auch sitzt auf
derselben eine Riemscheibe b1 und eine mit zwei Rillen versehene Scheibe &2, welche die
Bewegungen auf die sich drehenden Theile der Maschine übertragen. Um die lose auf der
Welle der Scheibe H laufende Scheibe h1 geht
von Scheibe b1 ein geschränkter Riemen; mit dieser Scheibe h1 ist ein Zahnrad /z2 fest verbunden,
das in das auf die Querwelle h4 aufgekeilte Zahnrad hs eingreift. Am anderen
Ende dieser Welle /z4 sitzt ein Zahnrad h5 in
Eingriff mit dem Rade he auf der Welle der Walze H. Diese Räderübersetzung dient zur
Umsetzung der Drehung der schnellrotirenden Welle B in eine langsame Umdrehung der
Walze H, welche das Zeug in die Maschine ein- und durch dieselbe hindurchzieht. Am
vorderen Ende der Achse der Bürste F sitzt eine Schnurscheibe f, um welche die Schnur
von der doppelrilligen Scheibe b2 in folgender Weise herumgeführt ist.
f1/2 sind zwei am Gestell A gelagerte
Führungsrollen und f3 ist eine verstellbare Spannrolle, deren Zapfen in einem Längsschlitz
des Gestelles A befestigt ist. Von Scheibe £>2 geht nun die Schnur unter der
Scheibe f1 um die obere Scheibe f herunter
zur Scheibe J"2 und hierauf zur zweiten Rille an der Scheibe b2. Von dieser gelangt die
Schnur zur Spannscheibe f3 und zurück zur
Scheibe b2, so dafs sich die Schnur von selbst der schrägen Stellung der Bürstenwelle anpassen
kann.
Am anderen Ende der letzteren befindet sich eine Schnecke fi zum Antrieb des auf einer
kurzen und in geeigneter Weise am Gestell ^1
gelagerten Welle sitzenden Schneckenrades g; auf der Welle des letzteren sitzt eine Schnurscheibe
g\ von welcher eine Schnur nach zwei Schnurscheiben, führt, welche in der Nähe
des Lagers für die Bürstenwelle verstellbar befestigt sind. Von diesen Scheiben geht die
Schnur nach unten und um die Scheibe auf der Achse der Glattwalze G, welcher eine
geringe Drehbewegung ertheilt wird. Diese Walze ist in der Längenrichtung geriffelt und
dient dazu, der Neigung des Zeuges, sich auf der Querstange E von der Zuführungsseite der
Maschine wegzuschieben, entgegenzuwirken.
Walze I erhält durch einen um Scheibe h1
auf der Welle der Walze H und um Scheibe i auf der Welle von / gelegten Riemen Antrieb,
während der Faltenleger K durch Kurbel k von der von Walze / durch Riemen getriebenen
Querwelle kl aus Antrieb erhält.
Wird der Sammt der Bürstwalze F entgegengehalten, so dringen deren Borsten durch
Oeffnen des Flors in denselben ein und bearbeiten die gesammte Florlänge.
Um die Maschine zum Aufrichten des Flors von englischem Leder einzurichten, braucht
die Bürstenwalze F nur durch eine Kratzenwalze geeigneter Construction ausgewechselt zu
werden. Kommt in der vorliegenden Maschine eine Kratzentrommel zur Verwendung, so wird
infolge der diagonalen Wirkung derselben gegen das Zeug der Flor viel voller aufgerichtet,
als wenn die Trommel nur in rechtwinkliger Lage wirkt; auch ist die Einwirkung auf die Flore eine viel rapidere.
Der Flor kann auf der einen oder auf beiden Seiten des Zeuges aufgerichtet werden; wird
der Flor nur auf der hinteren Seite aufgerichtet, so wird in diesem Falle das Zeug so
in die Maschine eingeführt, dafs sich dessen Hinterseite der Wirkung der Kratzentrommel
darbietet.
Die Burst- und Kratzenwalze müssen etwas länger als die gemessene Breite des auf der
Kante der Querstange dargebotenen Zeuges sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Maschinen zum Auf- und Zurichten sammtartiger Zeuge eine diagonal liegende Querstange (E), welche das Zeug der Wirkung einer mit dieser parallel liegenden rotirenden Burst- oder Kratzenwalze (F) aussetzt, wodurch die letztere bis zur Florwurzel eindringen kann und dadurch den Flor auf seiner ganzen Länge aufbürstet und aufrichtet.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE46347C true DE46347C (de) |
Family
ID=321460
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT46347D Expired - Lifetime DE46347C (de) | Neuerung an Zu- und Aufrichte-Maschinen für aufgeschnittene Flor- und andere Waare |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE46347C (de) |
-
0
- DE DENDAT46347D patent/DE46347C/de not_active Expired - Lifetime
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