DE463418C - Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehaeltern und Verfahren zur Anbringung dieser Vorrichtung waehrend des Betriebs - Google Patents

Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehaeltern und Verfahren zur Anbringung dieser Vorrichtung waehrend des Betriebs

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DE463418C
DE463418C DED49789D DED0049789D DE463418C DE 463418 C DE463418 C DE 463418C DE D49789 D DED49789 D DE D49789D DE D0049789 D DED0049789 D DE D0049789D DE 463418 C DE463418 C DE 463418C
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
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    • C21B7/005Bleeder valves or slides

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Description

  • Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehältern und Verfahren zur Anbringung dieser Vorrichtung während des Betriebs Die Erfindung betrifft eine Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehältern, wie Gichtgasleitungen, Gichtgasreiniger, Staubflaschen tt. dgl. Feinkornbehälter, bei welcher der am Entleerungsorgan angebrachte verschließbare Auslaufstutzen von einem mit Ausflußöffnung versehenen Fangkasten umgeben ist. Des weiteren betrifft die Erfindung (las zugehörige '\-erfahren zur Anbringung der Vorrichtung an bereits bestehende Behälter während des Betriebes.
  • Es sind einerseits Entleerungsvorrichtungen mit im Fangkasten übereinander angeordneten Taschen bekannt, deren Gleitbodenneittligeii in wechselseitig zueinander verstell-, barer Richtung angeordnet sind, um die Energie rler Sturz- und Entleerungsmassen abzuschwächen, andrerseits sind auch Vorrichtungen zum Löschen von Koks mit zwei hintereinandergeschalteten Schiebern bekannt, von denen finit dem einen das Löschgut geregelt wird, während der andere das Löschwasser und die sich entwickelnden Gase abdichtet.
  • Demgegenüber besteht das wesentliche Merkmal der vorliegenden Erfindung in einer im Fangkasten angeordneten, leicht schwenkbaren Verschlußhaube, welche sich in der den Auslaufstutzen umgebenden Schließlage i selbsttätig finit Staub anfüllt, der den Behälter gasdicht abschließt.
  • Dadurch erübrigen sich die bisher notwendigen mechanischen Dichtungsmittel. Das Isntleerungsgttt entweicht regelbar und ingleichmäßigem Strome dem Behälter, dessen bisherige Verschlüsse wegen ihres großen Gewichtes meist nur umständlich und schwerfällig gehandhabt werden konnten. Auch fallen die gesundheitschädlichen Staubwolkeneatwickelungen beim Entleerungsvorgang weg, zu denen im Hochofenbetrieb noch die Gefahr der Verletzung der an den Behältern beschäftigten Arbeiter durch den teilweise noch glühend heißen Gichtstaub hinzukam.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i ini Längsschnitt und in Abb. 2 im Ouerschnitt nach der Linie 1-B-C'-P_ der Abb. i dargestellt, während Abb. 3 die -\'orcleransicht zu Abb. i zeigt. Abb..I ist die schematischeDarstellung einer hei Staubflaschen-bisher meist üblichen Entleerungsvorrichtung.
  • a ist der an der Ausflußmündung des Entleerungsbehälters b befestigte Auslaufstutzen, der durch eine mittels Handhebel c o. dgl. Vorrichtung zu betätigende schwenkbare Haube d geschlossen und geöffnet werden kann. Der Auslaufstutzen a wird zusammen mit der Verschlußhaube d und dem zugebörigen Schwenkmechanismus von einem gleichfalls an dein Behälter b befestigten Staubfangkasten f umschlossen, in dessen Seitenwandungen die Drehachse g der Haube d mittels Lagern h geführt ist. In der Vorderseite des Kastens f ist am unteren Teil ebenfalls ein Auslaufstutzen i angeordnet, dessen lichte Weite zweckmäßig der des Auslaufstutzens a entspricht. Die Vorderwand des Kastens f weist eine durch Schieber k verschließbare Reinigungsöffnung auf.
  • In dem Kasten i werden geringe Mengen angesammelter Staubreste aufgefangen, die sich beim Schließen der Verschlußhaube bilden, während bei geöffneter Verschlußbaube die Staubmengen ununterbrochen in gleichmäßig starkem Strom und unter Zurückhaltung der Gase den Auslaufstutzen i passieren, um direkt in untergeschobene Transport- und Aufnahmebehälter (Seilbahnwagen, Eisenbahnwagen u. dgl.) zu gleiten. Durch diese gleichmäßige allmähliche Entleerung wird der Staubwolkenent"vicklung vorgebeugt, zumal wenn bei größerer Sturzhöhe an den Auslaufstutzen i ein in den Aufnahmebehälter führendes Rohr angeschlossen -wird. Die Stärke des Entleerungsstromes ist hauptsächlich von der Weite der Auslaufstutzen a und i abhängig. Die Vorrichtung kann bequem von einem Mann mit einer Hand bedient werden, während zur Betätigung -der bisher bekannten Vorrichtungen eine ganze Kolonne von Arbeitern erforderlich war. Der Entleerungsvorgang ist beliebig regelbar, so daß also die Aufnahmebehälter beliebig hintereinander gefüllt werden können. Da der in die Verschlußhaube d hineinragende Auslaufstutzen a durch geringe Mengen Staubes sich' selbst abdichtet, bedarf die Vorrichtung keiner mechanischen Abdichtung zur Verhütung des Ausströmens von Gas. Die Herstellungskosten des Erfindungsgegenstandes sind wesentlich niedriger im Vergleich zu denen der bisher üblichen Vorrichtungen.
  • Zwecks Anbringung der Vorrichtung an bereits bestehende Behälter während des Betriebes wird durch eine kleine, im Bereich der Anschlußfläche an den staub- und gasgefüllten Behälter hergestellte Öffnung Wasser so eingeleitet, daß der Staub bei der Vermengung mit dem Wasser eine an der Behälterwandung dicht anliegende, den Bereich der Anschlußfläche und deren Umgehung beideckende breiige Abschlußschicht bildet für den mit Gas durchsetzten übrigen Staub des Behälters. Durch den so hergestellten Abschluß kann die betriebssichere Ausführung der nötigen Anschlußarbe-iten durchgeführt werden. Die Gefahr einer Explosion ist dabei nicht zu befürchten, weil die Arbeiten unter einem von innen nach außen wirkenden der Gase vorgenommen werden, wodurch dem Eindringen einer Stichflamme vorgebeugt wird. Nach Beendigung der Anschlußarbeiten wird "lie abschließende Schicht mittels Hilfsgeräte, wie Drähte, Haken usw., durch den Auslaufstutzen a hindurch stückweise wieder entfernt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRLC138 1. Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehältern mit den verschließbaren Auslaufstutzen umgebendem, mit Ausflußöffnung versehenem Fangkasten, gekennzeichnet durch eine im Fangkasten (f) angeordnete, leicht schwenkbare Verschlußhaube (d), welche sich in der den Auslaufstuüzen (a) umgebenden Schließlage selbsttätig mit Staub anfüllt, der den Behälter gasdicht abschließt.
  2. 2. Verfahren zur Anbringung der Entleerungsvorrichtung an den staub- und gasgefüllten Behälter während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Anschlußfläche und ihrer Umgebung durch eine kleine Öffnung im Behälter hindurch Wasser in diesen eingeleitet wird, welches sich mit diem Staub zu einer an .der Behälterwandung dicht anliegenden breiigen Albschlußschicht zur betriebssicheren Ausführung der Anschlußarbeiten vermengt.
DED49789D 1926-02-09 1926-02-09 Entleerungsvorrichtung an Gichtgas- u. dgl. Staubbehaeltern und Verfahren zur Anbringung dieser Vorrichtung waehrend des Betriebs Expired DE463418C (de)

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