DE463124C - Getrennte Gewinnung von Alkaliphosphat und Alkalinitrat - Google Patents

Getrennte Gewinnung von Alkaliphosphat und Alkalinitrat

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DE463124C
DE463124C DEB122827D DEB0122827D DE463124C DE 463124 C DE463124 C DE 463124C DE B122827 D DEB122827 D DE B122827D DE B0122827 D DEB0122827 D DE B0122827D DE 463124 C DE463124 C DE 463124C
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DE
Germany
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phosphate
solution
sodium
alkali
nitrate
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Expired
Application number
DEB122827D
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English (en)
Inventor
Dr Robert Griessbach
Dr Kurt Roehre
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Getrennte Gewinnung von Alkaliphosphat und Alkalinitrat Im Hauptpatent ¢59 187 ist ein Verfahren zur getrennten Gewinnung von Alkaliphosphat und Alkalinitrat aus ihren gemeinsamen Lösungen beschrieben, bei dem das Alkaliphosphat aus ganz oder annähernd bis zur Monoalkaliphosphatstufe neutralisierter Lösung als Monoalkaliphosphat und das Alkalinitrat aus stärker saurer bzw. alkalischer Lösung abgeschieden wird.
  • Es wurde nun gefunden, daß man aus Natriumphosphat und Natriumnitrat enthaltenden Lösungen Dinatriumphosphat und Natriumnitrat in einfacher Weise getrennt gewinnen kann, wenn man das Natriumphosphat aus der ganz oder annähernd auf der Dialkaliphosphatstufe befindlichen oder evtl. durch Zugabe von sauer oder alkalisch wirkenden Mitteln auf diese Stufe gebrachten Lösung und das Natriumnitrat aus einer Lösung, deren Wasserstoff ionenkonzentration höher gehalten wird, als der Dialkaliphosphatstufe entspricht, abscheidet. Die Reihenfolge der Abscheidung der beiden Salze ist beliebig, und letztere kann auf beliebige Weise, z. B. durch Abkühlen, Eindampfen oder durch Kombination beider Maßnahmen, bewirkt werden.
  • Die Arbeitsweise gestaltet sich z. B. etwa folgendermaßen: Eine an Dinatriumphosphat und N atriumnitrat nahezu gesättigte Lösung wird mit einem geeigneten sauren Mittel, zweckmäßig mit Salpetersäure oder einer salpetersauren Phosphataufschlußlösung, versetzt, so daß in der Lösung ein Gemisch von Di- und Mononatriumphosphat neben Natriumnitrat vorhanden ist, worauf man einen Teil des in der Lösung vorhandenen Wassers durch Eindampfen entfernt. Beim nachfolgenden Abkühlen scheidet sich reines N atriumnitrat aus. Nach Abtrennung des Natriumnitrats wird die Lösung mit einem geeigneten alkalisch wirkenden Mittel, z.13. Natronlauge, Natriumcarbonat oder Natriumbicarbonat, auf die Dialkaliphosphatstufe gebracht, wobei sich Dinatriumphosphat ausscheidet.
  • Die abzudampfende Wassermenge sowie die Kühltemperatur bei der Natriumnitratabscheidung werden beim Arbeiten im Kreislauf zweckmäßig so gewählt, daß die nach Abscheidung der Salze zurückbleibende Restlauge in ihrer Zusammensetzung etwa der ursprünglichen Ausgangslösung entspricht.
  • Bei der Neutralisation der Lösung zwecks Phosphatabscheidung durch Zusatz eines Carbonates oder Bicarbonates muß für die Entfernung der frei werdenden Kohlensäure aus der Lauge Sorge getragen werden, da andernfalls die Neutralisation nur langsam und unvollständig erfolgt. Gute Resultate werden z. B. bei kurzem Durchleiten eines Luftstromes durch die Lösung erhalten.
  • Sind Natriumphosphat und Natriumnitrat enthaltende Lösungen aufzuarbeiten, die, gegebenenfalls nach dem Eindampfen, einen wesentlichen Überschuß der einen Salzkomponente über die zur Bildung der an beiden Salzen gesättigten Lösung erforderliche Menge enthalten, so kann es sich unter Umständen empfehlen, zunächst diesen Überschuß zu entfernen, worauf die nunmehr an beiden Salzen nahezu gesättigte Lösung dein oben beschriebenen Trennungsverfahren unterworfen wird. Bei Phosphati'vberschuß kann gegebenenfalls der Kreislauf auch mit der Dinatriumphosphatabscheidung begonnen werden.
  • Liegen saure Ausgangslösungen vor, wie solche z. B. beim Salpetersäureaufschluß von Rohphosphat unter gleichzeitiger oder nachträglicher Umsetzung der Lösung mit Natriumsulfat anfallen, so wird mit einem geeigneten alkalischen Mittel zunächst nur so weit neutralisiert, daß in der Lösung ein Gemisch von Mono- und Diphosphat vorhanden ist. Darauf wird, wie beschrieben, durch Eindampfen und Abkühlen das Natriumnitrat abgeschieden, während das Dinatriumphosphat gewonnen wird, - nachdem durch Zusatz eines alkalisch wirkenden Mittels die Lösung auf den entsprechenden Alkalitätsgrad gebracht worden ist. Die Mutterlauge der Natriumdiphosphatabscheidung kann mit frischer saurer Aufschlußlauge gemischt und dann von neuem dem Verfahren unterworfen werden.
  • Das beschriebene Verfahren bietet u. a. den Vorteil, daß die in der Aufschlußlösung enthaltenen Verunreinigungen an Calcium-. Aluminium- und Eisenverbindungen nach der Neutralisation leicht abgetrennt werden können. Huch sind die Materialschwierigkeiten gering, da man mit verhältnismäßig wenig ätzenden Lösungen arbeitet.
  • Das Dinatriumphosphat fällt, je nach der Temperatur, bei welcher es zur Abscheidung gelangt, in den meisten Fällen als Hepta-oder Dodekahydrat an. Will man als Endprodukt ein wasserärmeres Salz erhalten, -so kann das anfallende Phosphat leicht durch vorsichtiges Erhitzen bis zur gewünschten Stufe entwässert werden. Beispiel. iooo kg einer Lösung, die auf i kg Wasser 82 g Dinatriumphosphat (wasserfrei gerechnet) und 704 g Natronsalpeter gelöst enthält, werden nach Zusatz von 16 kg 45prozentiger Salpetersäure eingedampft, bis die Lösung etwa 31o kg Wasser verloren hat. Beim Abkühlen auf etwa 22° fallen ungefähr Zoo kg Natriumnitrat aus. Nach Abtrennung des Natriumnitrats werden zur Mutterlauge 9,51g Natriumbicarbonat .gegeben, worauf man durch die Lösung für kurze Zeit zum Austreiben der Kohlensäure einen kräftigen Luftstrom schickt. Es scheiden sich etwa 4o kg Dinatriumphosphat. (mit 7 MOI. Kristallwasser) aus, die abfiltriert werden. Die anfallende Mutterlauge entspricht hinsichtlich ihrer Zusammensetzung praktisch der Ausgangslösung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatents 459 187, dadurch gekennzeichnet, daß zur getrennten Gewinnung von Natriumphosphat und Natriumnitrat aus ihren gemeinschaftlichen Lösungen das Natriumphosphat aus der ganz oder annähernd auf der Dialkaliphosphatstufe befindlichen oder evtl. durch Zugabe von sauer oder alkalisch wirkenden Mitteln auf diese Stufe gebrachten Lösung und das Natriumnitrat aus einer Lösung, deren Wasserstoffionenkonzentration höher gehalten wird, als der Dialkaliphosphatstufe entspricht, abgeschieden wird.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überführung der sauren Lösung in die Dialkaliphosphatstufe mittels Natriumcarbionats oder -bicarbonats die frei werdende Kohlensäure durch einen Luftstrom ausgetrieben wird.
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