DE462698C - Luftschiff mit einem Gerippe aus Laengstraegern und verspannten Ringen - Google Patents

Luftschiff mit einem Gerippe aus Laengstraegern und verspannten Ringen

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DE462698C
DE462698C DEL66610D DEL0066610D DE462698C DE 462698 C DE462698 C DE 462698C DE L66610 D DEL66610 D DE L66610D DE L0066610 D DEL0066610 D DE L0066610D DE 462698 C DE462698 C DE 462698C
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DE
Germany
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airship
walkway
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gas
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Expired
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DEL66610D
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LUDWIG DUERR DR ING
Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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LUDWIG DUERR DR ING
Luftschiffbau Zeppelin GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Luftschiff mit einem Gerippe aus Längsträgern und verspannten Ringen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Luftschiff mit vollständig oder teilweise starrem Gerippe, das aus Längsträgern und verspannten Ringen besteht. Sie betrifft die besondere Art der Anordnung und Anbringung eines Laufganges zum Zwecke der Kontrolle der in den Abteilungen des Luftschiffes untergebrachten Gaszellen.
  • Es ist bekannt, bei solchen Luftschiffen Laufgänge am Umfang des Gerüstes, insbesondere in dessen unterem Teil, anzubringen, die im allgemeinen den Längsträgern des Gerippes folgen und diese als ein Konstruktionsglied für den Laufgang mitbenutzen. Es ist auch vorgeschlagen worden, von unten her in das Schiffsinnere hinein ein Gerüst aufzubauen, das unter Umständen bis zur Mittelachse des Luftschiffes gehen sollte, und in diesem Gerüst einen Laufgang unterzubringen.
  • Alle diese Konstruktionen reichten aus. solange die einzelnen Abteilungen des Luftschiffes in der Hauptsache mit einem Traggas gefüllt wurden, und zwar gewöhnlich mit einer einzigen Art von Traggas. Nachdem nunmehr die Abteilungen eines solchen Luftschiffes aber nicht nur mit Traggas, sondern auch mit einem Kraftgas zum Betriebe der Motoren angefüllt werden, wobei dieses Kraftgas bedeutend schwerer als das Traggas ist, besteht die Notwendigkeit, für die Gaszellen an der Stelle eine Kontrollmöglichkeit zu schaffen, wo die Traggaszellen und Kraftgaszellen zusammenstoßen. Es wird somit im Innern der Abteilungen in einer beliebigen Höhe die Anbringung eines Kontrollganges notwendig.
  • Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung dadurch, daß sie das V erspannungssystem der einzelnen Ringe so ausbildet, daß in einer bestimmten Höhe derselben Verspannungsknotenpunkte entstehen, die zur Aufhängung von Lasten geeignet sind, und daß sie in den einzelnen Abteilungen an diesen Knotenpunkten Laufgangabschnitte aufhängt. Diese sollen j eweils an den Ringen so aneinander grenzen, daß sie einen über die ganze Länge des Luftschiffes fortlaufenden Laufgang bilden. Sie können aber auch in einzelnen Abteilungen der Höhe nach oder seitlich gegeneinander versetzt sein, wenn dies aus besonderen Gründen wünschenswert sein sollte.
  • Im weiteren Ausbau des Erfindungsgedankens erfolgt diese Anbringung eines Kontroll-Laufganges im Innern des Schiffsgasraumes in Verbindung mit einer an sich bekannten Längsverbindung, z. B. dem sogenannten Längsseil, die jeweils an den Ringverspannungen befestigt ist und deren Enden am Bug und Heck am Gerippe des Luftschiffes angreifen.
  • Natürlich ist es möglich und voraussichtlich auch vorteilhaft, die Längsverbindung aus einzelnen Stücken zusammenzusetzen, die die Länge von einer oder mehreren Abteilungen haben können. Es ist auch im Rahmen der Erfindung durchaus nicht ausgeschlossen, mehrere solcher Verbindungen in einem gewissen Abstand voneinander anzuordnen.
  • Im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen solcher Längsverbindungen soll die nach der Erfindung angeordnete nicht den inneren Gasraum einer Zelle durchdringen, sondern durch den freien Raum der Abteilung laufen, schon ehe die Zellen eingebracht werden.
  • An den Knotenpunkten dieser Längsverbindung mit der Ringverspannung wird nun erfindungsgemäß der neue innere Laufgang aufgehängt. Es können an diesen Knotenpunkten auch an tieferer Stelle befindliche Lasten durch Vermittlung von Zuggliedern aufgehängt werden, z. B. Gondeln, Betriebsbehälter, Ballastvorräte o. dgl. Jede Laufgangabteilung kann als knicksteifes Gebilde an ihren Enden aufgehängt werden; es ist auch möglich, sie als reine Hängekonstruktion vorzusehen. Sind zwei parallele Längsverbindungen angebracht, so kann der Laufgang unterhalb dieser beiden angeordnet werden.
  • Die beschriebene erfindungsgemäße Ausbildung und Anordnung hat den Vorteil, daß auf diese Weise an beliebiger Stelle im Innern einer Abteilung ein Kontroll-Laufgang möglich ist, was bei der Verwendung von leichtem Traggas und schwerem Kraftgas von größter Bedeutung ist. Dabei wirkt jeder einzelne Laufgangabschnitt außerdem der Länge nach abstandhaltend zwischen den einzelnen Ringverspannungen. Der weitere Ausbau der Anordnung hat den Vorteil, den die Anbringung einer inneren Längsverbindung an sich mit sich bringt, nämlich den der Festlegung der Knotenpunkte der Ringverspannungen zueinander und den der Unterteilung der freien Längen der Ringverspannungsorgane, was von besonderer Bedeutung bei dem Leckwerden einer Zelle ist, da hierdurch die in solchem Falle auftretende Beanspruchung auf die Ringverspannungsdrähte und auf die Ringträger außerordentlich verringert wird.
  • Bei Schiffen mit zwei Gasarten ist es zweckmäßig, den Laufgang gerade in der Höhe anzubringen, wo die beiden Gasarten zusammenstoßen, so daß z. B. ein oberer größerer Raum für Traggas und ein unterer, dementsprechend kleinerer Raum für Kraftgaszellen bestimmt sein kann, wobei der erfindungsgemäße Laufgang an der Stelle angebracht ist, wo beide Zellenarten aneinanderstoßen. Es ist natürlich auch möglich, den erfindungsgemäßen Laufgang bei der Verwendung von Traggas allein anzuordnen, wobei er dann von der Traggaszelle bei prallem Schiff vollkommen umschlossen werden wird.
  • Zweckmäßigerweise wird man in den erfindungsgemäß angeordneten Laufgang die Fülleitungen legen, die zur Nachfüllung von Traggas, Brennstoff und Ballast dienen sollen, und man kann von ihm aus bequem die notwendigen Anschlüsse an die Zellen, Betriebs- und Ballastbehälter vornehmen und die Leitungen vorn am Bug gegebenenfalls mit gleichartigen an einer Ankerstelle, z. B. Ankermast, verbinden. Der Zugang zu diesem Kontrollgang kann an einem verspannten Ring durch ein entsprechendes Gerüst mit-Treppen, oder Leitern bewirkt werden, das so ausgebildet ist, daß der dazu notwendige Raum von den Gaszellen frei gehalten wird. Es ist auch möglich, außer dem erfindungsgemäßen Laufgang im Innern des Gasraumes auch noch ein oder mehrere Laufgänge am Umfang des @ Schiffes vorzusehen. Auch kann man natürlich, falls solches aus bestimmten Gründen notwendig- erscheint, mehrere der Erfindung entsprechende Laufgänge in einem Luftschiff anordnen.
  • Bei Abteilungen, die mit zwei Gasen gefüllt sind, soll zur genaueren Kontrolle des unteren Teils der oberen Zelle und des Oberteils der unteren Zelle zwischen dem erfindungsgemäßen Laufgang und den entsprechenden seitlichen Gerippeteilen am Umfang eine besondere Einrichtung vorgesehen sein, z. B. ein zwischen beiden Teilen gespanntes Netz oder ein in der Schiffslängsrichtung verschiebbares Seil, durch die die Zugänglichkeit der zu kontrollierenden Zellenwände erreicht wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt: Abb. z stellt den vertikalen Längsschnitt durch ein Luftschiff dar.
  • Abb. z- zeigt die erfindungsgemäße Ausbildung eines Ringes.
  • Abb. 3 und q. sind Querschnitte durch die Zellen, wobei in Abb.3 eine einzige Zelle gefüllt mit Traggas angenommen ist, während bei Abb. q. die obere Zelle Traggas, die untere Zelle Kraftgas enthalten soll.
  • Abb. 5 stellt eine weitere mögliche Ausführungsform dar, und zwar im Schnitt durch die Zelle ähnlich den Abb. 3 und q..
  • Das Gerippe des Luftschiffes besteht aus Ringen a. und Längsträgern b. Das Verspannungssystem der Ririge ist, wie aus Abb. a ersichtlich ist, beispielsweise so ausgebildet, daß zwei im Innern des Ringes gelegene Verspannungsknotenpunkte c entstehen, an denen die Abschnitte d des erfindungsgemäßen Kontrollganges aufgehängt sind. Wie schon in der allgemeinen Beschreibung gesagt, könnte auch nur ein solcher Verspannungsknotenpunkt im Ringverspannungssystem vorgesehen sein oder auch eine größere Anzahl. Abb. 5 zeigt z. B. den Laufgang an einem solchen Verspannungsknotenpunkt aufgehängt. An diesen Verspannungsknotenpunkten c ist außerdem durch Seile e eine mittlere Gondel f aufgehängt. Auch sollen daran Ballastsäcke g und Behälter für flüssigen Brennstoff h aufgehängt werden können. Die äußersten Enden des Kontrollganges d sind, wie aus Abb. i ersichtlich, mit dem Schiffsgerippe verbunden. In dieser Abbildung sind auch zwei verschiedene Arten der Konstruktion des Kontrollganges durchgeführt, und zwar ist im vorderen Teil jede Kontrollgangabteilung als freitragender Träger ausgebildet, während im hinteren Teil die Kontrollgangabschnitte hängebrückenartig von einer Ringverspannung zur nächsten führen.
  • Aus Abb. 2 ist ersichtlich, daß die Knotenpunkte der Ringverspannung durch eine Längsverbindung i miteinander verbunden sein sollen, die nach Abb. i gleichzeitig die obere Begrenzung des Kontrollganges darstellt. In dein Kontrollgang liegen die Leitungen k, die zur Traggas-, Brenngas-, Ballast- und flüssigen Betriebsstoffergänzung dienen sollen.
  • Am Umfange des Luftschiffes ist beispielsweise ein weiterer Laufgang gewöhnlicher Konstruktion i vorgesehen.
  • Abb. 3 zeigt, wie sich die Erfindung bei Verwendung einer einzelnen Traggaszelle in einer Abteilung des Luftschiffes darstellt, während Abb.4 eine andere Abteilung des Luftschiffes zeigt, die sowohl eine Traggaszelle m als auch. eine Kraftgaszelle n enthält. Zwischen den Trennwänden beider Zellen ist ein Netzwerk o vorgesehen, das einerseits an dem Längsträger p; andererseits an der Kontrollgangkonstruktion d befestigt ist.

Claims (7)

  1. PATEN TAN SpRTlCFIE: i. Luftschiff mit einem Gerippe aus Längsträgern und verspannten Ringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringverspannungssystem so ausgebildet ist, daß in einer bestimmten Höhe desselben ein oder mehrere Verspannungsknotenpunkte entstehen, die zur Aufhängung von Lasten geeignet sind, und daß an diesen Knotenpunkten ein in der Längsrichtung des Luftschiffes verlaufender Laufgang abschnittsweise aufgehängt ist.
  2. 2. Luftschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgangabschnitte so angeordnet sind, daß sie die Knotenpunkte der Ringverspannungen in der Längsrichtung des Schiffes festlegen und zusammen einen durchgehenden Laufgang bilden, der an seinen Enden mit der Gerippekonstruktion in Verbindung steht.
  3. 3. Luftschiff nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeknotenpunkte in den Verspannungen der einzelnen Ringe der Länge nach durch ein oder mehrere Zugglieder miteinander verbunden sind.
  4. 4. Luftschiff nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufgangabteilungen hänge- oder kettenbrückenartig ausgebildet sind.
  5. Luftschiff nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß der Laufgang vorn zu einem Ankerpunkt des Luftschiffes führt.
  6. 6. Luftschiff nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Knotenpunkten der Ringverspannungen außer dem Laufgang auch Gondeln, Betriebsmittel oder Ballastvorräte durch Zugglieder aufgehängt sind.
  7. 7. Luftschiff nach Anspruch i oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Abteilungen, die mit zweierlei Gas in übereinander angeordneten Zellen angefüllt sind, ein Laufgang ungefähr in der Höhe der Trennungsschicht beider Zellen angeordnet ist. B. Luftschiff nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden übereinander angeordneten Zellen eine besondere Einrichtung zur Ausübung der Zellenkontrolle getroffen ist, die einerseits am Laufgang, andererseits an der seitlichen Gerippekonstruktion befestigt ist und durch die die aneinanderstoBenden Zellenwände zugänglich gemacht werden.
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