DE462295C - Vorderkarre mit Automobillenkung fuer Maehmaschinen und andere Landmaschinen - Google Patents
Vorderkarre mit Automobillenkung fuer Maehmaschinen und andere LandmaschinenInfo
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- DE462295C DE462295C DESCH75356D DESC075356D DE462295C DE 462295 C DE462295 C DE 462295C DE SCH75356 D DESCH75356 D DE SCH75356D DE SC075356 D DESC075356 D DE SC075356D DE 462295 C DE462295 C DE 462295C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D75/00—Accessories for harvesters or mowers
- A01D75/26—Front trucks; Axle-pivot steering of front trucks
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Agricultural Machines (AREA)
Description
Bei Landmaschinen mit Vorderkarren, deren Räder nach Art der Vorderräder von Automobilen
durch Schwenken um senkrechte Achsen lenkbar sind und deren Deichsel mit
S ihren seitlichen Schwenkbewegungen die Räder lenken, ist es bekannt, eine Kupplungsvorrichtung
vorzusehen, welche beim Zurückstoßen selbsttätig bewirkt, daß die Deichsel ihre seitliche Schwenkbarkeit zum Vorder-
to karrengestell und damit auch zu dem seitlich nicht schwenkbar am Vorderkarrengestell angehängten
Hinterwagen einbüßt, und welche beim Wiederanziehen selbsttätig bewirkt, daß sich die seitliche Schwenkbarkeit der Deichsei
zum Vorderkarrengestell wiederherstellt. Nun ist aber die Geradauskupplung der Deichsel im allgemeinen nur für das Zurückfahren
erwünscht, in anderen Fällen des Auftretens zurückstoßender Kräfte zwischen Deichsel und Gestell dagegen nicht nur unerwünscht,
sondern unter Umständen sogar sehr nachteilig, ja gefährlich, wie z. B. beim Abwärtsfahren.
Die Erfindung schlägt daher vor, die Vorrichtung zur Geradauskupplung mit einer
Sperrvorrichtung auszugestalten, .welche die Geradauskupplung der Deichsel beim Zurückstoßen
für gewöhnlich hindert und besonders auszurücken ist, wenn die Kupplung erfolgen soll.
Ein weiterer Vorschlag gemäß der Erfindung geht dahin, die Sperrvorrichtung so auszubilden,
daß sie, nachdem sie ausgerückt war, unter der Wirkung der Fahrterschütterungen selbsttätig wieder in die Sperrlage zurückgelangt.
Infolgedessen kann nie die Geradauskuppiung auftreten, wenn man sie nicht in jedem Einzelfall durch unmittelbar
vorher vorgenommene EntSperrung absichtlich ermöglicht.
Schließlich schlägt die Erfindung noch vor, die Sperrvorrichtung mit allen Teilen zur Geradauskupplung
so auszubilden, daß sie nur der Vorderkarre angehören, nicht auch, teilweise,
wie bei bekannten Kupplungen, dem jeweiligen Hinterwagen. Infolgedessen braucht
der Hinterwagen nicht besonders hierfür beschaffen zu sein und kann die Einrichtung
zu seiner Verbindung mit dem Vorderkarrengestell nicht nur sehr einfach, sondern auch
in beliebiger Weise ausgeführt werden. Ohne weiteres lassen sich mithin alle Hinterwagen
in Verbindung mit dem neuen Vorderkarren verwenden, und doch ist in allen Fällen die
Wirksamkeit der Vorrichtung zur Geradauskupplung gesichert. Ein weiterer Vorteil der
vollständigen Unterbringung der Vorrichtung zur Geradauskupplung an der Vorderkarre
ist darin zu sehen, daß man die Einrichtung zur Anhängung des jeweiligen Hinterwagens
am Vorderkarren ungehindert durch die Vorrichtung zur Geradauskupplung in der an
sich bekannten einfachen Weise ausbilden kann, welche das Vorderkarrengesitell und
den Hinterwagen in bezug aufeinander um eine waagerechte Längsachse schwenkbar sein
läßt, so daß sich die Räder unabhängig voneinander den Unebenheiten des Bodens (durch
Bodenlöcher, über Steine oder Meine Bodenerhebungen hinweg) anpassen können.
Auf den Zeichnungen ist eine Einrichtung nach der Erfindung· in beispielsweiser Ausführungsform
dargestellt. Es zeigt Abb. ι den Vorderkarren in Vorderansicht,
Abb. 2 den Vorderkarren mit angehängter
ίο Mähmaschine in Oberansicht, dabei ist die
Vorrichtung zur Geradauskupplung gemäß der Linie A-B in Abb. 4 waagerecht geschnitten
dargestellt,
Abb. 3 den Vorderkarren mit angehängter Mähmaschine in seitlicher Ansicht, dabei ist
die Vorrichtung zur Geradauskupplung gemäß der Linie C-D in Abb. 5 senkrecht geschnitten
dargestellt,
Abb. 4 die Vorrichtung zur Geradauskupplung und die Vorrichtung zu ihrer Sperrung
teils in Ansicht und teils im Schnitt gemäß der Linie C-D in Abb. 5,
Abb. 5 die Vorrichtung zur Geradauskupplung und Teile der Sperrvorrichtung in Oberansicht.
In dem Gestell 26 des Vorderkarrens sind die mit den Lenkhebeln 1 und 2 ausgestatteten
Lenkachsen der Laufräder 3 und 4 gelagert. An der oberen Schiene des Gestells 26, etwa in dessen Mitte, ist eine Platte 5 befestigt.
Sie wird zur Sicherung ihrer Lage an ihrem hinteren Ende durch schräg abwärts
nach beiden Seiten zum unteren Teil des Gestells 26 verlaufende Streben abgestützt.
■35 Der Deichselhalter 6 ist an seinem hinteren
Ende um den im Gestell 26 befestigten Gelenkbolzen 7 waagerecht schwenkbar an demselben angebracht und vorn über die
Steuerstreben 8 und 9 mit den Lenkhebeln 1 und 2 der Lenkachsen der Vorderkarrenräder
3 und 4 zwangläufig miteinander verbunden. Im übrigen ist der Deichselhalter 6 ein Rahmengebilde, in welchem die Deichsel
19 befestigt und etwa ähnlich wie bei den bekannten Militärwagen erst nach Entfernung
des Deichselverschlußbolzens 10 um den Deichselgelenkbolzen 11 senkrecht schwenkbar
ist. An den Deichselhalter greift' noch ein
pendelnder Unterzug 12 an, welcher über die Zugstange 13, über ein am unteren Ende des
Gelenkbolzens 7 angeordnetes Drehstück 14 und über die hintere Zugstange 15 zum Messerbalken
25 der Maschine führt.
Die Vorrichtung zur Geradauskupplung besteht aus, dem hinteren Teil 17 des Deichselhalters
6, dem Gelenkbolzen 7 und dem über die Platte 5 am Gestell 26 festen Gelenkverschlußstück
16. Dieses besitzt eine nach vorn offene Mulde i6e, in welche, wie bekannt,
das entsprechend ausgebildete hintere Endstück 17 des Deichselhalters 6 genau passend
eingreift, wenn es mit der Deichsel 19 zurückgestoßen, wird. Das Zurückstoßen ermöglicht
die Schlitzführung 17« im Deichselhalter
6 für den Gestellbofcen 7. Ist die Deichsel 19 bis zum Eingreif !en des hinteren
Endes ihres. Haltestückes 6 in die Mulde des Verschlußstückes 16 zurückgestoßen, so
wird sie offenbar einerseits von den seitlichen Muldenwänden und anderseits von dem Gelenkbolzen
7 in der Geradausrichtung, wie bekannt, gegen seitliche Schwenkungen festgehalten,
und da sie über die Stangen 8 und 9 zwiangläufig mit den Lenkhebeln 1 und 2 der
Lenkachsen der Vorderkarrenräder 3 und 4 verbunden ist, so werden mit der Deichsel
19 auch die Räder 3 und 4 in der1 Geradauskupplung
festgehalten. Es genügt -dann ein Wiederanziehen der Deichsel 19, um das hintere
Ende des Deichselhalters' 6 aus der Mulde i6e des Verschlußstückes 16 herauszuziehen
und damit die Deichsel 19 und mittelbar auch die Räder 3 und 4 wieder seitlich schwenkbar
zu machen.
Die Einrichtung zur Anhängung des Hinterwagens bzw. einer Maschine an der Vorderkarre
besteht in bekannter Weise aus dem an der Maschinendeichsel 18 befestigten Winkelstück
27, dem in zwei Stegen auf der Platte 5 längsgelagerten Bolzen 28, welcher durch ein
Loch in dem nach unten vorspringenden Teil des Winkelstückes 27 der Maschinendeichsel
18 gesteckt ist, der Feder 29 um den Bolzen 28, welche den von ihm gefaßten Teil des
Winkelstückes 27 gegen das hintere Lager des Bolzens, 28 drückt, und dem von dem
Verschlußstück 16 nach hinten vorspringenden Zapfen 16", über welchen die an dem vorderen
Ende der Maschinendei'chael 18 befestigte
Drehöse 30 greift. Diese Anhängung hat die bekannte Eigenschaft, die Mas!<±iinendeichsel
18 mit dem Vorderkarrengestell 26 völlig
starr gegen seitliche Schwenkungen zu verbinden, Schwenkbewegungen der Vorderkarre
und des Hinterwagens· in bezug aufeinander um die durch die beiden Drehverbindungen
am Bolzen 28 und am Zapfen 16° gegebene
Achse aber zuzulassen. Bei jeder Geradauskupplung der Vorderkarrendeichsel 19 mit
dem Vorderkarrengestell 26 bilden also die Vorderkarrendeichsel, die Vorderkarrenräder
und der Hinterwagen bzw. die angehängte Maschine mit ihren Rädern 'ein hinsichtlich
der Fahrtrichtung in sich starres Ganzes, ohne daß sich jedoch die Räder der Vorderkarre
einerseits1 und des Hinterwagens anderseits hinsichtlich ihrer Anpassung an Unebenheiten
des Bodens gegenseitig stören.
Die bekannten Geradauskupplungen mit der beschriebenen Wirkung haben, wie schon in
der Einleitung bemerkt, den Nachteil, in jedem Fall die Geradauskupplung zu bewirken,
Claims (4)
1. Vorderkarre mit Automobillenkung für Mähmaschinen und andere Landmaschinen,
deren Deichsel mit der Karrendeichsel beim Zurückstoßen in geradliniger Stellung selbsttätig gekuppelt wird,
während sich beim Wiederanziehen die seitliche Schwenkbarkeit der Karrendeichsei
selbsttätig wiederherstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Deichselkupplung (16, 17) mit einer Sperrvorrichtung ausgestattet
ist, welche = die Kupplung der Deichsel (18, 19) beim Zurückstoßen für
gewöhnlich hindert und besonders auszurücken ist, wenn die Kupplung erfolgen soll.
2. Vorderkarre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung
z. B. von einem etwa unter der Wirkung seines Eigengewichtes oder einer Feder (24) stehenden Bolzen (20) o. dgl.
gebildet wird, der sich sperrend vor den Kupplungsteil (17) legt und mittels Handheb
eis o. dgl. aus der Sperrlage entfernt werden kann.
3. Vorderkarre nach Anspruch, ι oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung, nachdem sie ausgerückt. war,
unter der Wirkung· der Fahrterschütterungen selbsttätig wieder in die Sperrlage
zurückgelangt, indem im Falle der Ausführungsform des Anspruchs 2 der Bolzen (20) z.B. auf einem Keil (21), der mit
dem Ausrückheb el in Verbindung " steht, abwärts vor den Kupplungsteil (17)
rutscht.
4. Vorderkarre nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung und sämtliche Teile der Deichseükupplung
(16, 17) an der Vorderkarre angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH75356D DE462295C (de) | 1925-09-09 | 1925-09-09 | Vorderkarre mit Automobillenkung fuer Maehmaschinen und andere Landmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH75356D DE462295C (de) | 1925-09-09 | 1925-09-09 | Vorderkarre mit Automobillenkung fuer Maehmaschinen und andere Landmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE462295C true DE462295C (de) | 1928-07-09 |
Family
ID=7441127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH75356D Expired DE462295C (de) | 1925-09-09 | 1925-09-09 | Vorderkarre mit Automobillenkung fuer Maehmaschinen und andere Landmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE462295C (de) |
-
1925
- 1925-09-09 DE DESCH75356D patent/DE462295C/de not_active Expired
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