DE4413019C2 - Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung - Google Patents
Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer AnhängevorrichtungInfo
- Publication number
- DE4413019C2 DE4413019C2 DE19944413019 DE4413019A DE4413019C2 DE 4413019 C2 DE4413019 C2 DE 4413019C2 DE 19944413019 DE19944413019 DE 19944413019 DE 4413019 A DE4413019 A DE 4413019A DE 4413019 C2 DE4413019 C2 DE 4413019C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vehicle
- coupling
- drawbars
- vehicles
- vehicle according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D63/00—Motor vehicles or trailers not otherwise provided for
- B62D63/06—Trailers
- B62D63/08—Component parts or accessories
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60D—VEHICLE CONNECTIONS
- B60D1/00—Traction couplings; Hitches; Draw-gear; Towing devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)
Description
Die Neuerung betrifft ein Fahrzeug mit einem spurtreuen
Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1.
Fahrzeuge zur Gepäck- oder Paketbeförderung, wie sie auf
Bahnhöfen, Flughäfen oder Postämtern üblich sind, sind
meist mit Drehschemellenkung an der Vorderachse versehen
und besitzen eine starre Hinterachse. Derartige Fahrzeuge
verhalten sich nicht spurtreu. Vielmehr laufen bei Kur
venfahrten die Räder der Hinterachse auf einem kleineren
Kurvenradius als die Räder der Vorderachse. Werden meh
rere dieser Fahrzeuge zu einem Transportzug gekoppelt,
indem eine an der Drehschemellenkung befestigte Deichsel
mit ihrer Kuppelöse in eine an der Rückseite des voran
fahrenden Fahrzeugs angebrachten Klaue eingeführt und
dort mittels eines Kuppelbolzens befestigt wird, so lau
fen außerdem die jeweils nachfolgenden Fahrzeuge bei Kur
venfahrten auf kleineren Kurvenradien als die vorausfah
renden Fahrzeuge. Dies kann zu Kollisionen mit anderen
Gegenständen führen.
Die vorerwähnten Fahrzeuge können praktisch nur vorwärts
gezogen werden. Bei einer Umkehr der Fahrtrichtung würden
die lenkfähigen Achsen nach kurzer Strecke unkontrolliert
aus der Spur laufen. Für eine Rückfahrt muß der Trans
portzug deshalb gewendet werden, was bei beengten Platz
verhältnissen natürlich schwierig sein kann.
Fahrzeuge mit einem spurtreuen Fahrwerk zeichnen sich
demgegenüber dadurch aus, daß die auf derselben Seite
angeordneten Räder der Hinterachse in derselben Spur
laufen, wie die der Vorderachse, und zwar sowohl bei
Geradeauslauf, als auch bei Kurvenlauf.
Derartige Fahrzeuge sind aus der DE 89 13 844 U1 und der
DE 43 17 149 A1 bekannt. Neben der in diesen Druckschrif
ten beschriebenen Konstruktionen wäre es auch möglich,
Fahrzeuge mit Achsschenkel- oder Drehschemellenkung so
wohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse zu ver
wenden, und die Lenkungen so zu koppeln, daß die Räder
der Vorder- und Hinterachse stets den gleichen Lenkaus
schlag machen.
Würden Fahrzeuge mit einem spurtreuen Fahrwerk in glei
cher Weise zu einem Transportzug gekoppelt, indem jeweils
die in Fahrtrichtung weisende Deichsel mit ihrer Kuppel
öse in eine an der Rückseite des voranfahrenden Fahrzeugs
angebrachten Klaue eingeführt und dort mittels eines Kup
pelbolzens befestigt wird, so würde sich nur eine gering
fügige Verbesserung ergeben. Die Räder der Achsen eines
Fahrzeugs laufen dann zwar für sich spurtreu, nicht aber
die einzelnen Fahrzeuge des Transportzuges. Auch hier
tritt wieder der Effekt ein, daß die jeweils nachfolgen
den Fahrzeuge bei Kurvenfahrten einen kleineren Kurvenra
dius als die voraus fahrenden Fahrzeuge beschreiben, also
die Kurve enger fahren.
Aus der zur Bildung des Oberbegriffes herangezogenen
US 4,002,352 sind nicht spurtreue Fahrzeuge be
kannt, bei denen die nicht lenkbaren Räder außermittig
angeordnet sind. Die bekannten Fahrzeuge werden nicht
über Deichseln miteinander gekuppelt, sondern besitzen an
beiden Enden Kuppelansätze, welche durch eine aus mehre
ren Bestandteilen zusammengesetzte Kuppelvorrichtung ge
kuppelt werden können. Diese Kuppelvorrichtung besitzt
eine gesonderte vertikale Schwenkachse, welche durch eine
zwei Bestandteile der Kuppelvorrichtung durchdringende
Schraube gebildet ist. An den beiden Ende der Kuppelvor
richtung befinden sich Laschen die über jeweils zwei
Kuppelbolzen mit den Kuppelösen der Kuppelansätze ver
bunden werden.
Aus der US 3,944,258 ist ein Wagen mit an den Stirnseiten
befestigten Deichseln bekannt. Zwar sind die Deichseln
beweglich am Rahmen befestigt, es handelt sich hier aber
um elastische Körper, die in ihrer Beweglichkeit nicht
mit Schwenkgelenken vergleichbar sind.
Die US 5,090,719 offenbart ein Fahrzeug mit einer Achs
schenkellenkung über um vertikale Achsen als ganze
schwenkbare Deichseln. Es gibt keine Hinweise, wie die
Deichseln miteinander gekoppelt werden.
Aus der US 2,590,962 ist ein Fahrzeug mit einer Drehsche
mellenkung bekannt, bei dem die Deichsel mittels einer
Vorrichtung aus Federelementen in einer horizontalen Lage
stabilisiert wird. Es ist jedoch nicht erkennbar, daß
zwei Deichseln zweier Fahrzeuge untereinander kuppelbar
sind.
Aus der AT-PS 83 402 ist eine Vorrichtung zum Kuppeln
eines einachsigen Anhängewagens mit einem Zugwagen be
kannt. Dabei ist eine kürzere Deichsel vorgesehen, die
nicht an der Stirnseite, sondern über der Achse des
einachsigen Wagens angelenkt ist.
Schließlich sind aus der US 2,890,896 ein Traktorhaken
und aus der DE 78 04 544 U1 ist ein Transportwagen be
kannt, der hintere Laufrollen und vordere Lenkrollen
umfaßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Fahrzeuge mit
einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung so
auszugestalten, daß sich bei Koppelung mehrerer Fahrzeuge
zu einem Transportzug der gesamte Transportzug spurtreu
verhält und daß außerdem der Fahrtrichtungssinn eines aus
derartigen Fahrzeugen bestehenden Transportzuges ohne
Wendemanöver umkehrbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Fahrzeug nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 durch die im kennzeichnenden Teil
angegebenen Merkmale gelöst.
Die an den Stirnseiten jedes Fahrzeugs angeordneten
Deichseln ermöglichen eine Kopplung mit weiteren Fahrzeu
gen und stellen sicher, daß die Laufeigenschaften des
Fahrzeugs in jeder Fahrtrichtung beibehalten werden. Es
ist bei dieser Ausgestaltung also nicht mehr zutreffend,
von Vorwärts- und Rückwärtsfahrt zu sprechen, sondern das
Fahrzeug verhält sich in beiden möglichen Fahrtrichtungen
vollkommen gleich und besitzt keine Vorzugsfahrtrichtung
mehr.
Durch die an beiden Stirnseiten angeordneten Deichseln
werden die Koppelachsen zu benachbarten Fahrzeugen je
weils so gelegt, daß sie den gleichen Abstand zur verti
kalen Mittelachse des Fahrzeuges haben, also zu der
Achse, um die das Fahrzeug bei Kurvenfahrten schwenkt.
Dadurch verhalten sich nicht nur die Räder eines einzel
nen spurtreuen Fahrzeuges spurtreu, sondern die Räder
eines ganzen Transportzuges laufen differenziert nach
linken und rechten Rädern jeweils in derselben Spur.
Die Kuppelösen der Deichseln werden unmittelbar
gekuppelt, indem sie gemeinsam von dem einzigen
Kuppelbolzen durchdrungen werden, und bilden mit dem
Kuppelbolzen die vertikale Schwenkachse der Deichseln.
Mit einem Verbund mehrerer Fahrzeuge lassen sich
wesentlich engere Kurven fahren, als beim Stand der
Technik, da die Gefahr des Aneinanderstoßens der
Stirnseiten benachbarter Fahrzeuge nicht gegeben ist.
Durch die Ausbildung der Kuppelösen aus zwei im Abstand
übereinanderliegenden Scheiben, die von senkrecht fluch
tenden Bohrungen durchdrungen sind, stützen sich die in
einandergreifenden Kuppelösen zweier Deichseln über die
Scheiben gegenseitig ab, so daß die Deichseln auch ohne
Anschläge zur Begrenzung des Schwenkweges nach unten fast
waagerecht ausgerichtet sind. Durch den Kuppelbolzen, der
zur Verbindung der Kuppelösen senkrecht durch alle Boh
rungen gesteckt wird, ergibt sich eine zusätzliche Stabi
lisierung in der Ausrichtung der Deichseln. Sowohl zwi
schen den Scheiben der Kuppelösen als auch zwischen dem
Kuppelbolzen und den Bohrungen ist etwas Spiel vorhanden,
so daß übliche Betriebsbewegungen zwischen gekoppelten
Deichseln toleriert werden.
Vorzugsweise weisen beide Deichseln die gleiche Länge
zwischen ihrem Befestigungsort am Fahrzeug und der Kup
pelöse auf. Es ist dadurch möglich, die Fahrzeuge ohne
umständliches Rangieren in beliebiger Ausrichtung in
einen Transportzug einzugliedern, da die Fahrzeuge ein
schließlich der Deichseln ja vollkommen symmetrisch zu
einer gedachten Mittelebene sind.
Bei einer praktischen Ausgestaltung ist der Abstand zwi
schen den übereinander liegenden Scheiben jeder Kuppelöse
größer als die Dicke der Scheiben. Durch diese Bemessung
sind die Kuppelösen zwar so ausgestaltet, daß sie stabi
lisierend ineinander greifen, jedoch ist das Spiel zum
Ausgleich von Schwenkbewegungen so gewählt, daß auch noch
Steigungsübergänge an Auffahrrampen toleriert werden.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Deichseln Schwenk
anschläge umfassen, die den Schwenkweg nach unten begren
zen. Durch diese Maßnahme werden die Deichseln auch im
ungekoppelten Zustand gehalten und zwar mit so geringer
Neigung gegenüber der Horizontalen, daß das Zusammenkup
peln benachbarter Fahrzeuge zu einem Transportzug ohne
Anheben der Deichseln ermöglicht und so erheblich er
leichtert wird.
Um einerseits das Zusammenkuppeln benachbarter Fahrzeuge
durch Verbindung der Kuppelösen zweier Deichseln ohne An
heben der Deichseln und das Einstecken eines Kuppelbol
zens zu ermöglichen und andererseits noch einen ausrei
chenden Schwenkbereich der Deichseln zu gewährleisten,
wird der Schwenkweg durch Schwenkanschläge jeweils auf
12° von der Horizontalen nach unten begrenzt. Die Kuppel
ösen benachbarter Deichseln greifen dann auch noch inein
ander, wenn die Deichseln bis zu ihrem unteren Anschlag
nach unten hängen. Andererseits ist gewährleistet, daß
Schwenkbewegungen bei Steigungsübergängen an Auffahr
rampen noch vollzogen werden können.
Eine Begrenzung des Schwenkweges nach oben ist nicht er
forderlich, wenn die Deichseln der Schwerkraft überlassen
werden. Eine fehlende Begrenzung des Schwenkweges hätte
zudem auch den Vorteil, daß nicht benutzte Deichseln am
Ende des Fahrzeugs eines Transportzuges senkrecht nach
oben geschwenkt werden können.
Eine Begrenzung des Schwenkweges auch nach oben ist je
doch dann sinnvoll, wenn die Deichseln durch eine Feder
zum Ausgleich ihres Gewichtes gehalten werden.
Zweckmäßig kann vorgesehen sein, die Deichseln in eine
vertikale Lage nach oben schwenkbar zu machen und sie in
dieser Lage verriegelbar zu machen. Der Parkraum abge
stellter Fahrzeuge kann so verringert werden.
Weiterhin können bei Fahrzeugen mit äußeren Lenk- und
mittleren Spurrollen die Deichseln an einem Rahmen des
Fahrzeugs angelenkt und ausschließlich um horizontale
Achsen bezogen auf den Rahmen schwenkbar sein.
Dies vereinfacht die Ausgestaltung des Fahrwerks, die
Anbringung der Deichseln sowie das Hochschwenken und
Festsetzen nicht benötigter Deichseln.
Bei einer praktischen Ausgestaltung weist jede Deichsel
ein längs zur Mittelachse des Fahrzeugs weisenden Längs
arm auf, der mittig an einem Querarm befestigt ist. Die
beiden Enden des Querarms sind über Schwenkgelenke am
Rahmen des Fahrzeugs angelenkt. Auf diese Weise ist si
chergestellt, daß jede Deichsel nur eine Schwenkbewegung
um eine Horizontalachse vollführen kann, nicht jedoch
eine solche um eine vertikale Achse. Der Längsarm wird
durch die beidseitige Lagerung somit stets in einer durch
die Mittelachse des Fahrzeugs laufenden senkrechten Ebene
fixiert.
Zwischen den äußeren Enden des Querarms und einem Abstand
zur Kuppelöse liegenden Verbindungspunkt am Längsarm sind
Diagonalstreben angeordnet. Diese Diagonalstreben verbes
sern die Quersteifigkeit des Längsarms gegen Querkräfte,
wie sie bei extremen Lenkbewegungen unter Last auftreten
können.
Weiterhin ist vorgesehen, daß die Diagonalstreben in ei
nem Winkel von 40° zur Mittelachse des Fahrzeugs angeord
net sind. Dadurch wird erreicht, daß sehr enge Winkel
zwischen benachbarten Fahrzeugen eingeschlagen werden
können. So ermöglicht diese Bemessung des Winkels der
Diagonalstreben zur Mittelachse, daß zwei benachbarte
Deichseln unter einem Winkel von weniger als 90° aneinan
der gekuppelt werden können, ohne daß sich die Deichseln
gegenseitig stören.
Weiterbildungen und vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den Ansprüchen, der weiteren Beschreibung und
der Zeichnung, anhand der die Neuerung erläutert wird.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine auf die Rahmen am Ende zweier
Fahrzeuge beschränkte Seitenansicht
mit einer erfindungsgemäßen Anhänge
vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht, bei der einmal die
benachbarten Fahrzeuge gerade ausge
richtet sind und einmal die benach
barten Fahrzeuge in einem Winkel von
90° ihrer Mittelachsen zueinander
stehen,
Fig. 3 als Detail eine Seitenansicht einer
Arretiervorrichtung der Deichsel im
entriegelten Zustand und
Fig. 4 im verriegelten Zustand.
In Fig. 1 sind die beiden einander zugewandten Stirn
seiten 20 und 22 eines Fahrzeugs mittels einer Anhänge
vorrichtung 10 verbunden. Die Anhängevorrichtung umfaßt
zwei gleiche, an den Stirnseiten 20 und 22 befestigte
Deichseln 14 und 24, die mit Kuppelösen 18 und 26 ver
sehen sind. Die Kuppelösen 18 und 26 greifen ineinander
und sind von einem Kuppelbolzen 16 durchdrungen.
Die Deichseln 14 und 24 sind ausschließlich um hori
zontale Achsen 12 schwenkbar und können dadurch Nick
bewegungen der Fahrzeuge ausgleichen, wenn diese Stei
gungsübergänge an Auffahrrampen passieren.
Im normalen Fahrbetrieb nehmen die Deichseln 14 und 24
eine nahezu horizontale Lage ein, was durch die Ausge
staltung der Kuppelösen 18 und 26 begünstigt wird. Die
Kuppelösen 18 und 26 bestehen jeweils aus zwei im Abstand
übereinander liegenden Scheiben 30 und 32 und diese
Scheiben 30 und 32 sind von senkrecht fluchtenden Boh
rungen durchdrungen. Sowohl die aufeinander liegenden
Scheiben als auch die sich räumlich in die Vertikale er
streckenden Bohrungen ermöglichen über den Kuppelbolzen
16 die Beibehaltung der dargestellten waagerechten Lage.
Um jedoch eine geringfügige Ausgleichsbewegung bei den
erwähnten Nickbewegungen der Fahrzeuge zu ermöglichen,
ist der Abstand zwischen den übereinander liegenden
Scheiben 30 und 32 jeder Kuppelöse 18 und 26 größer als
die Dicke der Scheiben.
Ferner ist in der Zeichnung angedeutet, daß die Deichseln
14 und 24 nur einen begrenzten Schwenkweg von einer hori
zontalen Ausgangslage aus nach unten und oben zulassen,
der dort mit 12° von der horizontalen Ausgangslage aus
angegeben ist. Die Begrenzung des Schwenkweges erfolgt
durch Schwenkanschläge 46. Ausreichend ist ein Anschlag
für die Begrenzung des Schwenkweges nach unten, wenn die
Deichseln der Schwerkraft überlassen werden.
Fig. 2 zeigt in der Draufsicht, daß jede Deichsel 14, 24
einen längs zur Mittelachse des Fahrzeugs weisenden
Längsarm 34 aufweist, der mittig an einem Querarm 36 be
festigt ist. Die beiden Enden des Querarms 36 sind über
Schwenkgelenke 38 und 40 am Rahmen 28 des Fahrzeugs ange
lenkt. Zwischen den äußeren Enden des Querarms 36 und ei
nem im Abstand zur jeweiligen Kuppelöse 18 und 26 liegen
den Verbindungspunkt am Längsarm 34 sind Diagonalstreben
42 und 44 angeordnet. Diese stabilisieren den Längsarm
bei in Querrichtung auftretenden Kräften auf die Kuppel
öse, wie sie bei starken Lenkbewegungen unter Last sowie
auch seitlich geneigten Fahrbahnen auftreten können. Die
Diagonalstreben 42 und 44 sind in einem Winkel von 44°
zur Mittelachse des Fahrzeugs angeordnet, wodurch extrem
kleine Winkel zwischen den Deichseln benachbarter Fahr
zeuge eingenommen werden können.
Im in Fig. 2 dargestellten Beispiel ist neben der geraden
Ausrichtung auch eine Ausrichtung gezeigt, bei der die
Deichseln und damit auch die Fahrzeuge unter einem Winkel
von 90° bezogen auf die Mittelachsen der Fahrzeuge ste
hen. Man erkennt, daß durch die Bemessung der Winkel der
Diagonalstreben auch diese Winkelstellung der Deichseln
ohne gegenseitige Behinderung eingenommen werden kann.
Fig. 3 zeigt als Detail eine Arretiervorrichtung der
Deichsel. Die Arretiervorrichtung umfaßt einen in einer
Hülse 48 geführten federbelasteten Bolzen 50. Die Hülse
48 ist an dem Querarm 36 befestigt. Der Bolzen 50 liegt
an einer Gleitbahn 52 an. Wird die Deichsel gemäß Fig. 4
in die vertikale Stellung geschwenkt, so rastet der Bol
zen 50 in eine Bohrung 54 ein und arretiert die Deichsel.
Zum Lösen der Arretierung wird der Bolzen an einem Ring
56 aus der Bohrung 54 gezogen und die Deichsel anschlie
ßend in die Horizontale geschwenkt.
Claims (10)
1. Fahrzeug mit einem Fahrwerk und Anhängevorrichtungen
(10), welche an beiden Stirnseiten (20, 22) des Fahrzeugs
jeweils um eine horizontale Achse (12) schwenkbare Kup
pelansätze mit identischen Kuppelösen (18) aus jeweils
zwei im Abstand übereinanderliegenden Laschen (30, 32)
umfassen, die jeweils zum Zwecke der Kuppelung mit einem
gleichartigen Fahrzeug von einem Kuppelbolzen (16) durch
dringbar sind, wobei die Anhängevorrichtungen zweier an
einandergekuppelter Fahrzeuge eine vertikale Schwenkachse
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug bidirek
tional spurtreu und an beiden Stirnseiten in beliebiger
Ausrichtung mit gleichartigen weiteren Fahrzeugen kuppelbar
ist, daß die Kuppelansätze als Deichseln (14, 24) ausge
bildet sind, daß die Kuppelösen (18, 26) der Deichseln
(14, 24) zweier aneinandergekuppelter Fahrzeuge unmit
telbar durch einen einzigen, beide Kuppelösen (18, 26)
gemeinsam durchdringenden, lösbaren Kuppelbolzen (16)
kuppelbar sind und die Kuppelösen (18, 26) zusammen mit
dem sie gemeinsam durchdringenden Kuppelbolzen (16) die
vertikale Schwenkachse der Deichseln (14, 24) der anein
andergekuppelten Fahrzeuge bilden.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Deichseln (14, 24) die gleiche Länge zwischen
ihrem-Befestigungsort am Fahrzeug und der Kuppelöse (18, 26)
aufweisen.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abstand zwischen den übereinanderlie
genden Scheiben (30, 32) jeder Kuppelöse (18, 26) größer
als die Dicke der Scheiben (30, 32) ist.
4. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deichseln (14, 24) Schwenkan
schläge umfassen, die den Schwenkweg nach unten begren
zen.
5. Fahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkanschläge den Schwenkweg auf 12 Grad
gegenüber einer Horizontalen nach unten begrenzen.
6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deichseln (14, 24) in eine
vertikale Lage nach oben schwenkbar und in dieser Lage
verriegelbar sind.
7. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen mit äußeren Lenk- und
mittleren Spurrollen die Deichseln (14, 24) an einem Rah
men (28) des Fahrzeugs angelenkt und ausschließlich um
horizontale Achsen (12) bezogen auf den Rahmen (28)
schwenkbar sind.
8. Fahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Deichsel (14, 24) einen längs zur Mittelachse
des Fahrzeugs weisenden Längsarm (34) aufweist, der
mittig an einem Querarm (36) befestigt ist, und daß die
beiden Enden des Querarms (36) über je ein Schwenkgelenk
(38, 40) an dem Rahmen (28) des Fahrzeugs angelenkt sind.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den äußeren Enden des Querarms (36) und ei
nem im Abstand zur Kuppelöse (18, 26) liegenden Verbin
dungspunkt am Längsarm (34) Diagonalstreben (42, 44) an
geordnet sind.
10. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Diagonalstreben (42, 44) in einem Winkel von 40
Grad zur Mittelachse des Fahrzeugs angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413019 DE4413019C2 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944413019 DE4413019C2 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4413019A1 DE4413019A1 (de) | 1995-10-19 |
DE4413019C2 true DE4413019C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=6515480
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944413019 Expired - Lifetime DE4413019C2 (de) | 1994-04-18 | 1994-04-18 | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4413019C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10208623C2 (de) * | 2001-02-28 | 2003-11-06 | Hans-Joachim Weirich | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und mit an beiden Stirnseiten eines Fahrzeugrahmens angeordneten Deichseln |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT83402B (de) * | 1914-10-05 | 1921-03-25 | Mannesmann Mulag Motoren Und L | Vorrichtung zum Kuppeln eines einachsigen Anhängewagens mit einem Zugwagen. |
US2590962A (en) * | 1947-09-12 | 1952-04-01 | Brantford Coach And Body Ltd | Detachable dolly and trailer |
US2890896A (en) * | 1958-05-23 | 1959-06-16 | Charles C Hendrickson | Tractor hitch |
US3944258A (en) * | 1974-12-09 | 1976-03-16 | Roll-Rite Corporation | Double ended warehouse trailer |
US4002352A (en) * | 1976-01-22 | 1977-01-11 | Modern Suspension Systems, Inc. | Vehicle coupling apparatus |
DE7804544U1 (de) * | 1978-02-16 | 1978-06-01 | Gebr. Koch & Co, 4937 Lage | Transportwagen für Stückgüter |
DE8913844U1 (de) * | 1989-08-10 | 1990-02-08 | Weirich, Hans-Joachim, 3050 Wunstorf | Transportwagenfahrgestell |
US5090719A (en) * | 1988-09-12 | 1992-02-25 | Hanaoka Sharyo Co., Ltd. | Four wheel steering trailer |
DE4317149A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Andreas Mueller | Transportwagen |
-
1994
- 1994-04-18 DE DE19944413019 patent/DE4413019C2/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT83402B (de) * | 1914-10-05 | 1921-03-25 | Mannesmann Mulag Motoren Und L | Vorrichtung zum Kuppeln eines einachsigen Anhängewagens mit einem Zugwagen. |
US2590962A (en) * | 1947-09-12 | 1952-04-01 | Brantford Coach And Body Ltd | Detachable dolly and trailer |
US2890896A (en) * | 1958-05-23 | 1959-06-16 | Charles C Hendrickson | Tractor hitch |
US3944258A (en) * | 1974-12-09 | 1976-03-16 | Roll-Rite Corporation | Double ended warehouse trailer |
US4002352A (en) * | 1976-01-22 | 1977-01-11 | Modern Suspension Systems, Inc. | Vehicle coupling apparatus |
DE7804544U1 (de) * | 1978-02-16 | 1978-06-01 | Gebr. Koch & Co, 4937 Lage | Transportwagen für Stückgüter |
US5090719A (en) * | 1988-09-12 | 1992-02-25 | Hanaoka Sharyo Co., Ltd. | Four wheel steering trailer |
DE8913844U1 (de) * | 1989-08-10 | 1990-02-08 | Weirich, Hans-Joachim, 3050 Wunstorf | Transportwagenfahrgestell |
DE4317149A1 (de) * | 1992-05-22 | 1993-11-25 | Andreas Mueller | Transportwagen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10208623C2 (de) * | 2001-02-28 | 2003-11-06 | Hans-Joachim Weirich | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und mit an beiden Stirnseiten eines Fahrzeugrahmens angeordneten Deichseln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4413019A1 (de) | 1995-10-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19905676B4 (de) | Zugdeichsel für Zentralachsanhänger | |
EP0066269B1 (de) | Zugverbindung für einen Lastzug | |
DE102015111095B4 (de) | Fahrzeuganhänger mit einer hydraulisch lenkbaren Deichsel | |
EP3466729B1 (de) | Transportanhängerverbund und transportanhängerzug mit mindestens zwei solchen transportanhängerverbunden | |
DE202008012180U1 (de) | Transportsystem | |
DE3316128A1 (de) | Anhaengevorrichtung fuer landwirtschaftliche schlepperfahrzeuge | |
EP0054882B1 (de) | Kupplungsverbindung zwischen einem Zugfahrzeug und einem Anhänger, vorzugsweise Einachsanhänger | |
DE4413019C2 (de) | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung | |
DE3134301C2 (de) | ||
DE3830530C2 (de) | ||
EP2875971B1 (de) | Schleppzug mit einem Schleppfahrzeug und mindestens einem geschleppten Anhänger | |
DE69500253T2 (de) | Vorrichtung zum Verhindern des Nickschwingens von Rad-Schiene-Sattelschleppern während des Schienentransportes | |
DE3047092C2 (de) | Lastzug | |
DE102016102318A1 (de) | Lastaufnehmender vierrädriger Anhänger für einen Schleppzug | |
DE857390C (de) | Kupplung zum Ankuppeln eines nur auf einer Hinterachse laufenden Schienenfahrzeugs an ein auf mindestens vier Raedern laufendes Fahrzeug (z. B. an eine Lokomotive) | |
DE9406317U1 (de) | Fahrzeug mit einem spurtreuen Fahrwerk und einer Anhängevorrichtung | |
DE3004885A1 (de) | Anhaenger fuer lastkraftwagen | |
DE3400328C2 (de) | ||
DE10144604B4 (de) | Transportwagen | |
DE4216543A1 (de) | Nachlaufanhaenger | |
DE3531252C2 (de) | ||
EP0111760B1 (de) | Lastzug mit Zwangslenkung | |
DE3930078C2 (de) | Kurzkupplung | |
DE19515414A1 (de) | Anhängerdeichsel | |
DE8125294U1 (de) | Kupplungseinrichtung zwischen Lastkraftwagen und Anhänger |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |