DE462040C - Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf - Google Patents

Dampfanlage fuer schwankenden Dampfbedarf

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DE462040C
DE462040C DED41877D DED0041877D DE462040C DE 462040 C DE462040 C DE 462040C DE D41877 D DED41877 D DE D41877D DE D0041877 D DED0041877 D DE D0041877D DE 462040 C DE462040 C DE 462040C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K17/00Using steam or condensate extracted or exhausted from steam engine plant

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Dampfanlage für schwankenden Dampfbedarf Bei Dampfanlagen für schwankenden Betrieb, bei denen entweder keine Speicher vorgesehen sind oder die Speicherkapazität zu klein ist für die auftretenden Schwankungen, ist der gewöhnliche Betriebszustand der, daß bei Wärmemangel infolge des zu großen Dampfbedarfs der Kesseldruck fällt und die angeschlossenen Verbraucher sämtlich Dampf von geringerem Druck erhalten. Sind diese Verbraucher Kraftmaschinen, so steigt deren Dampfbedarf mit dein fallenden Druck, und die SchvIerigkeiten, den Druck aufrechtzuerhalten, werden immer größer. Sind die Verbraucher Heizapparate, so kann deren Leistungsfähigkeit bei geringerem Druck sinken, der in den Apparaten vorzunehmende Prozeß, sei es ein Trocken- oder ein Kochprozeß, braucht längere Zeit, und es kann dies zu wesentlichen Produktionsausfällen führen.
  • Gemäß der Erfindung werden die Schwierigkeiten für den Betrieb ohne Anwendung von Speichern oder bei Anwendung von Speichern kleinerer Speichergrößen dadurch beseitigt, daß die Leitungen zu Verbrauchern geringerer Dringlichkeit getrennt abgezweigt und hinter den Abzweigungen mit an sich bekannten Ventileinrichtungen versehen sind, die bei Sinken des Dampfdruckes in der Hauptleitung oder in Verbrauchsstellen größerer Dringlichkeit den Dampfzutritt drosseln oder schließen.
  • Es gibt auch Verbraucher, bei denen ein zeitweiser Dampfmangel nicht weiter störend wirken würde. Hierher gehören beispielsweise in Textilfabriken Färbe- oder Spülbottiche, bei denen der Dampf lediglich dazu dient, die Flüssigkeit.auf längere Zeit hinaus auf höherer Temperatur zu halten.
  • In anderen Betrieben wieder können als derartige Verbraucher geringerer Dringlichkeit Trockenkammern angesehen werden, in denen ein über viele Stunden oder gar Tage sich erstreckender Trocknungsprozeß vorgenommen wird. Bei diesen macht es gleichfalls nichts aus, wenn ihnen auf eine oder mehrere Stunden weniger oder kein Dampf geliefert wird, da zur anderen Zeit der Ausfall wieder nachgeholt werden kann. Auch die Dampfheizung von bewohnten Räumen kann nhne Schaden für die Temperatur stoßweise erfolgen.
  • Bei Dampfanlagen gemäß der Erfindung ist es möglich, den Kesseldruck auch bei schwankendem Bedarf der wichtigen Verbraucher unter gleichmäßiger Kesselleistung gleichbleibend zu halten. Diese Gleichmäßigkeit des Kesseldrucks birgt jedoch die Gefahr in sich, daß die Heizer im Gefühl, den Kesseldruck aufrechterhalten zu haben, zu schwach feuern und die weniger dringlichen Verbraucher ungebührlich lange von der Dampfzufuhr abgeschnitten sind. Um dies zu verhindern, soll weiter am Heizerstand eine Einrichtung vorgesehen sein, die den Heizer über den Zustand der Dampfzufuhr zu einem Verbraucher geringerer Dringlichkeit ständig unterrichtet. Dies kann beispielsweise ein Fernthermometer oder Fernmanometer sein. Der Heizer soll, wenn er sieht, daß die Dampfzufuhr zu den Stellen geringerer Dringlichkeit längere Zeit ausgeblieben ist und infolgedessen die Temperatur beispielsweise in. einem Bottich oder in einer Trockenkammer gesunken ist, die Feuerleistung langsam steigern.
  • Diese Stellen geringerer Dringlichkeit geben dann ein sicheres Anzeichen für den Gleichgewichtszustand der Gesamtanlage, und es sind die einzigen Stellen, an denen Klagen über Dampfmangel auftreten können. Der Dampfmangel ist aber an der Dampferzeugungsstelle durch die vorgesehenen Einrichtungen festzustellen und wird im Betriebe nicht störend empfunden.
  • Bei Dampfanlagen gemäß der Erfindung wird durch den Betriebszustand an den Dampfverbrauchern höherer Dringlichkeit die Dampfabgabe an die Verbraucher geringerer Dringlichkeit bemessen, während die Dampferzeugung nach dem Betriebszustand an den Verbrauchern geringerer Dringlichkeit geregelt wird.
  • Die Zeichnung zeigt ein Schema einer Anlage, wie sie etwa für eine Textilfabrik passen würde.
  • Vom Dampfkessel i, der zur Erhöhung seiner Kapazität mit großem Speiseraum ausgerüstet sein kann, führt die Leitung :2 zu den verschiedenen Verbrauchern. In erster Linie ist die Leitung 3 abgezweigt, an die die Kraftmaschine 5; die den dringendsten Verbraucher in diesem Falle darstellt, angeschlossen ist. Hinter der Abzweigung befindet sich das Ventil .4, das vom Druck in der Leitung 3 derart gesteuert wird, daß es bei Unterschreitung eines bestimmtenDruckesschließt. Weiter sind an die Leitung 2 durch die Leitung 6 verschiedene Heizdampfverbraucher 8 angeschlossen, die mit Rücksicht auf die Güte der zu erzeugenden Ware möglichst ständig unter gleichmäßiger Temperatur gehalten werden sollen. Weiterhin ist eine Leitung z i abgezweigt, die zu Kochbottichen 12 und 13 führt. Das Ausbleiben von Dampf zu diesen ist nicht weiter gefährlich für die Güte der Ware. Maßgebend für die Dringlichkeit der einzelnen Bottiche kann sein, daß im Bottich 12 eine Ware verarbeitet wird, die nur kurze Zeit im Behälter gekocht wird, während die Ware im Behälter 13 sich jedenfalls längere Zeit aufhalten muß. Infolgedessen schadet es weniger, wenn die Dampfzufuhr zum Bottich 13 einige Zeit aussetzt. Um die danach erforderliche Reihenfolge in der Belieferung mit Dampf einzuhalten, ist am Bottich 13 ein vom Druck in der-Leitung i i gesteuertes Ventil r8 vorgesehen, das bei sinkendem Druck abschließt. Schließlich kann noch am Ende der Leitung 2 hinter dem Ventil 7 ein Behälter für das Gebrauchsheißwasser vorgesehen sein, dessen Dampfzufuhr außerdem noch durch den Thermostaten i6 und das Ventil 17 geregelt wird.
  • Die Schaltung der selbsttätigen Ventile kann entweder hintereinander oder parallel sein. Das Ventil 4 liegt in der Hauptleitung also in Hintereinanderschaltung, damit die hinter diesem Ventil angeordneten Verbraucher erst dann Dampf erhalten, wenn die Kraftmaschine 5 genügend Dampf hat. Anders die parallel angeordneten Ventile 18 und 7, die je nach den vorliegenden Betriebsverhältnissen derart eingestellt werden können, daß bei genügend hohem Dampfdruck erst das Ventil 18 und dann das Ventil 7 öffnet oder auch umgekehrt.
  • Der Heizer hat im Kesselhaus eine Anzeigevorrichtung, die ihm sowohl den Inhalt als auch die Temperatur des Warm`vasserbehälters 14 anzeigt, so daß er das Feuer erhöhen kann, sobald er merkt, daß der Inhalt oder die Temperatur des Behälters infolge Dampfmangels zu gerihg wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dampfanlage für schwankenden Dampfbedarf, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zu Verbrauchern geringerer Dringlichkeit getrennt abgezweigt und hinter den Abzweigungen mit an sich bekannten Ventileinrichtungen versehen sind, die bei Sinken des Dampfdruckes in der Hauptleitung oder an Verbrauchsstellen größerer Dringlichkeit den Dampfzutritt drosseln oder schließen.
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