DE461217C

DE461217C - Anordnung zur Einstellung mehrerer Kreuzspulengeraete in Abhaengigkeit von einem gemeinsamen Geberorgan

Info

Publication number: DE461217C
Application number: DES77992D
Authority: DE
Inventors: Kurt Rau; Wilhelm Thielsch
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Priority date: 1927-01-19
Filing date: 1927-01-19
Publication date: 1928-06-16

Description

Anordnung zur Einstellung mehrerer Kreuzspülengeräte in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Geberorgan. Es ist bekannt, ein Kreuzspulengerät in Abhängigkeit von einem als Geber dienenden Regelwiderstand einzustellen. Der Regelwiderstand ist dabei im allgemeinen in Reihe mit einer der Kreuzspulen geschaltet, während der Strom in der anderen Spule nicht geändert wird. Nach dieser bekannten Anordnung bietet es indessen Schwierigkeiten, mehrere Kreuzspuleninstrumente gleichzeitig in Abhängigkeit von dem Regelwiderstand einzustellen; insbesondere weil der ungleiche Widerstand der die einzelnen Geräte verbindenden, verschieden langen Leitungen ungleiche Einstellungen der einzelnen Geräte verursacht und weil beim Abgleichen einer Zuleitung die anderen Geräte mit beeinflußt werden.
Die Erfindung bezweckt, in einfacherWeise eine genaue Einstellung von zwei oder mehr Kreuzspulengeräten in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Geberorgan, vorzugsweise einem beispielsweise von Hand einstellbaren Regelwiderstand, zu erzielen. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, claß <las Geberorgan nicht wie bisher in Reihe mit einer der Kreuzspulen, sondern parallel zu je einer Spule aller Geräte geschaltet ist. Vorzugsweise sind dabei die in Parallelschaltung mit dem Regelwiderstand liegenden Kreuzspulen über einen gemeinsamen Vorschaltwiderstand an die Stromquelle angeschlossen, während die anderen Kreuzspulen getrennte Vorschaltwiderstände haben.
Wird die Forderung gestellt, daß ein Teil der Kreuzspuleninstrumente wahlweise ein-und ausschaltbar sein sollen, so empfiehlt es sich, den Widerstandsbetrag des Stromzweiges dieser Geräte, der in der den Regelwiderstand enthaltenden Parallelschaltung liegt, durch Aus- bzw. Einschaltung eines entsprechenden zusätzlichen Parallelwiderstandes zu kompensieren. Die gleiche Anordnung kann sinngemäß dann getroffen werden, wenn eine Anlage für eine spätere Vermehrung der angeschlossenen Kreuzspulengeräte eingerichtet sein soll. In diesem Falle sind zunächst eine entsprechende Anzahl von Parallelwiderständen vorzusehen, die beim späteren Anschluß von Kreuzspuleninstrumenten ausgeschaltet werden. Damit hat man den Vorteil erreicht, daß keinerlei Nacheichung der Geräte stattzufinden braucht.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sind beispielsweise drei Kreüzspulengeräte i, z und 3 angenommen, die in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Regelwiderstand .I eingestellt werden sollen. Zu dem Regelwiderstand sind die Spulen z', -z' und 3' der Kreuzspulgerä te parallel geschaltet und über einen gemeinsamen V orschaltwiderstand 5 an die Stromquelle 6 angeschlossen. Die zweiten Kreuzspulen r", 2" und 3" der Geräte sind über getrennte Vorschaltwiderstände 7, 8, 9 unter sich parallel geschaltet. Die beschriebene Anordnung ermöglicht es, bei jeder Einstellung des Geberwiderstandes 4 an allen drei Geräten genau gleiche Anzeigen zu erhalten. Die bei io, ii und 12 angedeuteten kleinen Vorschaltwiderstände dienen zum Abgleichen der betreffenden Geräte bei Parallelschaltung.
Um nun ein wahlweises Ein- bzw. Ausschalten der Geräte 2 und 3 durch Öffnen der Schalter 13, 13' und 14, 14' ohne Betriebsstörung zu erreichen, sind zwei zusätzliche Parallelwiderstände 15 und 16 in der Parallelschaltung des Geberwiderstandes 4 vorgesehen, die mittels Schalter 17 und i8 ein-oder ausgeschaltet werden können. Falls es zweckmäßig erscheint, können die Schalter 13, V, 14, 14' und r7, i8 auch am gleichen Orte sich befinden und gegebenenfalls paarweise gekuppelt sein. Soll beispielsweise das Gerät 3 abgeschaltet werden, so wird der Schalter 14, 14' geöffnet und gleichzeitig der Schalter 17 geschlossen. Der dadurch eingeschaltete Widerstand 15 ist dabei gleich dem Widerstand der Spule 3' und des Vorschaltwiderstandes 12, so daß durch ihn der an dem Gerät 3 ausgeschaltete Widerstandsbetrag kompensiert wird. Soll auch noch das Gerät 2 abgeschaltet werden durch Öffnen des Schalters 13, i3 ', so ist der Schalter 18, der den Widerstand 16 einschaltet, zu schließen. Dadurch wird wiederum der Widerstandsbetrag der Spule 2' und des kleinen Vorschaltwiderstandes i i kompensiert. Somit ermög= licht die neue Anordnung in allen Fällen ein sicheres Arbeiten.
Ist zunächst eine Anlage mit nur- einem Kreuzspulengerät zu schaffen, die aber später auf mehrere Kreuzspulengeräte erweitert werden soll, so wird zunächst das Gerät i mit einer entsprechenden Anzahl Parallelwiderstände 15, 16 usw. eingebaut, die dann beim Einbau des zweiten, dritten usw. Gerätes ausgeschaltet werden.
Oben ist angenommen, daß das Gerät i dauernd in der Schaltung liegen soll. Will man indessen das Gerät.2 oder 3 allein in der Schaltung belassen, so sind die Schalter 13, i3 ', 21 oder 14, 14', 22 zu schließen und die Schalter 23 und 24, 24' zu öffnen. Die Widerstände i9 und 2o entsprechen dem Widerstand 5.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Einstellung mehrerer Kreuzspulengeräte in Abhängigkeit von einem gemeinsamen Geberorgan, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das Geberorgan, vorzugsweise ein Regelwiderstand (4), parallel zu je einer Spule (1', 2', 3') aller Geräte (1, 2, 3) und andererseits die anderen Spulen (1", 2", 3") der Geräte über Vorschaltwiderstände (7, 8, 9) an die Stromquelle angeschlossen sind.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Parallelschaltung mit dem Geberwiderstand (4) liegenden Spulen (1', 2', 3') über einen gemeinsamen Vorschaltwiderstand (5) an die Stromquelle (6) angeschlossen sind.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (2, 3) der Kreuzspulengeräte (?, 2, 3) wahlweise ein- und ausschaltbar ist und daß der Widerstandsbetrag des Stromzweiges. (2', x i bzw. 3', 12) dieser Geräte (2, 3), der in der den Regelwiderstand (4) enthaltenden Parallelschaltung liegt, durch Aus- bzw. Einschaltung eines gleich großen zusätzlichen Parallelwiderstandes (15, 16) kompensiert wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgleichung der einzelnen Geräte (2 und 3) durch in Reihe liegende Widerstände (ii und 12) erfolgt.