DE460917C - Vorrichtung zum Verstellen der Fuehrungen und Kreismesser bei Schachtel-Aufschneidmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Verstellen der Führungen und Kreismesser bei Schachtel-Aufschneidmaschinen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstellen der Führungen sowie der Kreismesser für Schachtel-Aufschneidmaschinen, um die Maschinen rasch für verschiedene Schachtelgrößen umstellen zu können. Gemäß der Erfindung erfolgt die Verstellung sowohl der Führungen jeder Führungsbahn als auch der zugehörigen Kreismesser durch ein gemeinsames Stellorgan, beispielsweise einer Stellspindel o. dgl., wodurch die Verstellung nicht nur äußerst einfach wird, sondern auch in verhältnismäßig kurzer Zeit sehr genau durchgeführt werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Verstellen der Führungen sowie der Kreismesser für Schachtel-Aufschneidmaschinen gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Draufsicht dargestellt.
• Hierin ist i der Maschinentisch mit den Kreismessern a, 3, q. und 5 zum Durchschneiden des überzugsstreifens, um die aus Deckel und Unterteil bestehenden Schachteln öffnen zu können. Es kann natürlich auch nur mit drei Kreismessern gearbeitet und nur drei Seiten aufgeschnitten werden, wenn z. B. der nicht durchgeschnittene überzugsstreifen der vierten Seite gleichzeitig als Scharnier für den aufklappbaren Deckel dienen soll.
• Zur Führung der Schachteln, die durch Förderbänder, Schieber o. dgl. zunächst in Bahn I und hierauf rechtwinklig dazu in Bahn II vorwärts bewegt werden, dienen seitliche Führungen 6, 7 (Bahn I) sowie 6', 7' (Bahn II). Das Einbringen der Schachteln in die Bahn I und das überführen aus Bahn I in II geschieht in der gleichen Weise wie bisher. 8, 8' sind Verbindungsstangen, um die Führungen parallel verschieben und feststellen zu können. g, g' sind Schieber, auf denen die Kreismesser 3 und 4. befestigt und die ihrerseits mit Schraubenspindeln io, io' versehen sind. Auf diesen Schraubenspindeln sitzen im Maschinentisch i drehbar gelagert und mit Flanschen o. dgl. versehene Gewindemuffen 12, 121, die mit den Handrädern i i, i i' fest verbunden sind und zum Verschieben der Spindeln i o, i o' und damit zur Verstellung der Kreismesser 3, q sowie der Führungen 6, 7 una 6', 7' dienen.
• Es können folgende Verstellungen vorgenommen werden: Soll der Abstand zwischen den Führungen 6, 7 und 6', 7' verringert oder vergrößert werden, so werden nur die Wände 6, 6' verstellt. Dies geschieht in der Weise, daß Stellschrauben 13, 13' gelockert und hierauf die Wände 6 und 6' zusammen mit den Schiebern g und g' und den darauf befindlichen Kreismessern 3 und q. durch Drehen der Handräder i i, i i' - und Verschieben der Spindeln i o und i o' zurückgezogen oder vorgeschoben werden. Die Kreismesser a und 4. behalten also ihre Stellung zu den Wänden 6, 6', so daß nach dem Einstellen der Wände und Wiederfeststellen derselben durch die Schrauben 13, 13' sofort weitergearbeitet werden kann.
• Wurden z. B. die Kreismesser 2 und 5 nachgeschliffen und so im Durchmesser verkleinert, so sind die Wände 7, 7' zurückzustellen, damit die abgeschliffenen Messer auch weiterhin durch den vorgesehenen Schlitz über die Innenwand dieser Wände vorstehen und die Schachteln aufschneiden können. Dieses Verstellen der Wände 7, 7', beispielsweise bei verkleinertem. Messerdurchmesser, geschieht in folgender Weise: Die Schrauben 15, 15' werden gelöst und hierauf gemeinsam die Wände 6, 6', 7, 7' der Führungen sowie die Schieber g, g' mit Hilfe der Spindeln. i o, i o' und der Handräder i i, i i' so weit verschoben, bis die Kreismesser z bzw. 5 so weit über die Innenseite der Wände 7, 7' vorstehen, als es ein einwandfreies Aufschneiden der vorbeibewegten Schachteln erforderlich macht. Nach diesem werden die Schrauben 15, 15' wieder festgezogen. Bei dieser Art Verstellung wird also erreicht, daß der Abstand zwischen den Führungswänden 6,7 sowie 6', 7' durch die Einstellung nicht verändert wird und ebenso die Stellung der Messer 3 und 41 zu den Wänden 6, 6' sich nicht verändert; so daß sofort wieder mit der Arbeit begonnen werden kann.
• Macht sich z. B. ein Nachschleifen o. dgl. der Kreismesser 3 und 4 erforderlich, so daß deren Durchmesser verkleinert wird usw, so erfolgt die Einstellung nach dem Wiedereinsetzen der Messer in folgender Weise: Die Schrauben 16, 16' werden gelöst und hierauf die Schieber g, g' mit Hilfe der Spindeln i o, i o' und der Handräder i i, i i' so weit vorgeschoben, bis die Kreismesser in der gewünschten Weise über die Innenwand der Führungen 6, 6' hervorstehen. Nach dem Verstellen werden die Schrauben 16, 16' wieder festgezogen.
• Alle diese Einstellungen können von ungelernten Arbeitern durchgeführt werden, da Fachkenntnisse nicht weiter erforderlich sind. Außerdem läßt sich jede Einstellung in kurzer Zeit durchführen, so daß die Maschine dem Verwendungszweck nicht lange entzogen ist.

Claims (1)

1. PATENTAarsrRÜCUR: i. Vorrichtung zum Verstellen der Führungen und Kreismesser bei Schachtel-Aufschneidmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß alle zum Aufschneiden verschiedener Schachtelgrößen oder bei sich ändernden Durchmessern der Kreismesser erforderlich werdenden Verstellungen der Führungen und Messer der Bahn I bzw. der Bahn II durch ein für jede Bahn gemeinsames Stellorgan erfolgen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungswände (6, 7 bzw. 6', 7') untereinander, beispielsweise durch Stangen (8 bzw. 8') und Schrauben (13, i j) o. dgl., zu einem starren System verbunden und so gemeinsam verstellt werden können, während sich nach dem Lösen der Verbindung die Wände (6, 6') allein verstellen lassen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreismesser (3, 4) der Bahn I und II auf Schiebern (g, g') gelagert- und so entweder allein oder gemeinsam mit den Führungswänden (6, 6') oder mit beiden Führungswänden (6, 7 bzw. 6', 7') verschoben werden können.