DE460881C - Schmieroel-Schutzglocke an haengenden Ventilen bei Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Schmieröl-Schutzglocke an hängenden Ventilen bei Brennkraftmaschinen. Bei hängend angebrachten Steuerventilen von Kraftmaschinen, insbesondere Brennkraftmaschinen, ist es bekannt, das Zudringen -übermäßiger Ölmengen von der obznliegenden Nockenwelle her zu den Ventilen zu verliindern, indem ölschutzglacken an den Federtellern der Ventile so angebracht werden, daß sie das Öl vom Ventilschaft und seiner Führung fernhalten.
• Die Erfindung besteht darin, daß eine am Federteller des Ventils angebrachte ölschutzgl.ocke die Ventilfeder umgibt und das Öl dadurch von der Ventildruckplatte aus so weit nach außen hin ableitet, daß es auf,--eifangen werden kann. Hierdurch ist zunächst das 91 so weit von der Ventiilschaftführung entfernt, daß .es nicht an irgendwelchen heißen Teilen, wie auch an der Feder, sich anlagern und Verkrustungen bilden kann und auch nicht etwa doch wieder durch die Pumpenwirkung dieser Führung mit in den Zylinder geschleppt wird, und es kann durch Rinnen oder ähnliche Mittel sauber abgeführt-werden.
• Eine besonders vorteilhafte Festlegung für die neue ölschutzglocke ergibt sich, indem sie mit einem Flansch zwischen Feder und Federteller eingeklenunt ist. Hierdurch ist ohne einen zusätzlichen Teil ihre völlig sichere Festlegung erreicht.
• Eine Sondergestaltung ergibt sich noch, indem die Glocke mit solchen Ausschnitten versehen ist oder ihr unterer Rand so schräg abgeschnitten ist, daß das herab 'rLmnende 01 nach einer bestimmten erwünschten Stelle hin abgeleitet wird und auch die Zugänglichkeit zu der Ventilfeder und einer in üblicher Weisie von ihr umschlossenen Schlüsselangriffstel7.e des Ventilschaftes gegeben ist.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiele im Längsschnitt des Ventiloberteiles.
• Der Schaft i des hängenden Ventils tritt über :eine ihn führende Buchse 2 des Zylinderkopfes nach hoben heraus und trägt aufgeischraubt die zum Angriff des Steuernockens dienende Druckplatte 3, die durch den unter ihr liegenden und gleichfalls mit Schraubengewinde ausgerüsteten Federteller q. gesichert ist, indem .dieser ihre ,geschlitzten Konus; teälE 5 mittels eines daraufdrückenden Hohlkonus 6 zusammendrückt. ÜbUche ineinander angeordnete Schraubjenfedern 7 und 8 dienen zum Schließen des Ventils. D:er Ventilschaft- trägt innerhalb der Schraubenfedern zwei Moder mehrere durch deren Windungen hindurch für einen Schlüssel zugängliche Anfaßflächen 9, die zum Festhalten des Schaftes dienen, während die Druckplatte 3 und der Federteller q. unter Benutzung eines in Nuten ihrer Ränder eingreifenden Hakenschlüssels zur Genaueinstellung gegenüber dem Steuernocken auf dem Ventilschaft verdreht wird.
• Eine ölschutzglecke io ist in derart kegelger Gestalt ausgebildet und mit :einem Flansch i i ausgerüstet, daß sie vor dem Aufsetzen des Federtellers q. auf die Feder aufgelegt und beim Anspannen des Federtellers zwischen ihm und der Feder festgeklemmt wird, so daß sie den- Ventilhewegungen folgt. Die Glocke

  io ist, um auch gegenüber den starken Sto0-

  wirkungen des Ventils unempfindlich zu sein,

  aus Leichtmetallblech und in der dargestelk

  ten kegeligen Form ausgebildet. Zwecks Ab-

  leitung des Öls nach einer bestimmten Stelle

  hin weist sie einen. schräggescbnittenen, unte-

  ren Rand auf, und diese Abschneidung ist so

  hoch Befährt, daß von einer Stelle her für

  einen Schlüssel die Zugänglichkeit zu denAn-

  faßflä:chen g des Ventilschaftes gewahrtbleibt.

  Wo, eine tiefere Herabziehung dex Ölschutz-

  glocke erforderlich ist, kann diese zweck-

  mäßig eine Durchbrechung in ihrer -durchlau-

  fenden Wandung zur Ermöglichung des Ein-

  führens des Schlüssels aufweisen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmieröl-Schutzglocke an hängenden Ventilen bei Brennkraftmaschinen, insbie- ,§ondene mit unmittelbarem. Nockenantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise am Federteller angebrachte ölschutzglocke ( i o) die Ventilfeder umgibt und das von der darüber.-befindlichen Druckplatte (3) ablaufende Öl so weit nach außen ableitet, daß es aufgefangen werden kann. z. Schutzglocke nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, .daß die Ölschutzglecke (i o) durch einen zwischen Feder und Federteller einzuklemmenden Flansch (ii) festgelegt ist. 3. Schutzglocke nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölschutzglocke (i o) zum Hindurchgreifen mit einem Schraubenschliissel und zum Ableiten des Öles nach einer b@estimmtezt ,Stelle hin. mit Ausschnitten versehen oder an ihrem unteren Rande schräg abgeschnitten ist.