DE460606C

DE460606C - Selbstfahrer mit einer von der Antriebsvorrichtung fuer die Raeder bewegten Tierfigur

Info

Publication number: DE460606C
Application number: DESCH80812D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-11-24
Filing date: 1926-11-24
Publication date: 1928-06-04
Also published as: US1594071A

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein . Selbstfahrer mit einer von der Antriebsvorrichtung für die Räder bewegten Tierfigur.

Das Neue bei dem Selbstfahrer gemäß der Erfindung besteht darin, daß die ganze Tierfigur an einer Parallelführung senkrecht auf und ab bewegt wird durch an sich bekannte Mittel.

Zu diesem Zwecke sitzt die Tierfigur mit sich in ihrem hohlen Innern von ihrem oberen Teil nach unten erstreckenden Führungsstangen in auf dem Fahrgestell befestigten Führungsrohren senkrecht verschiebbar, wobei zwischen den unteren Enden der Stangen und is dem Boden der Führungsrohre Dämpffedern eingeschaltet sind; das Fahrgestell hat senkrechte, seitliche Führungswände, welche zwischen Seitenteilen und Führungswänden der Tierfigur eingreifen.

Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Es zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht des Selbstfahrers, wobei die Figur ein Pferd ist,
as Abb. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung,

Abb. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2, in der Pfeilrichtung gesehen,

Abib. 4 einen senkrechten Querschnitt nach Linie 4-4 der Abb. 3, in der Pfeilrichtung gesehen,

Abb. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 3 in größerem Maßstabe,

Abb. 6 einen ähnlichen Schnitt wie Abb. 1, welcher eine andere Ausführungsform der Bewegungsübertragung von der Kurbel auf die Antriebsräder des Selbstfahrers zeigt, und

Abb. 7 einen Schnitt nach Linie y-γ der Abb. 6 in größerem Maßstabe.

Das Fahrgestell besitzt Längsteile 1 und aufrecht stehende Teile 2. Auf einer im hinteren Teile des Fahrgestelles gelagerten Achse 3 sitzen Räder 4, welche an der Drehung der Achse zwecks Fortbewegung der Vorrichtung teilnehmen. Die Vorderteile der Längsstücke 1 verlaufen, wie bei 5 gezeigt, nach oben und vorn, so daß ein Raum zur Aufnahme des Vorderrades 6 geschaffen wird, welches gleichzeitig als Lenkrad dient. Zu diesem Zwecke ist das Rad in einer Gabel 7 gelagert, welche auf einem sich senk- -: recht nach oben erstreckenden Lenkpfosten 8 sitzt. Dieser Lenkpfosten erstreckt sich durch ein an dem Laufgestell befestigtes senkrecht stehendes Rohr 9. Im vorderen Teil und im hinteren Teil des Fahrgestelles erstrecken sich senkrecht nach oben je ein Rohr 10 und 11.

Das Rohr II ist auf einer Brücke 12 befestigt.

In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besitzt die Figur die Form eines Pferdes. Die Figur ist mit Bezug auf das Fahrgestell senkrecht verschiebbar gelagert, und zu diesem Zwecke erstrecken sicih von dem "Rückenteil der Figur in die Rohre 10 und 11 hinein Stangen 13; ferner erstrecken sich von dem Rückenteil nach unten Seitenteile 14, welche auf den Seitenteilen 2 des Fahrgestelles gleiten können. Die Figur besitzt ferner Seitenteile 16, welche an ihren unteren Enden in geeignetem Abstande von den Seitenteilen 14 stehen und so angeordnet sind, daß die Seitenteile 2 des Fahrgestelles zwischen die Seitenteile 14 und 16 der Figur eingreifen. Die Stangen 13 sind teleskopartig verschiebbar in den Rohren 10 und 11. Zwischen den ao unteren Enden der Stangen 13 und dem Boden der Rohre 10, 11 sind Dämpf federn 17 ! angeordnet. ,

Der Antriebsmechanismus besitzt eine Kurbel 18 mit "Fußtritten 19, welche in den Seitenteilen 14 der Figur gelagert ist, so daß sie sich senkrecht mit der Figur verschiebt. In den Seitenteilen 2 sind Schlitze 20 angeordnet, welche zur Aufnahme der Kurbelenden dienen und eine freie senkrechte Bewegung der Kurbelwelle gestatten. Auf der Kurbelwelle sitzt fest ein Exzenter 21, welches in ein Exzenterband 22 eingreift, welches durch eine drehbar mit dem Fahrgestell verbundene (24) Stange 23 gehalten wird. Die Verbindung zwischen Stange 23 und dem Fahrgestell wird durch die Querstange 24 bewirkt. Es ist ersichtlich, daß bei Drehung der Kur- _: bei diese infolge der Lagerung in dem Exzenter 2i, Band 22 und Verbindungsstange 23 eine Aufundniederbewegung neben der Drehbewegung ausführt. Da die Kurbelwelle 18 in der Figur sitzt, muß diese an der . senkrechten Aufundabbewegung teilnehmen. Die Bewegungsübertragung von der Kurbelwelle 18 auf die Hinterwelle 3 zwecks Fortbewegung der Vorrichtung bei Drehung der Kurbel kann in irgendeiner geeigneten Weise erfolgen. Gemäß der Ausführungsform nach Abb. 2, 3 und 4 sitzt auf der Kurbelwelle 18 ein Kettenrad 25,. von welchem eine Kette 26 zu dem Kettenrad 27 auf der Welle 3 läuft. In der Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 sitzt auf der Kurbelwelle 18 ein Kegelrad 28, und eine Taumelwelle 29 stellt die Verbindung zwischen der Kurbelwelle 18 und der Hinterwelle der Vorrichtung her.

Die Taumelwelle 29 besteht aus einer Anzahl von Teilen, welche durch Universalgelenke verbunden sind. Ein Kegelrad 30 an einem Ende der Taumelwelle steht in ZahneingrifE mit dem Kegelrad 28 auf der Kurbelwelle 18, während ein Kegelrad 31 am anderen Ende der Taumelwelle mit einem auf der Hinterwelle 3 sitzenden Kegelrad 32 in Eingriff steht.

Die Steuerung der Vorrichtung kann ebenfalls in geeigneter Weise erfolgen. Gemäß Abb. 6 sitzt auf dem oberen Ende des Lenkpfostens 8 eine Lenkstange 34, welche sich durch eine öffnung 33 in der Figur erstreckt.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und S sitzt auf dem oberen Ende des LenkpfOstens 8 eine Querstange 35, welche vollständig innerhalb des Kopfes der Figur liegt. An den Enden dieser Quer- oder Lenkstange 35 sind Zugleinen 36 befestigt, welche sich durch Öffnungen 37 in den Seitenteilen des Kopfes der Figur nach außen erstrecken und im Bereich der den Selbstfahrer bedienenden Person verlaufen.

Beim Gebrauche der Vorrichtung sitzt das Kind wie ein Reiter auf dem Rücken der Figur und bewegt durch die Fußtritte 19 die Kurbel 18 wie bei einem Fahrrad o. dgl. durch Fußkraft. Durch die Drehung der Kurbelwelle 18 wird der Selbstfahrer fortbewegt, und gleichzeitig führt die Figur in senkrechter Richtung eine Aufundabbewegung aus. Die Steuerung der Vorrichtung erfolgt hierbei durch Pfosten 8 und Rad 6.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbstfahrer mit einer von der Antriebsvorrichtung für die Räder bewegten Tierfigur, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Tierfigur an einer Parallelführung senkrecht auf und ab bewegt wird durch an sich bekannte Mittel.

2. Selbstfahrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tierfigur mit sich in ihrem hohlen Innern von ihrem oberen. Teil nach unten erstreckenden Führungsstangen (13) in auf dem Fahrgestell befestigten Führungsrohren (11, 10) senkrecht verschiebbar sitzt, wobei zwischen den unteren Enden der Stangen und dem Boden der Führungsrohre Dämpf federn (17) eingeschaltet sind, und das Fahrgestell senkrechte, seitliche Führungswände (2) hat, welche zwischen Seitenteilen (16) und Führungswänden (14) der Tierfigur eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.