DE460514C

DE460514C - Anlage zum Umschlag von in Bunkern gestapeltem Massengut

Info

Publication number: DE460514C
Application number: DED49142D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Publication date: 1928-05-30

Description

Anlage zum Umschlag von in Bunkern gestapeltem Kassengut. Bisher wurden zum Umschlag von in Bunkern oder anderen Behältnissen gestapeltem Gut mit Laufrollen versehene Kübel 'verwendet, die auf Schienen unter den Auslaß des Bunkers und nach dem Füllen von dort zur Entladestelle oder zum Stapelplatz verfahren wurden. Hierzu war eine Gleisanlage mit Weichen und Drehscheiben nötig. Außerdem war bei solchen Anlagen, vor allem, wenn sehr große Fördergefäße zur Anwendung kommen mußten, zum Bewegen dieser Gefäße ein großer Aufwand an Kraft und Zeit erforderlich. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anlage zum Umschlag von in Bunkern gestapeltem Massengut soll den bekannten Schwierigkeiten abhelfen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Anlage schematisch dargestellt, und zwar zeigt Abb. i .eine Seitenansicht derselben, während Abb.2 eine Draufsicht auf die Drehscheibe wiedergibt.
Eine -Drehscheibe i ist unter der Auslauföffnung 2 des Bunkers 3 so angebracht, daß ihre Oberfläche mit der Flurebene q. in einer Ebene liegt. Auf die Drehscheibe i werden die z. B. als Klappkübel ausgebildeten Behälter 5 zum Füllen aufgebracht. Zum Zu- und Abfördern der Kübel 5 ist ein auf einer Fahrbahn 6 über die Drehscheibe i verfahrbares Hebezeug 7 vorgesehen. 8 ist ein leerer Klappkübel, der eben von dem Hebezeug 7 auf die Drehscheibe i aufgesetzt wird.
Die Arbeitsweise der Anlage ist folgende Das Hebezeug 7 setzt einen leeren Kübel 8 auf die Drehscheibe i auf. Dann wird diese so gedreht, daß der Kübel in die Stellung 5 unter die Auslauföffnung 2 des Bunkers 3 gelangt. Hier wird .er gefüllt. Während des Füllens des Kübels 5 hat das Hebezeug 7 einen zweiten Kübel in die Stellung 8 auf die Drehscheibe i gesetzt. Hierauf wird diese wieder gedreht, b@s dieserl%'-übel in Stellung 5 unter. dem Bunkerauslauf 2, der volle Kübel 5 dagegen in Stellung 8 angelangt ist. Während der Kübel in Stellung 5 nun gefüllt wird, wird der volle Kübel in Stellung 8 von der Drehscheibe i mittels des Hebezeuges 7 abgehoben und dieses samt dem Kübel auf der Fahrbahn 6 zum Stapelplatz, Laderaum o. dgl. verfahren. Hier wird der Kübel entleert und dann wieder zur Drehscheibe zurückgebracht, worauf ein neues Spiel beginnt.
Auf die Erfindung an sich ist .es ohne Einfluß, wenn zum Umschlag des Gutes mehr als zwei Kübel verwendet werden; ebenso kann die Zahl der Bunker beliebig sein. Es ist auch gleichgültig, wie die Kübel und wie das Hebezeug ausgebildet ist. Statt einer Katze können mehrere zum Verfahren der Kübel vorgesehen sein. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß das Gut aus Güterwagen, Großraumgüterwagen oder beliebigen anderen Behältern unmittelbar in die Kübel abgezogen wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anlage zum Umschlag von in Bunkern gestapeltem Massengut, wie Kohle oder Erz, mit Hilfe von Kübeln, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Auslauföffnung des Bunkers eine Drehscheibe zum Auswechseln der mittels eines Hebezeuges (Elektrokatze) zu uad ab zu befördernden Kübel vorgesehen ist.