DE460392C

DE460392C - Kopiervorrichtung fuer Filmbilder

Info

Publication number: DE460392C
Application number: DEE32830D
Authority: DE
Inventors: Fritz Schieber
Original assignee: Zeiss Ikon AG
Current assignee: Zeiss Ikon AG
Priority date: 1925-07-23
Filing date: 1925-07-23
Publication date: 1928-05-26

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 26. MAI 1928

R EICHS PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

Ja 460392 KLASSE 57c GRUPPE

E32830 IXj₅₇C Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: io.

Zeiss Ikon Akt-Ges. in Dresden*).

Kopiervorrichtung für Filmbilder. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1925 ab.

Es sind bereits Kopiervorrichtungen für Kino-Einzelfilmbilder bekannt, mit denen die auf ungelochtem Kino-Negativfilm in wahlloser Reihenfolge aufgenommenen Bilder in beliebiger Reihenfolge auf perforiertem Positivfilm kopiert werden. Die Fortschaltung des Positivfilmes erfolgt hierbei durch die absatzweise erfolgende Drehung einer gezahnten Transportrolle, während die Ver-Schiebung des Negativfilms von Hand erfolgt.

Die Erfindung betrifft Verbesserungen an solchen Vorrichtungen, die besonders auf die Einfachheit in der Bedienung und die Billigkeit der'hierfür zur Verwendung gelangenden Mittel gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen abzielen; ihr Gegenstand ist im nachfolgenden in einem Ausführungsbeispiel beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt die Vorrichtung im Längsao schnitt,

Abb. 2 in Ansicht und

Abb. 3 und 4 im Querschnitt.

Die Kopiervorrichtung besteht aus einem

Gehäuse i, das einen Hohlraum 2 umschließt.

Dieser ist durch eine Wand 3 in zwei Räume 4 und 5 geteilt. In dem Raum 5 liegt das unbelichtete Bildband 6, das von diesem durch ein Belichtungsfenster 7 im Kopf 8 der Vorrichtung über eine Transportrolle 9, die im Raum 4 liegt, wieder zurück in den Raum 5 läuft. Das Belichtungsfenster 7 kann durch einen Schieber 10 abgedeckt werden. Zwischen der beliebigen Lichtquelle und den Bildbändern 6 und 11 liegt eine Gelbglasscheibe 12. Der Positivfilm wird durch die Transportrolle 9 fortbewegt. Einerseits trägt diese eine Nockenscheibe 13, in die eine Klinke 14 einrasten kann und durch die die genauen Bildabstände gesichert sind, andererseits ist auf der Achse der Filmfortschaltrolle 9 eine Kreuzscheibe 15 befestigt, die mittels eines federnden Stiftes 16 fortgeschaltet werden kann. Der auf dem Filmfortschalthebel 17 angeordnete, senkrecht zur Kreuzscheibe 15 federnde Stift 16 besitzt eine Anlauffläche, durch die es ermöglicht wird, bei der Vorwärtsbewegung des Schalthebels die Kreuzscheibe fortzubewegen, während bei der rückwärtigen Bewegung des Schalthebels der federnde Stift infolge seiner Anlauffläche keinen Angriffspunkt bietet und hinter dem Kreuz hinweggleitet, so daß die Kreuzscheibe unbeeinflußt bleibt.

Die Bewegung des Schalthebels 17 wird begrenzt durch einen in einen Längsschlitz des Schalthebels greifenden federnden Stift 18, welcher an der der Kreuzscheibe zugeneigten Seite ebenfalls eine schräge Anlauffläche besitzt. Der Schalthebel hat an seinem oberen Ende einen Ausläufer 19, der ein unbeab-

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Frit^ Schieber in Dresden.

sichtigtes Herausziehen des Belichtungsschiebers während der Filmfortschaltung verhindert. Das Öffnen des Schiebers kann erst vorgenommen \verden, wenn eine Anpressung des unbelichteten Positivfilms an den Negativfilm stattgefunden hat. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß man den Stift 18 mit einer Flachfeder 20 verbindet und diese an der dem Stift 18 gegenüberliegenden Wand lagert, so daß beim Eindrücken des Stiftes 18 durch den Schalthebel 17 bei seiner Vorwärtsbewegung über den Begrenzungsschlitz hinaus der Stift 18 in das Innere des Gehäuses gedrängt und dadurch die mit ihm verbundene Flachfeder 20 bogenförmig zusammengedrückt wird. Die auf der Flachfeder lagernde Druckplatte 21 wird dadurch nach oben gedrückt, so daß eine Anpressung des Positiv- und Negativfilms an das Belichtungsfenster erfolgt. Der Schalthebel 17 nimmt hierbei eine Stellung ein, wie sie in Abb. 2 punktiert gezeichnet ist. In dieser Stellung kann der Belichtungsschieber 10 von der Belichtungsöffnung entfernt werden.

Claims

Patentansprüche:

i. Kopiervorrichtung für Filmbilder, gekennzeichnet durch einen die Filmfortschaltrolle absatzweise betätigenden Schalthebel (17), der ein vorzeitiges öffnen des Belichtungsschiebers verhindert und ihn erst dann freigibt, wenn die Anpressung des zu kopierenden Films an das Belichtungsfenster stattgefunden hat.
2. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schalthebel (17) ein mit keilförmiger Anlauffläche versehener federnder Stift (16) angeordnet ist, der bei der Vorwärtsbewegung des Schalthebels eine mit der Filmfortschaltrolle (9) verbundene Kreuzscheibe (15) betätigt, während er bei der rückwärtigen Bewegung des Schalthebels das Kreuz (15) unbeeinflußt läßt.
3. Kopiervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen in einen Längsschlitz des Schalthebels greifenden federnden Stift (i8), der die Schaltbewegung des Hebels (17) begrenzt.
4. Kopiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltbewegung des Hebels (17) begrenzende Stift (18) mit der die Andrückplatte (21) des Films betätigenden Flachfeder (20) verbunden ist.
5. Kopiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Stift (18) mit einer Anlauffläche versehen ist, derart, daß der Schalthebel (17) bei einer· Bewegung über den Begrenzungsschlitz hinaus den federnden Stift (18) zurückdrängt und dadurch die mit ihm verbundene Flachfeder (20) in der Weise beeinflußt, daß eine Anpressung der Andrückplatte (21) an das Belichtungsfenster erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.