DE46018C - Carbonisir-und Trockenmaschine für Wolle und anderes Fasermaterial - Google Patents

Carbonisir-und Trockenmaschine für Wolle und anderes Fasermaterial

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Publication number
DE46018C
DE46018C DENDAT46018D DE46018DA DE46018C DE 46018 C DE46018 C DE 46018C DE NDAT46018 D DENDAT46018 D DE NDAT46018D DE 46018D A DE46018D A DE 46018DA DE 46018 C DE46018 C DE 46018C
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DE
Germany
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machine
carbonisir
wool
fiber material
drying machine
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT46018D
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English (en)
Original Assignee
W. HEILIGER in Aachen, Rudolphstr. 18
Publication of DE46018C publication Critical patent/DE46018C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01CCHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
    • D01C5/00Carbonising rags to recover animal fibres

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 29: Gespinnstfasern.
Die zum Carbonisiren von Wolle bisher angewendeten Einrichtungen und Maschinen haben durchweg den grol'sen Nachtheil, dafs das zu carbonisirende Material in denselben in ruhendem Zustande, d. h. ohne bewegt und gewendet zu werden, behandelt wird. Hierdurch wird einestheils die Carbonisation eine wenig gleichmäfsige, indem die Hitze nicht alle Materialtheilchen gleichmäfsig bestreichen bezw. durchdringen kann, anderentheils, und dies ist der gröfsere Uebelstand., wird dasjenige Material, welches fortwährend den Heizkörpern zunächst liegt, in seiner Farbe angegriffen und spröde, oder es verbrennt sogar und verliert hierdurch mehr oder weniger an Spinnfähigkeit und an Werth.
Um die angedeuteten Uebelstände zu beseitigen, lag nichts näher, als die Norton'sche Trockenmaschine, welche das Material in fallender Richtung stets bewegt und wendet, durch entsprechende Aenderungen auch zur Carbonisation geeignet zu machen. Diese Aenderung mufste es ermöglichen, das zu carbonisirende Material bei einer bestimmten constanten Temperatur, also ohne jeden Luftzutritt und Luftabzug, eine gewisse Zeit lang, unter stetigem Bewegen und Wenden in der Maschine zu belassen, und es ist dies durch nachbeschriebene und durch Zeichnung veranschaulichte Anordnung erreicht.
Das auf der hiernach beschriebenen oder einer anderen Maschine oder Einrichtung vorgetrocknete, zum Carbonisiren bestimmte Material wird, nachdem die Maschine excl. Ventilator in Betrieb gesetzt, der Luftzutritt abgesperrt und der gespannte Dampf zur Erzeugung der Carbonisirtemperatur in den unterhalb der Maschine befindlichen Heizkörper eingelassen ist, in den Füllkasten a, Fig. 2, gelegt, wo es von dem seitlich, vorn und hinten geschlossenen, mit Stiften oder dergleichen garnirten Zuführtisch b erfafst und von diesem in der durch Pfeil angedeuteten Richtung bis zur Stacheloder Flügelwalze c geführt wird. Diese bedeutend rascher wie der Zuführtisch b rotirende Walze c nimmt das Material vom Zuführtisch b ab und wirft es auf den aus Drahtgeflecht oder dergleichen hergestellten endlosen Tisch d, Fig. 1 und 2, welcher sich auf den Walzen e e1 bewegt. Am Ende dieses Tisches angekommen, fällt das Material, sich wendend, auf den zweiten Tisch f, welcher sich in der entgegengesetzten Richtung wie d dreht. Von diesem gelangt es auf g, dann auf h i und endlich auf k, sich an jedem Tischende beim Herabfallen wendend und sich stets in der angedeuteten Pfeilrichtung weiter bewegend, bis zur Abnehmerwalze /. Ist das Material hier angelangt, die Maschine also gefüllt, so wird mit der weiteren Beschickung aufgehört, die Füllöffnung m, Fig. 2, vermittelst der sich in einem Scharnier bewegenden Klappe η (welche sonst den Füllkasten a mit bildet) geschlossen, und der Zuführtisch b, welcher in der Tischwalze 0 seinen Drehpunkt hat und dessen Rahmen und Füllungen sich in den Mulden pp1 am Rahmen der Maschine vor- und rückwärts verschieben lassen, ohne dafs sich an diesen Stellen eine Oeffnung bildet, wird nach Lösen der Stütze q aus der Zahnstange r heruntergelassen, so dafs er sich bei s s s mit seinem
Rahmen am Rahmengestell der Maschine dicht anlegt, wie Fig. ι dies zeigt.
Vorher wird noch die den Zuführtisch b unten umgebende Klappe t geöffnet (so dafs der Tisch b an dieser Stelle freiliegt) und dieselbe um die Abnehmerwalze / gelegt, um hier den Abschlufs herzustellen.
Der Zuführtisch b, jetzt in verticaler Stellung und in Contact mit dem von dem letzten endlosen Tisch k und der Abnehmerwalze / zugebrachten Material, nimmt letzteres von diesen Organen ab und führt es in der angedeuteten Pfeilrichtung wiederum zur Walze c, welche es auf den endlosen Tisch d schleudert. Es ist also durch diese Anordnung eine continuirliche Rundführung (Bewegung) des Materials unter öfterem Wenden (letzteres so oftmal, als endlose Tische vorhanden sind) in der Maschine geschaffen, und hierdurch ist vermieden, dafs das Material einseitig zu stark gedörrt oder nicht in allen seinen Theilen gleichmäfsig carbonisirt würde, um so mehr noch, als die rasch rotirende Walze c das Material bei der Abnahme desselben vom Zuführtisch I stets lockert bezw. vollständig öffnet und dadurch der Hitze leicht zugänglich macht.
Die Ründführung des Materials in der Maschine kann man nunmehr so lange andauern lassen, bis es hinlänglich carbonisirt ist. Ist dies der Fall (wovon man sich leicht durch. Entnahme einer Handprobe bei m überzeugen kann), so wird der Zuführtisch b in die durch Fig. 2 veranschaulichte Stellung gebracht, wodurch er aufser Contact mit dem von dem endlosen Tisch k und der Abnehmerwalze Z zugebrachten Material tritt, und letzteres fällt alsdann aus der durch das Abstellen des Zuführtisches b bei u entstandenen Oeffnung frei zur Erde. Während sich so die Maschine entleert, kann gleichzeitig schon wieder deren Neubeschickung vermittelst des zu öffnenden Füllkastens α geschehen. Es ist also ein intermittirend continuirliches Carbonisiren ermöglicht, ohne dafs dabei Wärme verloren geht, wie dies beim Entleeren aller sonstigen Carbonisireinrichtungen mehr oder weniger der Fall ist.
Das Trocknen auf dieser Maschine, welches selbstverständlich unter beständigem Luftzutritt unterhalb des Heizkörpers und continuirlichem Absaugen der mit Feuchtigkeit geschwängerten Luft durch den auf der Maschine montirten Ventilator zu geschehen hat, weist den Vortheil auf, dafs, wenn das Material nach einmaligem Passiren der Maschine nicht vollständig trocken sein sollte, dasselbe, ohne aus der Maschine entfernt bezw. der Hitze entzogen zu werden, durch Anlegen des Zuführtisches b, wie vorhin beschrieben, wieder auf den oberen endlosen Tisch d befördert bezw. so oft durch die Maschine geführt werden kann, bis es vollständig trocken ist. ,
Zu erwähnen bleibt noch, dafs das Entleeren der Maschine auch dann geschehen kann, wenn der Zuführtisch b stets die in Fig. ι veranschaulichte senkrechte Stellung einnimmt. Es braucht zu diesem Zwecke. blos die Verschlufsklappe t gehoben zu werden, und der Zuführtisch b dient alsdann mit dazu, das Material durch die hierdurch entstandene Oeffnung u aus der Maschine zu befördern.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Carbonisir- und Trockenmaschinen mit Transporttischen aus endlosem Gewebe, Walzen oder dergleichen der sich in einem Gehäuse bewegende, aus einer endlosen Rechenkette bestehende, um die Achse der oberen Kettenwalze schwingende Zuführtisch b, der, wenn nach erfolgter Beschickung der Maschine aus der schrägen in die senkrechte Stellung gebracht, das den untersten Transporttisch verlassende Material hebt, um es wieder auf den obersten gelangen zu lassen und so einen Kreislauf durch die Maschine bis nach vollendeter Carbonisirung oder Trocknung zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46018D Carbonisir-und Trockenmaschine für Wolle und anderes Fasermaterial Expired - Lifetime DE46018C (de)

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DE (1) DE46018C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5097851A (en) * 1990-02-22 1992-03-24 B.A.T. Cigarettenfabriken Gmbh Tobacco sheet and method and apparatus for the production of a tobacco sheet

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5097851A (en) * 1990-02-22 1992-03-24 B.A.T. Cigarettenfabriken Gmbh Tobacco sheet and method and apparatus for the production of a tobacco sheet

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