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Zusammenlegbarer Rodelschlitten. Der unbequeme Transport von Rodelschlitten,
der besonders bei Fahrten mit Bahnen überaus lästig ist, hat zum Bau von zusammenlegbaren
Schlitten geführt, die aber alle bislang große, in die Augen springende Nachteile
aufweisen.
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Diese bisherigen Bauarten sind durchweg für ihren gedachten Transportzweck
zu schwer und bieten nicht -die Möglichkeit, den Schlitten auf den kleinsten Transportraum
zusammenzulegen. Es gibt nun zwar Schlitten, die um die mit Scharnieren verbundenen
oberen Holme zusammengeklappt werden können, aber entweder besteht dann die Sitzfläche
aus Stoff, was als unzweckmäßig zu erachten ist, oder die Sitzfläche ist unterteilt
und seitlich an den Schlitten zu klappen. Hierbei nimmt die Sitzfläche aber immer
einen größeren Raum weg.
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Gegenüber diesen Bauarten ist bei dem Erfindungsgegenstand die Sitzplatte
aus Holz hergestellt, und zwar, um sie möglichst leicht zu machen, aus Sperrholz,
und sie ist gänzlich abnehmbar, so daß sie für den Transport zwischen die Holme
gelegt werden, kann. Weiterhin sind die Befestigungselemente der Sitzplatte so ausgebildet,
daß sie keiner Abnutzung unterliegen und daß sie gleichzeitig die Holme in ihrer
Spreizlage sichern.
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Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform,
und zwar zeigen: Abb. i den Schlitten in Seitenansicht, teilweise im Schnitt A-B,
Abb. 2 den Schlitten in Stirnansicht, Abb. 3 den Schlitten ohne Sitzbrett von oben
her gesehen, Abb. q. das Sitzbrett im Schnitt C-D, Abb.5 den Schlitten im Schnitt
C-D, Abb.6 eine Abstandsstrebe mit ihrer Befestigung und Abb. 7 den Schlitten zum
Transport zusammengelegt.
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Der Schlitten besteht aus den beiden unteren Holmen i und 2 und en
oberen 3 und q, welche je paarweise durch Streben 5 verbunden sind, so daß zwei
getrennte, aber in sich zusammenhängende Teile entstehen, welche dann durch Scharniere
6, 7, 8 miteinander verbunden werden. Die Scharniere 6 und 7 sind an den Stützen
angebracht, und das Scharnier 8 verbindet die Holme an der Spitze. Die Scharniere
können aus jedem passenden Material bestehen, wobei beispielsweise Aluminium wegen
des geringen Gewichtes und des Nichtrostens bevorzugt werden kann, und sind so einzurichten,
daß durch einen Anschlag die Spreizstellung begrenzt wird.
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Da die Holme in der Spreizstellung der Kufen alle schräg stehen, so
kann man den Zwischenraum zwischen den beiden oberen Holmen 3 und ¢ als schwalbenschwanzförmige
Nut ausnutzen und das Sitzbrett 9 mittels schwalbenschwanzförmigen Ansätzen i o
dazwischen festlegen, wenn man zum Einführen dieser Ansätze io Aussparungen ii in
den Holmen 3 und q. vorsieht (Abb. 3, q. und 5).
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Das Sitzbrett 9 ist eine Sperrholzplatte, die zwei schwalbenschwanzförmige
Ansätze io an ihrer Unterseite trägt, welche beim Aufsetzen des Brettes zunächst
in die Aussparungen i i eingeführt werden. Das Brett g liegt dann
zu
weit nach vorn und wird nun nach hinten geschoben, wobei sieh die Ansätze io in
die schwalbenschwanzförmigen Öffnungen i i einführen. Damit das Brett 9 sich dann
nicht mehr verschieben kann, wird es irgendwie zweckmäßig befestigt, beispielsweise
mittels Lederband 12 an die Holme 3 und 4 angeknöpft oder durch abgefederte Sperrungen
festgehalten.
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Im zusammengelegten Zustand (Abb. 7 ) wird das Brett 9 zwischen die
Holme gelegt, während die Scharniere genau um iüe- Dicke des Sitzbrettes auseinanderbleiben.
Dann wird man es zweckmäßig an den zusammengeklappten Holmen befestigen, beispielsweise
mittels Riemen. Zu diesem Zweck enthält das Brett 9 mehrere passend angeordnete
Schlitze, durch welche die Riemen gezogen werden und die gleichzeitig als Handgriffe
dienen. Ein Segeltuchfutteral 13 urrihüllt das Ganze und kann beim Gebrauch
des Schlittens als Sitzkissen benutzt und dabei an den Schlitten angeknüpft werden.
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Die unteren Holme i und 2 sind mit eisernen Gleitkufen 14 versehen
und besitzen zum Schutz gegen das häufige Einschneiden durch Eisteile seitliche
metallene Schutzleisten 15.
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Man kann die schwalbenschwanzförmige Befestigung auch noch unterstützen
durch Hilfsmittel, so z. B. kann man die in Abb. 6 gezeigte Versteifung an den Stützen
5 anbringen. Sie besteht aus einem unter Federdruck stehenden Bolzen 18, der in
einer Tülle 17 bewegbar ist, und dessen Querstück 16 mit seinem anderen freien
Ende 18 ixi eine Tülle 17 der gegenüberliegenden Strebe 5 hineinfaßt und
somit ebenfalls zur Arretierung der Spreizlage herangezogen werden kann.
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Dadurch, daß. das Sitzbrett gänzlich abnehmbar ist, wird bei dieser
Ausführungsform des zusammenlegbaren Schlittens die beste Raumersparnis erzielt,
was eben bei den bisherigen zusammenlegbaren Rodelschlitten nicht möglich war.