DE716725C - Schneekufe fuer Luftfahrzeuge - Google Patents

Schneekufe fuer Luftfahrzeuge

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DE716725C
DE716725C DEH155717D DEH0155717D DE716725C DE 716725 C DE716725 C DE 716725C DE H155717 D DEH155717 D DE H155717D DE H0155717 D DEH0155717 D DE H0155717D DE 716725 C DE716725 C DE 716725C
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Germany
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runner
snow
kimmweger
spars
aircraft
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Expired
Application number
DEH155717D
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English (en)
Inventor
Aribert Kruschel
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/52Skis or runners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Schneekufe für Luftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine als Hohlkörper mit windschnittiger Grundriß- und Aufrißform ausgebildete sowie im Innern mit Versteifungs- und Verbindungsteilen versehene, zur Hauptsache aus Holz hergestellte Schneekufe für Luftfahrzeuge.
  • Die ursprüngliche Form der Luftfahrzeugschneekufen war die der Skier oder Brettkufen, jedoch hat man schon eine (metallene) als windschnittiger hohler Träger ausgebildete Schneekufe vorgeschlagen, mit der bezweckt wurde, neben genügender Festigkeit den Luftwiderstand soweit wie möglich herabzumindern, und zwar sowohl durch die Gestalt der Kufe wie auch durch Vorrichtungen; die -die Kufe im Fluge selbsttätig, in der aerodynamisch günstigsten Lage halten.
  • Bei dem bekannten windschnittigen Hohlkörper 'hat man sich noch nicht ausreichend von der Brettkufe losgelöst, sondern sich auf Windschnittigkeit im Aufriß .und Grundriß beschränkt, dagegen den Querschnitt ungünstig geformt, da der Gleitboden eine durchgehende ebene Platte ist, d. h. man hat einen Ski oder eine Brettkufe lediglich mit einem oben halbkreisförmigen Kasten überwölbt. Entsprechend einfach und unzureichend ist bei der bekannten Hohlkufe die Frage der inneren Versteifungs- und Verbindungsteile gelöst, denn sie -bestehen nur in Eckwinkeleisen und U-Eisen, die an wenigen Stellen unmittelbar an der Blechwand befestigt sind, so daß sich keine günstige Lastaufnahme ergibt.
  • Gemäß der Erfindung ist demgegenüber unter weitgehender Anlehnung an die Schiff-oder Bootform in der Kufe aus je zwei sich unter Bildung eines Rechteckes im Kufenmittelfeld kreuzenden Längsholmen und Querholmen sowie aus einem rings an der Kufenaußenkante entlang verlaufenden und die über das Rechteck hinausragenden Holmenden miteinander verbindenden Träger (Kimmweger) ein in sich geschlossenes Lastaufnahmegerippe gebildet, das mittels an seiner Unterseite angeordneter, sich bis zum Kimmweger erstreckender und vorzugsweise abwärts federnder Querspante den Kufenboden sowie mittels über ihm vorgesehener und sich ebenfalls bis zum 'Kimmweger erstreckender Deckstringer die Kufenverkleidung versteift.
  • Während bei der bekannten hohlen Schneekufe lediglich durch Profilstäbe die Wände versteift sind, ist erfindungsgemäß ein frei stehendes Lastaufnahmegerippe in Form eines Doppelbalkenkreuzes geschaffen, das die Last dorthin weiterleitet, wo sie abgefangen wird, nämlich vor allen Dingen. über den Kimmweger und die federnden Spanten zum Kufenboden, der infolgedessen die Last erst dann aufzunehmen hat, wenn sie schon sehr weitgehend verteilt ist. Damit erhält die durch die vollkommenere Anlehnung ihrer Gestalt an die eines Bootes auch aerodynamisch günstigere Schneekufe eine besonders erheblich überlegene Widerstandsfähigkeit. Zugleichkann das über dem Kimmweger stehende Deck sehr leicht gebaut und so ausgebildet sein, daß das Kufeninnere tim Gegensatz zu dem der bekannten Kufe .i bequem zugänglich ist.
  • Gemäß der Erfindung wird ferner auch der Kufenboden einem flachen Bootsboden angenähert, nämlich in seinem zwischen den Längsholmen liegenden :Mittelstreifen im wesentlichen eben gestaltet und in den Seitenstreifen am vorderen Kufenende nach Art einer Hohlkehle ausgebildet, die nach dem rückwärtigen Kufenende hin allmählich in eine ebene Schräge übergeht. An die Stelle eines durchweg ebenen Gleitbodens tritt also eine Art Mulde mit überlegener Windschnittigkeit und einem beim Gleiten im Schnee besonders günstigen Verhalten, bei dem die Seitenstreifen mitwirken.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Längsholme und Querholme des Lastaufnahmegerippes als Kastenträger ausgebildet sowie unter sich und mit dem Kimmweger durch angeleimte Metallholzwinkel verbunden sind, die mit Betriebsmäßig nicht auf Abscherung beanspruchten Schrauben. gesichert sein können. Dadurch wird ein im Verhältnis zur erreichten Widerstandsfähigkeit nur geringes Kufengewicht bei höchster. Sicherheit der aus einem leichten j Sonderwerkstoff t -Metallholz; bestehenden Eckwinkel erzielt, die mit der Holzseite an die Holme angeleimt sind und finit diesen Leimfugen allein die gewöhnlichen Scherkräfte auf- i nehmen können.
  • Während die mehrfach erwähnte bekannte Holzkufe zur Verbindung mit dem Fahrgestell des Luftfahrzeuges eine durch den Kufeninnenraum durchgeführte, etwa waagerecht verlaufende Schwingungsachse aufweist, sind Brettkufen bekannt, die durch einen mehrbeiniger hock mit der Fahrgestellstrebe des Luftfahrzeuges um eine an dieser vorgesehene Querachse in Flugrichtung schwenkbar verbunden und bei Schwenkbewegungen gegen-! über der Fahrgestellstrebe durch eine Federstrebe abgefedert sind.
  • Gemäß der Erfindung ist für die neun Schneekufe vorgesehen, daß der mehrbeinige Bock nebst einer Fußpunktverstrebung und die Federstrebe in dem rechtwinkligen Mittelfeld des Lastaufnahmegerippes angeordnet und an den inneren Seitenflächen der Hohn. befestigt sein können. Bei dieser Anordnung wird die Last besonders vorteilhaft auf den Hauptteil des Kufengerippes, nämlich das Doppelbalkenkreuz verteilt.
  • Schließlich sieht die Erfindung vor. daß der Kufenboden aus zwei Schichten kunstharzverleimter Sperrholzstreifen zusammeng@-klebt ist, von denen die unteren parallel zur Kufenlängsachse und die oberen schräg dazu verlaufen. Der Erfolg ist eine erhöhte Gleitfähigkeit des Bodens bei vermindertem Verschleif.
  • Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise, veranschaulicht. Es zeigen Abb. i einen senkrechten Schnitt nach Linie I-I der Abb. 2, Abb.2 oben einen waagerechten Schnitt durch die Kufe und unten eine Draufsicht auf das Kufendeck, Abb.3 und .l je einen Querschnitt nach den Linien III-III, IV-IV der Abb. i, Abb. 5 eine Einzelheit.
  • Die weitgehende Annäherung der neuem Schneekufe an die Bootform geht namentlich aus Abb. i und 2 deutlich hervor. In dem Kufeninnern ist aus zwei Längsholmen i und zwei Querholmen 2, die als Doppelbalkenkreuz angeordnet sind, das im Kufenmittelfeld ein Rechteck einschließt, sowie aus einem rings an der Kufenaußenkante entlang verlaufenden Kimmweger 17, der die über das Rechteck hinausragenden Enden der Holme e i und 2 miteinander verbindet, ein in sich ge- schlossenes Lastaufnahmegerippe i-=- i geschaffen. Ihm sind an seiner Unterseite die sich bis zum Kimmweger i; erstreckenden und vorzugsweise abwärts federnden Quer-. spanten 16 zur Versteifung des Kufenbodens 1q.-15 sowie an seiner Oberseite die gleichfalls bis zurr Kimmweger i7 reichenden Deckstringer icg zur Versteifung der oberen Knfenverkleidung 18 zugeordnet.
  • Das beschriebene Gesarntberippe nimmt mit seinem Kernstück 1-2-17 die von der Fahrgestellstrebe i,; mittels des mcllrl3;-ini@en Bockes 7-8 aufgebrachte Belastung der Kufe auf und -verteilt sie über .die.. Querspante i o .auf- den- Kufenboden i4-15.. -Infolgedessen ist die Festigkeitsbeanspruchung -des Bodens bz«-. der Außenhaut- .der Kufe eine geringe . u11,1 gleichmäßige.
  • Gemäß Abb.3 und 4 ist der Kufenboden 14-i5 einem flachen Bootsboden angenähert. Nahezu nur sein zwischen den Längsholmen i liegender :Mittelstreifen ist im wesentlichen eben gestaltet, während die beiden Seitenstreifen muldenähnlich ansteigen. - Am vorderen Kufenende sind nach Abb.3 die Seitenstreifen nach Art einer Hohlkehle :!i ausgebildet, und sie gehen nach dem rückwärtigen Kufenende hin allmählich in eine ebene Schräge 2o über (Abb. 4 ). Die ansteigenden Seitenstreifen erhöhen die Windschnittigkeit der Kufe und nehmen insbesondere bei lockerem Schnee in vorteilhafter Weise an der Lastaufnahme teil.
  • Wie aus Abb. 1; 3 und 4 ersichtlich ist. sind die Längsholme i und die Querholme a des Lastaufnahmegerippes 1-a-17 als Kastenträger ausgebildet sowie unter sich und mit dem Kimmweger 17 durch angeleimte Metallholzwinkel5 verbunden. Das Metallholz besteht aus einer Holzplatte und einem Metallblech. die durch einen erhärtenden Kunstharzklebstoff unter Anwendung von Druck und Wärme zu einem untrennbaren Ganzen verbunden sind. Die Verleimung der Metallholzwinkel 5 mit den Gerippeteilen 1, a und 17 reicht zur Aufnahme der gewöhnlichen Scherkräfte aus, aber man kann für ungewöhnliche Fälle die Verbindung durch Schrauben sichern, die dann betriebsmäßig nicht auf Abscherung bean- -sprucht sind.
  • Nach Abb. 1, 2 und 5 ist der die Kufe bei Io mit der Fahrgestellstrebe 13 des Luftfahrzeuges verbindende mehrbeinige Bock 7-8-7 nebst einer Fußpunktverstrebung i i in dem rechtwinkligen Mittelfeld des Lastaufnahmegerippes 1-s-17 angeordnet, ebenso die Federstrebe 12, die zur Dämpfung der Längsschwenkbewegungen der Kufe gegenüber der Fahrgestellstrebe bestimmt ist. Alle Fußpunkte Bind an den inneren Seitenflächen der Holme k und 2 befestigt, und zwar an den Metallholzwinkeln 5, die an dem achteren Querholm zu einem U-förmigen Beschlag g vereinigt sind (Abb.5).
  • Der Kufenboden 14-15 ist gemäß Abb. i bis 4 aus zwei gegebenenfalls ungleich dicken Schichten kunstharzverleimter Sperrholzstreifen zusammengeklebt. Die unteren Streifen 14 (schraffierte Schicht in Abb. 3) liegen parallel zur Kufenlängsachse, während die oberen Streifen 15 (nichtschraffierte Schicht in Abb. 4) schräg zur Kufenachse liegen (siehe auch die Mitte der Abb.2 oben). Für den Erfindungsgegenstand kommt insbesondere Holz in Frage. Er kann jedoch auch aus anderen Materialien gefertigt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Als Hohlkörper mit windschnittiger Grundriß- und Aufrißform ausgebildete sowie im Innern mit Versteifungs- und Verbindungstelen versehene, zur Hauptsache aus Holz hergestellte Schneekufe für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet. daf', in- der Kufe aus je zwei sich unter Bildung eines Rechteckes im Kufenmittelfeld kreuzenden Längsholmen (i) und Querholmen )=a , sowie aus einem rings an der Kufenaüßenkante entlang verlaufenden und die über das Rechteck hinausragenden Holmenden miteinander verbindenden Träger (Kimmweger 17) ein in sich geschlossenes Lastaufnahmegerippe. 1-1-2-17)' gebildet ist. das mittels an seiner Unterseite angeordneter, sich bis zum Kimmweger (17) erstreckender und vorzugsweise abwärts federnder Querspänten (IF, den Kufenboden (14-15) sowie mittels über ihm vorgesehener und sich ebenfalls "bis zum Kimmweger (17) erstreckender Deckstringer (i 9 i die Kufenyerkleidung (18) versteift. a. Schneekufe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kufenboden einem flachen Bootsboden angenähert, in seinem zwischen den Längsholmen (i ) liegenden Mittelstreifen im -wesentlichen eben gestaltet und in den Seitenstreifen am vorderen Kufenende nach Art einer Hohlkehle (21) ausgebildet ist, die nach dem rückwärtigen Kufenende hin allmählich in eine ebene Schräge (2o) übergeht. 3: Schneekufe nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Längsholme (i) und Querholme (a) des Lastaufnahmegerippes (1-a-17) als Kastenträger ausgebildet sowie unter sich und mit dem Kimmweger (17) durch angeleimte Metallholzwinkel (5) verbunden sind. die mit betriebsmäßig nicht auf Abscherung beanspruchten Schrauben gesichert sein können. 4. Schneekufe nach den Ansprüchen i bis 3, welche durch einen mehrbeinigen Bock mit der Fahrgestellstrebe des Luftfahrzeuges um eine an dieser vorgesehene Querachse in Flugrichtung schwenkbar verbunden und bei Schwenkbewegungen gegenüber der Fahigestellstrebe durch-eine Federstrebe abgefedert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mehrbeinige Bock (7-8) nebst einer Fußpunktverstrebung i (i i ) und die Federstrebe (12) in dem rechtwinkligen Mittelfeld des Lastauf- , nahmegerippes (1-2-17) angeordnet und an den inneren Seitenflächen der Holme (i, z) befestigt sind. 5. Schneekufe nach den Ansprüchen r bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kufenboden (14-15) aus zwei Schichten kunstharzverleimter Sperrholzstreifen zusammengeklebt ist, von denen die unteren (Iq.) parallel zur Kufenlängsachse und die oberen (r5) schräg dazu verlaufen.
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