DE459835C - Hilfsausloesevorrichtung fuer elektrisch oder pneumatisch gesteuerte Schaltgetriebe nebst Kupplung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Triebwagen - Google Patents

Hilfsausloesevorrichtung fuer elektrisch oder pneumatisch gesteuerte Schaltgetriebe nebst Kupplung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Triebwagen

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DE459835C
DE459835C DEW75937D DEW0075937D DE459835C DE 459835 C DE459835 C DE 459835C DE W75937 D DEW75937 D DE W75937D DE W0075937 D DEW0075937 D DE W0075937D DE 459835 C DE459835 C DE 459835C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C17/00Arrangement or disposition of parts; Details or accessories not otherwise provided for; Use of control gear and control systems
    • B61C17/12Control gear; Arrangements for controlling locomotives from remote points in the train or when operating in multiple units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement And Mounting Of Devices That Control Transmission Of Motive Force (AREA)

Description

Die Erfindung soll es ermöglichen, insbesondere bei durch Brennkraftmaschinen angetriebenen Triebwagen mit Preßluft- und elektrischer Steuerung für Getriebe und Kupplung, beim Fehlen von Preßluft und elektrischem Strome oder einem von beiden und bei sonstigen Störungen der Preßluftun d elektrischen Schaltmittel auf freier Strecke den Wagen trotzdem mit eigener Kraft weiterfahren zu können. Zu dem Zwecke kann gemäß der Erfindung bei Ausbleiben des Steuerkraftmittels die Entriegelung des Schaltgetriebes und Auslösung der Kupplung durch einen Entriegelungs- und einen Auslösehebel, die außen am Getriebegehäuse angeordnet sind, vom Führerstande aus mechanisch vorgenommen werden. Sobald die Riegelwalze des Schaltgetriebes freigegeben ist, läßt sich das Getriebe einstellen.
Alan stellt zweckmäßig auf den ersten Gang ein und läßt dann Auslöse- und Entriegelungshebel langsam wieder frei, wobei zunächst die Riegelwalze wieder verriegelt und sodann die Kupplung langsam eingerückt
as wird, um bei laufendem Motor den Antrieb auf die Kardanwelle und den Wagen wieder zu übernehmen.
Man hat zwar vorgeschlagen, als Hilfseinrichtung zur Notschaltung bei Preßluft-Schaltungen in der Nähe des Führerstandes eine maschinell oder von Hand bewegbare Luftpumpe vorzusehen, deren Druckleitung an einen der Schaltzylinder des Wechselgetriebes oder die zugehörige Luftleitung mittels Umschaltorganes angeschlossen ist. Abgesehen davon, daß diese Einrichtung die Vorbetätigung des Umschaltorganes für die Inbetriebsetzung der Hilfseinrichtung erfordert, ist deren Wirkung davon abhängig, daß die Preßluftschaltung selbst in Ordnung ist und die Störung außerhalb des Schaltzylinders und der zugehörigen Luftleitung liegt. Demgegenüber ist die Hilfsschaltung gemäß der Erfindung vollkommen unabhängig, also unter allen Umständen und bei allen irgendwie vorkommenden Störungen der Preßluft- oder elektrischen Schaltung sicher wirksam.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes in der Seitenansicht schematisch dargestellt.
Dabei ist α der Motor, b die als Schleifoder nachgiebige Kupplung ausgebildete Kupplung, c das Getriebe und d die den Antrieb auf die Radachse e vermittelnde Kardanwelle.
Außen am Getriebegehäuse sind ein Entriegelungshebel f für die Riegelwalze des Getriebes und ein Auslösehebel g für die Kupplung b angeordnet. Der Entriegelungshebel f sitzt auf der nach außen geführten Entriegelungswelle, und der Auslösehebel g überträgt seine Bewegung durch einen starr mit ihm verbundenen Hebel h auf einen zweiarmigen Hebel i, k, der seinerseits auf die Kupplung b
wirken kann, und zwar im Auslösungssinne. Der Entriegelungshiebel / und der Auslösehebel g sind durch eine Schubstange Z zu gemeinsamer Bewegung miteinander verbunden. An dem einen der beiden Hebel, beispielsweise dem Auslösehebel g, ist nun gemäß der Erfindung ein Hilfshebel m mittels Klemmvorrichtung η ο. dgl. lösbar zu befestigen. An diesem Hilfshebel greift ein Zugglied ο an, welches über feste Leitrollen p und q nach dem Führerstand geführt ist. Hier ist das freie Ende des Zuggliedes ο an einem Bolzen r befestigt, der in einer Führung jr senkrecht geführt ist, die den Fußboden t des Führer-Standes durchsetzt. Ein kurzer Arm r am Bolzen r tritt durch einen Schlitz in der Führung und dient zum Anhängen des Zuggliedes o. Um den Bolzen r mit Hilfe eines Fußtrittes niedertreten zu können, außer Gebrauch aber gegen unbefugte Benutzung zu sichern, ist zunächst zweckmäßig die Führung j oben durch einen Deckel, beispielsweise einen Klappdeckel v, verschließbar, und der Fußtritt w mit Druckbolzen χ kann nach Öffnen des Deckels mit dem Bolzen χ von oben in die Führung eingeführt werden, so daß dann durch Niederdrücken des Fußtrittes w das Zugglied 0 angezogen werden kann. Dadurch wird der Hebel m niedergezogen, der den Auslösehebel g und mit ihm den Entriegelungshebel / im Auslösungsbzw. Entriegelungssinne verschwenkt. -Nach Entriegelung der Riegelwalze und Auslösen der Kupplung läßt der etwa in Fahrt befrndliehe Wagen sich abbremsen und dadurch zum Stillstand bringen. Beim Anfahren aus dem Stillstand wird die Brennkraftmaschine, falls sie nicht mehr läuft, von Hand oder, wenn noch elektrischer Strom vorhanden ist, mit dem Anlasser angeworfen. Der Führer löst dann durch den Fußtritt w die Kupplung aus und entriegelt damit zugleich die Riegelwalze des Getriebes, so daß er dieses nun von Hand auf den ersten Gang verstellen kann. Durch langsames Loslassen des Fußtrittes wird im ersten Teil der Rückbewegung die Riegelwalze des Getriebes wieder verriegelt und erst dann die Kupplung langsam eingeschaltet, um nach völliger Einschaltung den Antrieb wieder voll auf die Kardanwelle d und damit die Radachse e zu übertragen und den Wagen in Fahrt zu bringen. Beim Stillsetzen des Wagens hat man nur nötig, den Fußtritt wieder niederzutreten, um die Kupplung auszulösen und danach den Wagen abbremsen zu können. Beim Stillstand des Wagens und entriegelter Riegelwalze kann der eingeschaltete Gang in bekannter Weise von Hand wieder ausgeschaltet werden.
Sind in jedem der beiden Drehgestelle des Triebwagens Brennkraftmaschinen angeordnet, so daß beide Drehgestelle Autrieb erhalten, so ist auch, wie in der Zeichnung angedeutet, für den zweiten Antrieb ein Zugglied 0' anzuordnen und mit dem Bolzen r in der Führung s am Führerstand zu verbinden. Die übrige Einrichtung ist dieselbe, wie beschrieben.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hilfsauslösevorrichtung für elektrisch oder pneumatisch gesteuerte Schaltgetriebe nebst Kupplung von Brennkraftmaschinen, insbesondere für Triebwagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbleiben des Steuerkraftmittels die Entriegelung des Schaltgetriebes und Auslösung der Kupplung durch einen Entriegelungs- und einen Auslösehebel, die außen am Getriebegehäuse angeordnet sind, vom Führerstande aus mechanisch vorgenommen werden kann.
2. Hilfsauslösevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am Auslösehebel (g) für die Kupplung (b) des Getriebes (e) ein Hilfshebel (m) lösbar befestigt ist, an welchem ein zum Führerstand geführtes Zugglied (0) angreift.
3. Hilfsauslösevorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Führerstand führende Zugglied (0) an einem Bolzen (r) angreift, der in einer den Fußboden (t) des Führerstandes durchsetzenden Führung senkrecht geführt ist und erst durch einen besonderen, lose aufgesetzten Druckbolzen (x) betätigt werden kann.
4. Hilfsauslösevorrichtung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, ioo daß der Druckbolzen (x) bei normalem Betrieb nicht eingesetzt ist und die Einsatzöffnung durch einen Deckel (v) verschlossen gehalten wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DEW75937D 1927-05-10 1927-05-10 Hilfsausloesevorrichtung fuer elektrisch oder pneumatisch gesteuerte Schaltgetriebe nebst Kupplung von Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Triebwagen Expired DE459835C (de)

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