DE459774C - Doppelter Gichtglockenverschluss fuer Schachtoefen - Google Patents

Description

• Doppelter Gichtglockenverschluß für Schachtöfen. Man hat bereits vorgeschlagen, an Stelle der Verwendung doppelter Gichtverschlüsse für Schachtöfen, bei denen die Bewegungen der beiden Abschlußglocken -durch je eine besondere Antriebseinrichtung erfolgt, die beiden innerhalb bestimmter Grenzen gegeneinander beweglichen Verschlußglocken mit einer einzigen Antriebswinde zu versehen, um hierdurch unter Vermeidung zu hoher Anlagekosten auch die Steuerung des Gichtvenschlusses zu vereinfachen. Nach einem bekannten Vorschlag wird die Verschiebbarkeit der beiden in Betracht kommenden Verschlu.ßglocken gegeneinander durch solche Maschinenelemente herbeigeführt (Zahnstangen oder Ritzel), die gegenüber der im Hochofenbetrieb unvermeidlichen Verstaubung durch Flugasche besonders empfindlich sind. Um diesem Übel zu steuern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Gegeneinanderbewegung der beiden Verschlußglocken unter Vermittlung einer Spiraltrommel dadurch herbeizuführen, daß die die eine Gichtglocke tragenden Zugorgane gegenüber dieser verschiebbar sind.
• In. der Zeichnung ist eine solche Ausführungsmöglichkeit der Erfindung schematisch veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i die Einrichtung in der Seitenansicht, wozu Abb.2 eine Draufsicht der zu verwendenden Windentrommeln veranschaulicht. In Abb.3 ist die Einrichtung in der Vorderansicht dargestellt.
• Der Gichtverschluß des Ofens i wird gebildet .durch den Füllzylinder 2 und den beiden Verschlußglocken 3 und q.. Das die Verschlußglocke 3 tragende Zugorgan 5 ist an dem Segment 6 des Wippers 7 befestigt, der einen zweiten ZZTipper 8 trägt, der seinerseits unter Einschaltung einer losen Rolle g und dem mit seinen Enden in umgekehrtem Wicklungssinn. auf die Spiraltrommel io aufgewickelten Seile i i mit der Winde in Verbindung steht. Mit der Spiraltrommel i o verbunden sind die beiden Trommeln 12, deren Zugorgan 13 derart mit der oberen Verschlußglocke q. verbunden sind, daß die tragenden Organe 14 in bestimmten Grenzen relativ zu den Verachlußglocken verschiebbar sind.
• Die Begichtung erfolgt durch Hunte in der Weise, daß, bevor der jeweils an der Gicht ankommende Hunt in Kippstellung gelangt, die Glocke 4. selbsttätig gehoben wird, wobei der eine Strang des Seiles i i in dem Maße auf die zugehörige Trommel aufgewikkelt wird, als der andere sich abwickelt. Hiernach wird erreicht, daß die Glocke 3 geschlossen bleibt. Nach erfolgter Einfüllung des Gichtgutes in den zylindrischen Hohlkörper 2 wird die Verschlußglocke q. wieder gesenkt (vgl. Abb. 3), woran hieran anschließend sich die Glocke 3 öffnet, und zwar durch die nunmehr zur Wirkung kommenden SpiralgÄnge auf die Trommel io. Die Druckstangen 14 bewegen sich hierbei unabhängig von der aufsteigenden Verschlußglocke q nach unten. Nachdem nun der Zylinder 2 entfernt worden ist, wird die untere Glocke durch Herbeiführung einer Umkehrbewegung der Trommel i o wieder in die Schlußlage gebracht, wobei gleichzeitig die Druckstangen 14 sich mit ihrer unteren Wand gegen die Glocke q. legen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Doppelter Gichtglockenverschluß für Schachtöfen, bei welchem die innerhalb bestimmter Grenzen gegeneinander verschiebbaren Verschlußglocken durch eine einzige Antriebsmaschine gesteuert werden, .dadurch gekennzeichnet, daß die notwendigen Gegeneinanderbewe@gungen der beiden Verschlußglacken unter Vermittlung einer Spiraltrommel und dadurch erfolgt, daß die die eine 'Gichtglocke tragenden Zugorgane gegenüber dieser verschiebbar sind.