DE45960C - Verfahren zur Darstellung harter Seifen - Google Patents
Verfahren zur Darstellung harter SeifenInfo
- Publication number
- DE45960C DE45960C DENDAT45960D DE45960DA DE45960C DE 45960 C DE45960 C DE 45960C DE NDAT45960 D DENDAT45960 D DE NDAT45960D DE 45960D A DE45960D A DE 45960DA DE 45960 C DE45960 C DE 45960C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- soda
- soap
- water content
- resin
- carbonate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000000344 soap Substances 0.000 title claims description 13
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 20
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 16
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L Carbonate dianion Chemical compound [O-]C([O-])=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-L 0.000 claims description 12
- UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M NaHCO3 Chemical compound [Na+].OC([O-])=O UIIMBOGNXHQVGW-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 10
- 239000002253 acid Substances 0.000 claims description 6
- 239000011347 resin Substances 0.000 claims description 6
- 229920005989 resin Polymers 0.000 claims description 6
- 235000017557 sodium bicarbonate Nutrition 0.000 claims description 5
- 229910000030 sodium bicarbonate Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 239000003795 chemical substances by application Substances 0.000 claims description 4
- KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N sodium Chemical compound [Na] KEAYESYHFKHZAL-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 2
- 229910052708 sodium Inorganic materials 0.000 claims description 2
- 239000011734 sodium Substances 0.000 claims description 2
- 239000003599 detergent Substances 0.000 claims 1
- 238000001035 drying Methods 0.000 claims 1
- 238000004898 kneading Methods 0.000 claims 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 claims 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims 1
- 239000003513 alkali Substances 0.000 description 6
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 6
- 239000000047 product Substances 0.000 description 5
- 238000005185 salting out Methods 0.000 description 4
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 3
- KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M potassium hydroxide Chemical compound [OH-].[K+] KWYUFKZDYYNOTN-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 3
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 2
- 235000002639 sodium chloride Nutrition 0.000 description 2
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 2
- FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M sodium chloride Chemical compound [Na+].[Cl-] FAPWRFPIFSIZLT-UHFFFAOYSA-M 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000465 moulding Methods 0.000 description 1
- 235000011118 potassium hydroxide Nutrition 0.000 description 1
- 239000002244 precipitate Substances 0.000 description 1
- 238000009938 salting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D15/00—Manufacture of resin soap or soaps derived from naphthenic acids; Compositions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23: Fettinddstrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1888 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung harter Seifen aus Harz und
besteht in der Einmischung von wasserentziehenden Mitteln, besonders wasserfreiem
kohlensauren Natron in harzsaures Natron.
Infolge seiner zähen, schmierigen und klebrigen Beschaffenheit erfüllt das harzsaure Natron
weder als solches noch in stärkerem Procentsatz mit Fettseifen vermischt die Bedingungen,
welche der Gebrauch von Seife verlangt; man kann indessen eine Erhärtung desselben durch
Einmischung von wasserentziehenden Mitteln, insbesondere von wasserfreiem kohlensauren
Natron herbeiführen, indem diese das vom harzsauren Natron gebundene Wasser aufnehmen.
Die Möglichkeit, in dieser Weise ein brauchbares hartes Product zu erzeugen, ist an
einen bestimmten Wassergehalt des harzsauren Natrons gebunden, welcher je nach dessen
Darstellungsweise verschieden ist und zur Erzielung eines schönen und brauchbaren Productes
zwischen ziemlich engen Grenzen liegt.
Bekanntlich läfst sich harzsaures Natron aus seinen Lösungen bei Ueberschufs von Aetzlauge
oder bei Gegenwart von viel kohlensaurem Alkali durch Kochsalz ausscheiden. Im ersteren Falle erfolgt die Scheidung viel leichter
als im letzteren, dagegen trennt sich das ausgeschiedene harzsaure Natron nur sehr schlecht
von der Unterlauge. Wenn man aber nach dem Aussalzen in Gegenwart von Aetzalkali dem
abgeschiedenen harzsauren Natron 5 bis lopCt. kohlensaures Alkali zusetzt, so zieht sich ersteres
mit der Unterlauge wieder zu einer tiefschwarzen Flüssigkeit zusammen, welche nunmehr einer
sehr grofsen Menge Kochsalz zu ihrer abermaligen Trennung bedarf, d. h. bei Gegenwart
von kohlensaurem Alkali äufsert das harzsaure Natron einen sehr grofsen Widerstand gegen
die Entziehung seines Lösungswassers.
Bewirkt man das Aussalzen in Gegenwart von viel kohlensaurem Alkali, so liegt das
harzsaure Natron je nach seinem Wassergehalt als ölig-flüssige, dickflüssige oder fast trockene
Masse auf der Unterlauge, in allen Fällen jedoch leicht davon trennbar. Man wird also
für den Grofsbetrieb am zweckmäfsigsten letzteres Verfahren benutzen.
Der. Wassergehalt der ausgeschiedenen Harzseifen variirt in beiden Fällen je nach der
Forcirung der Abscheidung sehr bedeutend. Geschieht das Aussalzen bei Gegenwart von
viel kohlensaurem Natron, so beträgt der Wassergehalt höchstens 22 bis 36 pCt., beim
Aussalzen in Gegenwart von Aetzalkali dagegen 27 bis 39 pCt. Je nach Art seiner Abscheidung
(Äussalzung) zeigt nun das harzsaure Natron ein verschiedenes Verhalten beim Zusammenbringen
mit wasserentziehenden Mitteln, insonderheit bei der Behandlung mit wasserfreiem
kohlensauren Natron.
Bei Gegenwart von viel kohlensaurem Natron ausgesalzen, erfordert das harzsaure Natron zur
Erzeugung eines harten brauchbaren Productes einen Wassergehalt von 40 pCt. im Minimum;
in Gegenwart von Aetzkali ausgeschiedenes harzsaures Natron giebt noch bei 30 pCt.
Wassergehalt ein brauchbares Product.
Bei diesen unteren Grenzen des Wassergehaltes wird die Härte des fertigen Productes
erhöht, wenn man die Formung der Masse so spät als möglich erfolgen läfst, z. B. durch
Claims (1)
- öfteres Kneten hinausschiebt, so dafs also die Einwirkung des wasserfreien kohlensauren Natrons die Masse schon so weit, wie statthaft, festgemacht hat. Die Härte wird dagegen erniedrigt, wenn die Formung so früh als möglich erfolgt, indem hierbei die noch nicht genügend verdickte Masse eine gröfsere Möglichkeit der Bewegung der Theile der Masse zuläfst. Unter Beachtung dieses Verhaltens läfst sich bei nicht zu geringem Wassergehalt immer noch ein hartes brauchbares Product erzielen.Uebersteigt der Wassergehalt der Harzseife 50 pCt., so löst sich das wasserfreie kohlensaure Natron theilweise und krystallisirt später aus, was die Seife zum Gebrauch als Waschmittel mehr oder weniger unbrauchbar macht, da sie sich nicht mehr glatt wie eine Seife, sondern in Folge der Unebenheit der Krystalle rauh aufreibt und bröckelt.Als das geeignetste Quantum kohlensauren Natrons ist das geringst nöthige zu betrachten. Der Procentsatz von 48 pCt. ist der zweckmäfsigste; bei richtigem Wassergehalt verträgt die Seife zwar eine Erniedrigung dieses Procentsatzes; die Erhärtung dauert dann jedoch zu lange und erreicht auch nicht die volle Höhe. Auch eine Erhöhung ist möglich, jedoch werden die Seifen bei richtigem Wassergehalt und höherem Sodazusatz als dem obigen leicht so hart, dafs sie dieser Härte halber ein unbrauchbares Product bilden, indem sie beim Waschen nichts abgeben. Bei zu geringem Wassergehalt dagegen ist dem harzsauren Natron weder durch eine Verringerung des Sodazusatzes, wodurch eine geringere Entziehung von Wasser möglich wäre, noch auch kaum durch eine Erhöhung desselben die richtige Consistenz zu geben.Das beste Verhältnifs bleibt stets 48 Theile wasserfreies kohlensaures Natron auf 100 Theile einer 40 pCt. Wasser enthaltenden Harzseife, und eine solche Seife erleidet fast gar keinen Trockenverlust.Patenτ-Anspruch:Darstellung harter Seifen aus harzsaurem Natron durch Einmischung von wasserentziehenden Stoffen, besonders wasserfreiem kohlensauren Natron in dasselbe.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE45960C true DE45960C (de) |
Family
ID=321100
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT45960D Expired - Lifetime DE45960C (de) | Verfahren zur Darstellung harter Seifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE45960C (de) |
-
0
- DE DENDAT45960D patent/DE45960C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3542970A1 (de) | Fluessige sanitaerreinigungs- und entkalkungsmittel und verfahren zu deren herstellung | |
DE2455084A1 (de) | Fluessiges reinigungsmittel | |
DE1617193B2 (de) | Fluessiges reinigungsmittel | |
DE1617172B2 (de) | Seif enzusam mensetzungen | |
DE45960C (de) | Verfahren zur Darstellung harter Seifen | |
DE1617180B2 (de) | Seifenmischung | |
DE1628651B2 (de) | Verfahren zum maschinellen spuelen von geschirr | |
DE2737739A1 (de) | Zusammensetzung fuer toilettendetergenstuecke und bindemittel dafuer | |
DE925605C (de) | Entkaelkungsmittel | |
DE719308C (de) | Hautreinigungsmittel | |
DE99587C (de) | Herstellung eines als Wollschmelze bzw. Spinnöl, auch für Entgerberung und Walke geeigneten Mittels. | |
DE1272480B (de) | Toilettenseifenstueck | |
DE680245C (de) | Waschmittel | |
DE1467645A1 (de) | Neue Reinigungsmittel | |
DE437245C (de) | Verfahren zur Darstellung pastenfoermiger Reinigungsmittel | |
AT137212B (de) | Rasierseife. | |
DE52978C (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Stoffes aus dem Wollfett | |
DE99577C (de) | ||
DE1617219C3 (de) | Toilettewaschmittelstück | |
DE140846C (de) | ||
DE2438136A1 (de) | Reinigungsmittelmischung | |
DE134165C (de) | ||
DE337406C (de) | Verfahren zur Darstellung von Metallputzmitteln | |
AT124540B (de) | Verfahren zur Herstellung einer gegen Härtebildner und Salze unempfindlichen Seife. | |
DE578126C (de) | Verfahren zur Herstellung von Loesungsmittel enthaltenden Seifen |