DE45960C - Verfahren zur Darstellung harter Seifen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung harter Seifen

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DE45960C
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DENDAT45960D
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W. RÖDIGER, in Firma KLUGE & Co. in Magdeburg
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D15/00Manufacture of resin soap or soaps derived from naphthenic acids; Compositions

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 23: Fettinddstrie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. April 1888 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung harter Seifen aus Harz und besteht in der Einmischung von wasserentziehenden Mitteln, besonders wasserfreiem kohlensauren Natron in harzsaures Natron.
Infolge seiner zähen, schmierigen und klebrigen Beschaffenheit erfüllt das harzsaure Natron weder als solches noch in stärkerem Procentsatz mit Fettseifen vermischt die Bedingungen, welche der Gebrauch von Seife verlangt; man kann indessen eine Erhärtung desselben durch Einmischung von wasserentziehenden Mitteln, insbesondere von wasserfreiem kohlensauren Natron herbeiführen, indem diese das vom harzsauren Natron gebundene Wasser aufnehmen. Die Möglichkeit, in dieser Weise ein brauchbares hartes Product zu erzeugen, ist an einen bestimmten Wassergehalt des harzsauren Natrons gebunden, welcher je nach dessen Darstellungsweise verschieden ist und zur Erzielung eines schönen und brauchbaren Productes zwischen ziemlich engen Grenzen liegt.
Bekanntlich läfst sich harzsaures Natron aus seinen Lösungen bei Ueberschufs von Aetzlauge oder bei Gegenwart von viel kohlensaurem Alkali durch Kochsalz ausscheiden. Im ersteren Falle erfolgt die Scheidung viel leichter als im letzteren, dagegen trennt sich das ausgeschiedene harzsaure Natron nur sehr schlecht von der Unterlauge. Wenn man aber nach dem Aussalzen in Gegenwart von Aetzalkali dem abgeschiedenen harzsauren Natron 5 bis lopCt. kohlensaures Alkali zusetzt, so zieht sich ersteres mit der Unterlauge wieder zu einer tiefschwarzen Flüssigkeit zusammen, welche nunmehr einer sehr grofsen Menge Kochsalz zu ihrer abermaligen Trennung bedarf, d. h. bei Gegenwart von kohlensaurem Alkali äufsert das harzsaure Natron einen sehr grofsen Widerstand gegen die Entziehung seines Lösungswassers.
Bewirkt man das Aussalzen in Gegenwart von viel kohlensaurem Alkali, so liegt das harzsaure Natron je nach seinem Wassergehalt als ölig-flüssige, dickflüssige oder fast trockene Masse auf der Unterlauge, in allen Fällen jedoch leicht davon trennbar. Man wird also für den Grofsbetrieb am zweckmäfsigsten letzteres Verfahren benutzen.
Der. Wassergehalt der ausgeschiedenen Harzseifen variirt in beiden Fällen je nach der Forcirung der Abscheidung sehr bedeutend. Geschieht das Aussalzen bei Gegenwart von viel kohlensaurem Natron, so beträgt der Wassergehalt höchstens 22 bis 36 pCt., beim Aussalzen in Gegenwart von Aetzalkali dagegen 27 bis 39 pCt. Je nach Art seiner Abscheidung (Äussalzung) zeigt nun das harzsaure Natron ein verschiedenes Verhalten beim Zusammenbringen mit wasserentziehenden Mitteln, insonderheit bei der Behandlung mit wasserfreiem kohlensauren Natron.
Bei Gegenwart von viel kohlensaurem Natron ausgesalzen, erfordert das harzsaure Natron zur Erzeugung eines harten brauchbaren Productes einen Wassergehalt von 40 pCt. im Minimum; in Gegenwart von Aetzkali ausgeschiedenes harzsaures Natron giebt noch bei 30 pCt. Wassergehalt ein brauchbares Product.
Bei diesen unteren Grenzen des Wassergehaltes wird die Härte des fertigen Productes erhöht, wenn man die Formung der Masse so spät als möglich erfolgen läfst, z. B. durch

Claims (1)

  1. öfteres Kneten hinausschiebt, so dafs also die Einwirkung des wasserfreien kohlensauren Natrons die Masse schon so weit, wie statthaft, festgemacht hat. Die Härte wird dagegen erniedrigt, wenn die Formung so früh als möglich erfolgt, indem hierbei die noch nicht genügend verdickte Masse eine gröfsere Möglichkeit der Bewegung der Theile der Masse zuläfst. Unter Beachtung dieses Verhaltens läfst sich bei nicht zu geringem Wassergehalt immer noch ein hartes brauchbares Product erzielen.
    Uebersteigt der Wassergehalt der Harzseife 50 pCt., so löst sich das wasserfreie kohlensaure Natron theilweise und krystallisirt später aus, was die Seife zum Gebrauch als Waschmittel mehr oder weniger unbrauchbar macht, da sie sich nicht mehr glatt wie eine Seife, sondern in Folge der Unebenheit der Krystalle rauh aufreibt und bröckelt.
    Als das geeignetste Quantum kohlensauren Natrons ist das geringst nöthige zu betrachten. Der Procentsatz von 48 pCt. ist der zweckmäfsigste; bei richtigem Wassergehalt verträgt die Seife zwar eine Erniedrigung dieses Procentsatzes; die Erhärtung dauert dann jedoch zu lange und erreicht auch nicht die volle Höhe. Auch eine Erhöhung ist möglich, jedoch werden die Seifen bei richtigem Wassergehalt und höherem Sodazusatz als dem obigen leicht so hart, dafs sie dieser Härte halber ein unbrauchbares Product bilden, indem sie beim Waschen nichts abgeben. Bei zu geringem Wassergehalt dagegen ist dem harzsauren Natron weder durch eine Verringerung des Sodazusatzes, wodurch eine geringere Entziehung von Wasser möglich wäre, noch auch kaum durch eine Erhöhung desselben die richtige Consistenz zu geben.
    Das beste Verhältnifs bleibt stets 48 Theile wasserfreies kohlensaures Natron auf 100 Theile einer 40 pCt. Wasser enthaltenden Harzseife, und eine solche Seife erleidet fast gar keinen Trockenverlust.
    Patenτ-Anspruch:
    Darstellung harter Seifen aus harzsaurem Natron durch Einmischung von wasserentziehenden Stoffen, besonders wasserfreiem kohlensauren Natron in dasselbe.
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