DE134165C - - Google Patents

Info

Publication number
DE134165C
DE134165C DENDAT134165D DE134165DA DE134165C DE 134165 C DE134165 C DE 134165C DE NDAT134165 D DENDAT134165 D DE NDAT134165D DE 134165D A DE134165D A DE 134165DA DE 134165 C DE134165 C DE 134165C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alcohol
sodium
stearic acid
solid solutions
oleic acid
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT134165D
Other languages
English (en)
Publication of DE134165C publication Critical patent/DE134165C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L7/00Fuels produced by solidifying fluid fuels
    • C10L7/02Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels
    • C10L7/04Fuels produced by solidifying fluid fuels liquid fuels alcohol

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
M 134165 KLASSE 10 b.
Der Begriff der »festen Lösungen« ist durch Otto N. Witt zuerst in die Wissenschaft eingeführt worden. Es wurde von Robert Hirsch 1895 (»Die Chemische .Industrie« S. 475, 1895) darauf aufmerksam gemacht, dafs die sogenannten Transparentseifen, welche mit Spiritus hergestellt sind, nichts anderes als feste Lösungen sind.
Diese Transparentseifen enthalten nur geringe Mengen von Spiritus. Es hat sich nun gezeigt, dafs feste Lösungen von Seifen mit Spiritus (Hartspiritus) gebildet werden können, die ganz überwiegend aus Spiritus bestehen und nur geringe Mengen Seife enthalten. Es gelingt, noch feste Lösungen herzustellen, welche aus 99,5 pCt. Spiritus und nur 0,5 pCt. Seifen bestehen.
Es hat., sich gezeigt, dafs die Härte der festen Lösungen von Spiritus und Seife ebenso wie der Schmelzpunkt von der Natur der Fettsäure, welche als Natriumsalz zur Herstellung der festen Lösungen Verwendung gefunden hat, abhängt. Es gelingt zwar, sowohl mit dem .Natriumsalze der Oelsäure wie mit demjenigen der Stearinsäure feste Lösungen herzustellen. Die mit dem Natriumsalze der Oelsäure erhaltenen festen Lösungen sind jedoch unvergleichlich weicher und zeigen einen sehr viel niedrigeren Schmelzpunkt wie die feste Lösung von stearinsaurem Natron. Der zwischen dem Verhalten der reinen Säuren bestehende Unterschied tritt noch bemerkenswerther bei Gemischen der beiden Säuren auf, so dafs stearinsaures und ölsaures Natron mit einander vermischt noch weniger geeignet zur Bildung einer harten, festen Lösung sind wie ölsaures Natron. Aus diesem Grunde ist die Seife des Handels, welche ein Gemisch von ölsaurem und fettsaurem Natron ist, zur Herstellung einer technisch brauchbaren, harten, festen Lösung von Spiritus nicht empfehlenswerth. Wird zu einer festen Lösung von stearinsaurem Natron ölsaures Natron zugesetzt, so erniedrigt sich in dem Gemisch der Schmelzpunkt beider Lösungen. Das Gleiche hat ein Zusatz von Wasser zu der festen Lösung zur Folge.
Soll eine feste Lösung von Spiritus zu Heizzwecken benutzt werden, so kommen hauptsächlich zwei Factoren bei der Werthbestimmung zur Geltung, nämlich der absolute Gehalt an Spiritus und die Schnelligkeit, mit der die Lösung nach der Benutzung wieder fest wird. Weiter ist die Härte der festen Lösungen von Bedeutung.
Da der Gehalt an Wasser nicht nur für die erste Forderung, sondern auch für die weiteren Bedingungen entscheidend ist, so ergiebt sich aus den gefundenen Thatsachen, dafs ein möglichst hochprocentiger Spiritus zur Darstellung der festen Lösungen verwendet werden mufs. Weiter mufs zur Herstellung der festen Lösungen möglichst reines stearinsaures Natron, das möglichst frei von ölsaurem Natron ist, angewendet werden.
Da fertig gebildetes, stearinsaures Natron sich nur langsam in Spiritus löst und technisch
nicht dargestellt wird, so empfiehlt es sich, die Darstellung des Stearinsäuren Natrons mit der Lösung desselben in einem einzigen Arbeitsgange ■ vorzunehmen, was in folgender Weise geschehen kann:
1. Zu loo Theilen 96 bis 98 procentigen Alkohol, der auf ca. 6o° erwärmt ist, wird ein Theil Stearinsäure zugesetzt und dann unter Umrühren etwa ]/2 Theil 3oprocentige Natronlauge zugegeben, bis der Spiritus bei Zusatz von Phenolphtalejfn roth gefärbt wird.
2. Statt der in Beispiel 1 angewendeten Menge Stearinsäure werden 1 l/i Theile Stearinprefslinge zugesetzt und so viel Natronlauge zugegeben, als nach einem Vorversuch sich für die Verseifung als nothwendig ergeben hat.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Darstellung von Hartspiritus, dadurch gekennzeichnet, dafs möglichst reines (von ölsaurem Natron freies) stearinsaures Natron in möglichst hochprocentigem Spiritus gelöst wird.
2. Ausführungsfonn des unter 1. geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, dafs die Bildung des stearinsauren Natrons und seine Lösung im Spiritus in einem einzigen Arbeitsgange vorgenommen werden.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
: 1' ■ '
DENDAT134165D Active DE134165C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE134165C true DE134165C (de)

Family

ID=402312

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT134165D Active DE134165C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE134165C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE134165C (de)
DE3246796A1 (de) Rissfreies seifenstueck
DE3046443C2 (de) Seifenzusammensetzungen mit verbesserter Beständigkeit gegenüber Rißbildung
DE1173205B (de) Reinigungsmittel in Form von Spaenen, Flocken oder Stuecken
DE84378C (de)
DE520939C (de) Verfahren zur Darstellung von Allylalkohol
DE560916C (de) Seifenartig wirkende Produkte
DE131045C (de)
DE1901295A1 (de) Waessrige Emulsionen von Polyamiden sowie Verfahren zu deren Herstellung
DE565057C (de) Emulsionswachs
AT120863B (de) Verfahren zur Erzeugung von wässerigen Dispersionen aus unvulkanisiertem oder vulkanisiertem Kautschuk, Regeneraten, Faktis od. dgl.
AT202246B (de) Reinigungsmittelstück und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2019508A1 (de) Verfahren zur Herstellung fester Seifen
DE2839862A1 (de) Stueckseife und verfahren zu ihrer herstellung
DE500436C (de) Verfahren zur Darstellung von Aminosaeurechloriden
DE332649C (de) Verfahren zur Herstellung eines gut schaeumenden Waschmittels
AT99415B (de) Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus Harnstoff oder dessen Abkömmlingen und Formaldehyd.
DE256335C (de)
DE95902C (de)
DE255157C (de)
DE888845C (de) Verfahren zur Abtrennung verzweigtkettiger Fettsaeuren aus Gemischen isomerer und homologer Fettsaeuren
DE187822C (de)
DE730520C (de) Verfahren zur Neutralisation von Sulfonsaeuren mit organischen Ammoniumbasen
DE630467C (de) Verfahren zur Herstellung einer wasserarmen Hartemulsion
DE188429C (de)