DE459524C - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere Roehren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere Roehren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern

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DE459524C
DE459524C DEV19283D DEV0019283D DE459524C DE 459524 C DE459524 C DE 459524C DE V19283 D DEV19283 D DE V19283D DE V0019283 D DEV0019283 D DE V0019283D DE 459524 C DE459524 C DE 459524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/30Centrifugal moulding
    • B28B21/32Feeding the material into the moulds

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Röhren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern. Es ist bekannt, Hohlkörper, insbesondere Röhren, aus Zement, Beton u. dgl. durch Schleudern der breiigen Masse in einer um eine senkrechte Achse mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Form unter Zuführung des Breies mittels einer in axialer Richtung langsam hin und her bewegten Spritzdüse herzustellen.
  • Es ist ferner an sich auch bekannt, zum Herstellen von Platten, Röhren oder Hohlkörpern einen Brei von Asbest oder anderen Faserstoffen und hydraulischen Bindemitteln zu verwenden.
  • Der höchste Festigkeitswert einer solchen Wandung wird offenbar erhalten, wenn alle oder doch wenigstens die meisten Fasern in der Richtung des stärksten Zuges gelagert sind. Wenn Rohre einem hohen Innendruck ausgesetzt und schließlich durch ihn zum Sprengen gebracht werden, so verlaufen bekanntlich die Risse der Hauptsache nach in der Längsrichtung. Um eine aus Zement, Beton o. dgl. bestehende Rohrwandung durch Beimischung von Faserstoffen gegen hohen Innendruck widerstandsfähiger machen zu können, müßten also die Fasern wesentlich in senkrechten Ebenen zur Längsrichtung, also längs des kreisförmigen Umfanges des Rohres zu liegen kommen. Mit anderen Worten, es müssen die Fasern in der Rohrwandung gewissermaßen Ringe bilden, die nach Art von Spannringen geeignet sind, sehr hohem Innendruck zu widerstehen.
  • Dies läßt sich offenbar aber nicht erreichen, wenn die Form, wie dieses bekannt ist, um eine senkrechte Achse umläuft, weil sich alsdann die Fasern in Richtung der aus der Düse austretenden Strahlen einstellen und letztere kurz nach. dem Verlassen der Düse die Form von Parabeln mit senkrechten Achsen annehmen, die also zu der Drehachse der Form im wesentlichen senkrecht stehen, so daß sich die Fasern in die Wandung nahezu parallel zu der Erzeugenden einlagern, jedenfalls aber nicht senkrecht zu der Richtung, in der bei hohem Innendruck die stärkste Beanspruchung der Rohrwandung auftritt.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt dagegen das Schleudern in einer um eine wagerechte Achse mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Form. Infolgedessen beschreiben die in der Richtung der Strahlen entstehenden Fasern nach dem Verlassen der Düse zwar gleichfalls parabelförmige Bahnen mit senkrechten Achsen. Diese stehen aber zu der Drehachse der Form im wesentlichen senkrecht, so daß sich die Fasern, wenigstens der Hauptsache nach, in die Wandung in der Richtung einlagern, die im vorstehenden als die theoretisch günstigste bereits nachgewiesen wurde.
  • Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Vorrichtung zum Mischen und Ausspritzen der zur Anwendung kommenden Masse, Abb. z im senkrechten und Abb-. 3 im wagerechten Längsschnitt teilweise in entsprechender Ansicht eine Vorrichtung zum Herstellen von Rohren durch Schleudern. .
  • Die Misch- und Spritzvorrichtung (Abb. r) besteht aus einem Behälter F zur Aufnahme der in verhältnismäßig dünnflüssigem Zustande zur Anwendung kommenden Masse und einem Rührwerk bekannter Art, das in ihm dauernd umläuft, um die Zusammensetzung der Masse gleichförmig zu halten. Dem Behälter wird Druckluft zugeführt, so daß die Masse durch einen Schlauch E o. dgl. in ein Metallrohr D gelangt, das eine Spritzdüse G trägt. Ihre öffnungen sind entsprechend der zur Verarbeitung kommenden Masse zu bemessen oder einzustellen.
  • Die Form C (Abb. 2, 3) zum Herstellen von Rohren ruht drehbar in Lagern A, B und wird durch einen Antrieb beliebiger Art in schnelle Umdrehung versetzt. In der Längsrichtung der Form ist ein auf Rädern laufender, hin und her um die Länge der Form verschiebbarer Wagen angeordnet, der das in die Spritzdüse G auslaufende Rohr D trägt, so daß die Spritzdüse G im Innern der Form über deren ganze Länge hin und her verschoben werden kann.
  • Herrscht in dem Gefäß F der erforderliche Druck, läuft die Form C um, und wird die Spritzdüse in ihr hin und her geführt, so wird dadurch die Masse über die Innenfläche der Form verteilt und lagert sich in Schichten ab, deren Dicke von der Größe der Löcher in der Spritzdüse, von der Geschwindigkeit, mit der die -Spritzdüse hin und her bewegt wird, sowie von der Umlaufgeschwindigkeit der Form abhängt.
  • Man kann offenbar Rohre jeder Art mittels der beschriebenen Einrichtung herstellen. Gemäß der Erfindung kommen hierfür Faserstoffe vegetabilischen oder mineralischen Ursprungs, z. B. Asbest o. dgl., oder Fasern beider Art in Mischung mit einem Bindemittel zur Anwendung, das. sowohl die einzelnen Fasern als auch die verschiedenen Schichten miteinander verbindet. Am besten eignen sich feine Asbestfasern vermischt mit einer gewissen Menge von ganz fein gemahlenem, reinem Zement. Unter Verwendung dieser Masse, die in mehreren dünnen Schichten aufgespritzt wird, lassen sich Rohre mit sehr dünnen, trotzdem aber sehr widerstandsfähigen Wandungen herstellen. Damit die in der Masse enthaltenen Fasern den hergestellten Rohren den höchsten Widerstand und die größte Elastizität verleihen, die sich. infolge der Verbindung mit dem Bindemittel erzielen lassen, müssen die Fasern in ganz dünnen und gut zusammenhängenden Schichten aufeinandergelagert werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, müssen also die erzeugten Rohre aus mehreren übereinandergelagerten und aufeiizandergepreßten Schichten nach Art von.Papierfilz, Kunstholz o. dgl. bestehen, die gleichfalls durch mehrere dünne Schichten von Papier oder Holzstoff gebildet werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten Rohrre aus Faserstoff haben eine sehr hohe Elastizität. Wenn man sie also mit einer metallischen Verstärkung oder Hülle der jeweils eTforderlich.en Art oder Form versieht, so erhält man durch die Vereinigung der- Verstärkung mit der Wandung aus Faserstoff Rohre von sehr hoher Widerstandsfähigkeit, weil die metallische Verstärkung mit der Wandung aus Faserstoff zusammenwirkt.
  • Will man die herzustellenden Rohre mit einer metallischen Bewehrung versehen, so mu3 man in der Form zunächst eine äußere Schicht aus Faserstoff o. dgl. bilden und erst dann die Bewehrung einlegen, so daß letztere eine Hülle findet, gegen die sie sich anlehnt. Auf diese Weise wird das Verbiegen oder Abflachen der Bewehrung unter der Einwirkung der Fliehkraft vermieden, und die Bewehrung übt beim Abbinden auf die inneren Schichten keinen Druck aus.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere Röhren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern der breiigen Masse in einer schnell umlaufenden Form unter Zuführung des Breies mittels einer in axialer Richtung lange sam hin und her bewegten Düse, dadurch gekennzeichnet, daß der Asbestzementbrei o. dgl. in einer um eine wagerechte Achse mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Form geschleudert wird.
DEV19283D 1924-04-05 1924-06-25 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere Roehren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern Expired DE459524C (de)

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IT459524X 1924-04-05

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DEV19283D Expired DE459524C (de) 1924-04-05 1924-06-25 Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern, insbesondere Roehren, aus Asbestzement o. dgl. durch Schleudern

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DE (1) DE459524C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757127C (de) * 1939-07-05 1951-05-17 Eisenwerke A G Deutsche Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen
DE1228788B (de) * 1962-09-10 1966-11-17 Hans Lenze & Co K G Vorrichtung zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkoerpern aus faserverstaerktem Kunststoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757127C (de) * 1939-07-05 1951-05-17 Eisenwerke A G Deutsche Aus Kern- und Mantelrohr bestehendes Rohr aus einer Mischung aus einem hydraulischen Bindemittel und Zuschlagstoffen
DE1228788B (de) * 1962-09-10 1966-11-17 Hans Lenze & Co K G Vorrichtung zur Herstellung von rotationssymmetrischen Hohlkoerpern aus faserverstaerktem Kunststoff

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