DE371224C - Verfahren zur Herstellung von Koerpern kreisrunden Querschnitts, wie Rohre, aus Beton und anderen bildsamen Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Koerpern kreisrunden Querschnitts, wie Rohre, aus Beton und anderen bildsamen Massen

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DE371224C
DE371224C DEV14289D DEV0014289D DE371224C DE 371224 C DE371224 C DE 371224C DE V14289 D DEV14289 D DE V14289D DE V0014289 D DEV0014289 D DE V0014289D DE 371224 C DE371224 C DE 371224C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B21/00Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles
    • B28B21/02Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds
    • B28B21/10Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means
    • B28B21/22Methods or machines specially adapted for the production of tubular articles by casting into moulds using compacting means using rotatable mould or core parts
    • B28B21/30Centrifugal moulding
    • B28B21/32Feeding the material into the moulds

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  • Manufacturing & Machinery (AREA)
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  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Körpern kreisrunden Querschnitts, wie Rohre, aus Beton und anderen bildsamen 1VIassen. Einwandfreie Prüfungen und Versuche haben gezeigt, daß der nach denn Patent 243842 hergestellte. Beton ohne besondere Zuschlagstoffe bedeutend fester und dichter ist als jeder andere. Besonders auffallend ist die Wasserdichtigkeit geblasener Gegenstände, die das bei Handbeton bekannte Maß weit übertrifft: Um diese hervorragenden Eigenschaften des geblasenen Betons bei der Herstellung von Betonwaren, besonders bei der Herstellung von Wasser- und Gasleitungsrohren noch zu erhöhen werden gemäß der Erfindung Rohre in einer Schleudermaschine geblasen.
  • Die Ausführung des Verfahrens besteht darin, daß z. B. eine Rohrform in eine Schleudermaschine eingespannt und um. ihre Längsachse mit entsprechender Geschwindigkeit gedreht wird, wobei aus einer oder - mehreren Düsen der Beton auf die Innenwandung der Form durch Bewegen der Düse in Richtung der Längsachse des Rohres gleichmäßig aufgeblasen wird, bis die gewünschte Wandstärke des Rohres erreicht ist.
  • Die auf diese Weise hergestellten Gegenstände, z. B. Rohre, sind noch fester und dichter als die auf einer stehenden From geblasenen, denn das Anblasen wird noch durch das Schleudern äußerst wirksam unterstützt, indem das in dünnen Schichten zerstäubt angeblasene gröbere Gut,. durch Wirkung der Zentrifugalkraft gezwungen wird, sich an der tiefsten Stelle der angeblasenen Oberfläche - also in einer Grube oder einem Hohlraum gleichmäßig zu lagern. - während gleichzeitig das Bindemittel mit der feinkörnigen Beimengung in die Hohlräume eingepreßt wird und diese restlos ausfüllt. Nur der Überschuß des Bindemittels, in welchem sich die weiter angeblasenen Körner einbetten, bleibt oben.
  • Besonders wesentlich ist bei diesem Verfahren der Umstand, daß durch das Anblasen des Formgutes an die Innenwandung der sich schnell drehenden Form, auch bei dem größten Durchmesser und der kleinsten Wandstärke der gebildeten Hohlkörper, ein Entmischen des angeblasenen und durch die Fliehkraft sofort angepreßten Gutes ausgeschlossen ist, weil es allmählich, schichtenweise an die gewünschte Stelle mit einem jeweilig einstellbaren Druck und in gewünschter Menge aufgetragen wird. Nur durch das Anblasen des Formgutes in eine sich drehende From ist .es möglich, die für die Bildung der_ Körper wichtigen Arbeiten, wie das Pressen und das dichte schichtenweise Lagern der Masse, in einem Arbeitsgang zu vereinigen.
  • Demgegenüber wird bei dem bekannten und in der Praxis angewandten Verfahren die Form mit dem zur Bildung des ganzen Körpers nötigen Gut gefüllt und dann erst der Schleuderwirkung ausgesetzt. Wenn sich auch dabei das Formgut bei kreisrunden Körpern an der Formwand zu einer gleichmäßigen Wandstärke verteilt, so wird sich doch das Gemenge_ unbedingt entmischen, wenn der Durchmesser der Form groß ist und eine geringe Wandstärke gewünscht wird. In erhöhtem Maße tritt die Entmischung in diesem Falle noch ein, wenn in die Form Bewehrung eingelegt ist, was bei dünnwandigen Körpern Bedingung ist, denn die eingesetzte Bewehrung (Drahtgeflecht) wird geradezu als ein. Wurfsieb wirken, hinter dessen Stäbe außerdem noch Hohlprismen entstehen dürften. Das zur Bildung von Körpern aus Beton u. dgl. ein Verfahren, bei dein schablonartige Öffnungen die Stärke der Bekleidungsschicht regeln, ungeeignet ist, dürfte- der Umstand beweisen, daß das Gut aus der sich schnell drehenden Schleuderform nur dann austritt, wenn die Form konisch ist. Bei sich schnell drehender Form mit senkrechten Wänden wird das Gut ohne Rücksicht auf alles andere einen Körper bilden, dessen Innenhohlraum durch Einwirkung der Fliehkraft absolut kreisrund sein muß.
  • Soll die Wasser- und Gasundurchlässigkeit der Rohrwandungen noch erhöht werden, so wird auf den Beton oder zwischen eine äußere und eine innere Betonschicht eine wasserundurchlässige Schicht, z. B. aus Ton, Teer, Asphalt oder anderen Zuschlagsstoffen oder deren Mischungen geblasen, so daß in der Betonwandung oder auf derselben eine Isolierschicht gebildet wird, die mit dem Körper ein unzertrennbares Ganzes bildet. Hierbei wird in der gleichen Weise verfahren, wie vorhergehend bei Herstellung der Rohre beschrieben wurde, nur werden in die rotierende Form zwei Düsen eingeführt. Aus der einen wird Beton so lange angeblasen, bis die Hälfte der Wandstärke angeblasen ist, dann tritt die zweite Düse in Tätigkeit, die ein wasserundurchlässiges Mittel aufbläst, während die erste Düse abgestellt wird oder auch fortarbeitet, bis die gewünschte undurchlässige Schicht erreicht ist, wonach wieder allein eine Betonschicht aufgeblasen wird. Die undurchlässige Schicht besteht dabei also entweder allein aus dem wasserundurchlässigen Mittel oder aus einer Mischung dieses mit dem Grundstoff.
  • Das Verlegen der undurchlässigen Schicht in das Innere der Körperwand bietet verschiedene wichtige Vorteile. Die undurchlässige Schicht kann vor allem sehr dünn gehalten werden und ist trotzdem widerstandsfähig, da sie emgepreßt ist und nicht ausweichen kann. Sie ist aber auch gegen mechanische Beschädigung jeder Art geschützt, was sowohl beim Transport der Gegenstände als auch beire Verlegen und im Betrieb große Vorteile bietet.
  • Dem Beton kann man natürlicherweise entsprechende Zuschlagsstoffe beimengen oder in die Form, wie üblich, Eisenbewehrungen einlegen. Ebenso kann. man auch die wasserdichte Schicht auf der Außen- oder Innenfläche, und zwar scharf abgegrenzt oder mit kaum bemerkbarem Übergang in jeder beliebigen Stärke und Feinheit auftragen.
  • Man kann. die Wandung der Rohre oder anderer kreisrunder Körper überhaupt aus verschiedenen Massen nach diesem Verfahren herstellen, indem man, die einzelnen Schichten in der gewünschten Stärke aus verschiedenen Massen durch Aufblasen übereinander lagert.
  • Auf diese Weise kann man z. B. eisenbewehrte hohle Säulen herstellen, deren Aussenschicht aus edlem Material besteht, während die Wand im übrigen aus gewöhnlichem Beton hergestellt ist, oder ferner dichte Betonrohre, welche je nach ihrem, Verwendungszweck, z. B. innen oder außen, mit Holzmasse, Papierstoff, Korkschiebt oder anderer Masse ummantelt oder gefüttert sind.
  • Die Vorteile des Verfahrens sind nicht nur die außerordentliche Dichtigkeit und Festigkeit der Körper, die sie bei ihrer Wasser- und Gasdichtigkeit geeignet machen, die teuren Eisenrohre zu ersetzen, sondern auch die schnelle und leichte Art der Herstellung, die es gestattet, daß ungeübte Arbeiter in etwa 15 Minuten ein einwandfreies Rohr in der üblichen Baulänge und von 8oo mm Durchmesser ohne Schwierigkeit herstellen können.
  • Das Verfahren läßt sich endlich nicht nur zur Herstellung kreisrunder Hohlkörper, sondern ebenso vorteilhaft zur Herstellung fast voller Körper mit kleinem inneren Hohlraum kreisrunden Querschnitts, wie Walzen, Mühlsteine, Schleifscheiben und anderen ähnlichen Gegenständen verwenden, bei denen eine Übereinanderlagerung von verschiedenen Stoffen und Schichten oder eine große Festigkeit erwünscht ist.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcFiE: z. Verfahren zur Herstellung von Körpern kreisrunden Querschnitts, wie Rohre mit oder ohne Bewehrung, aus Beton, Ton, Mörtel, Gips, Kork- und anderen bildsamen Massen auf Schleuderformmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Formgut gegen die Innenwandung der rasch gedrehten Form geblasen wird, wobei das Gut gleichzeitig durch die Fliehkraft und durch das Anblasen angepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Stoffe gleichzeitig oder besonders angeblasen werden, zwecks Bildung eines Körpers mit einer aus den gemischten bzw. übereinander geschichteten Stoffen bestehenden Wandung.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung wasser- und gasdichter Körper nach den Ansprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die undurchlässige Schicht in der Wandung, zwischen zwei oder mehreren anderen Schichten, scharf abgegrenzt oder gemischt mit dem Grundstoff, aufgetragen wird.
DEV14289D 1918-08-14 1918-08-14 Verfahren zur Herstellung von Koerpern kreisrunden Querschnitts, wie Rohre, aus Beton und anderen bildsamen Massen Expired DE371224C (de)

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DE (1) DE371224C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830026C (de) * 1940-12-25 1952-01-31 Eisenwerke A G Deutsche Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1028033B (de) * 1952-09-26 1958-04-10 Eternit Societa Per Azioni Verfahren zur Herstellung gasdichter Rohre aus Schichten aus reinem Faser-zement undSchichten aus mit abdichtenden Zusaetzen gemischtem Faserzement
DE1028484B (de) * 1952-09-24 1958-04-17 Eternit Societa Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gasdichter Roehren aus Faserstoffzement

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE830026C (de) * 1940-12-25 1952-01-31 Eisenwerke A G Deutsche Schutzschicht aus mit Fuellstoffen gefuellten bituminoesen oder teerhaltigen Massen auf Rohren o. dgl. und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1028484B (de) * 1952-09-24 1958-04-17 Eternit Societa Per Azioni Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen gasdichter Roehren aus Faserstoffzement
DE1028033B (de) * 1952-09-26 1958-04-10 Eternit Societa Per Azioni Verfahren zur Herstellung gasdichter Rohre aus Schichten aus reinem Faser-zement undSchichten aus mit abdichtenden Zusaetzen gemischtem Faserzement

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