DE45941C - Verfahren zum Bedrucken von Federn - Google Patents

Verfahren zum Bedrucken von Federn

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C29/00Finishing or dressing, of textile fabrics, not provided for in the preceding groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem Bedrucken ,von Schmuckfedern im allgemeinen und Straufsfedern insbesondere kommt das gegenwärtig beim Drucken von wollenen, seidenen und baumwollenen Ge1 weben gebräuchliche Verfahren zur Anwendung. Ein solcher Druck kann mittelst Cliches gemacht werden, welche entweder im Relief oder hohl gravirt sind, oder man kann auch Platten von Metall oder anderem Metall dazu verwenden, in welche, dem auf die Federn zu drückenden Muster entsprechend, Oeffhungen eingeschnitten sind. .
Damit die zu bedruckende Feder sich flach ausbreitet und in günstiger Lage dem mit Farbe bestrichenen Cliche, welches auf die Feder gelegt wird, darbietet, sowie auch, um nach geschehenem Druck ein Abheben des Cliches von der Feder zu ermöglichen, ohne dafs die Fahnen daran hängen . bleiben, wird die Feder mittelst kreuzweise gespannter Fäden auf einer Platte oder ebenen Unterlage- festgehalten.
Diese Fäden werden mittelst in die genannte Unterlage eingetriebener Nägel oder Schrauben gespannt; auch können diese Fäden Theile eines Rahmens, bilden, welcher auf die Unterlage über die Feder gelegt wird.
Um die Fahnen der Feder während des Drückens zu halten, kann auch die Feder auf gewebten Stoff, Papier oder ein anderes Material aufgeklebt werden.
Damit der Kiel der Feder beim Drucken nicht hinderlich ist und um ein Aufschneiden der unteren Seite derselben zu vermeiden, wird die zur Befestigung der Feder dienende Platte mit einer Decke von Gummi, Filz, Tuch oder einem anderen biegsamen und elastischen Stoff überzogen, in welchen sich der Kiel beim Drucken einlegt. Mithin kann die Oberfläche der Feder auf ihrer ganzen Ausdehnung einen gleichmäfsigen Druck empfangen.
Anstatt einer nachgiebigen elastischen Unterlage läfst sich auch ein aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff gefertigtes Cliche benutzen. Auch lassen sich die beiden Mittel, nämlich elastisches Cliche und elastische Unterlage, zusammen anwenden.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Art und Weise der Ausführung des neuen Druckverfahrens für Federn dargestellt.
Fig. ι zeigt die Platte A im Grundrifs, auf welcher die Feder P liegt und mittelst der Fäden/, der Länge und Quere nach, gehalten wird. Diese Fäden sind um Nägel c gespannt und drücken auf die Fahnen der Feder.
Fig. 2 stellt das Cliche X sowie die Platte A, Fig. i, mit der Feder P im Schnitt dar.
Fig. 3 zeigt einen Rahmen C mit darauf gespannten Fäden f im Schnitt; dieser Rahmen kann auf der einen: Seite bei 0 mit der Platte A mittelst Scharnieres verbunden sein und auf der gegenüberliegenden Seite mittelst Federkraft oder eines Gewichtes so angezogen sein, dafs sich die Fäden fest auf die Feder legen.
Ist die zu bedruckende Schmuckfeder auf die beschriebene und dargestellte Weise aufgespannt, so wird mittelst des Cliches X gedruckt. Hierauf hebt man letzteres auf, zieht die Fäden f ab und hat nun eine bedruckte Schmuckfeder. Waren die Fäden genügend dünn, so lassen sie keine Spur auf der Feder
zurück; wenn ersteres aber nicht der Fall ist, so breitet sich die noch nicht trockene Druckfarbe aus und ergiefst sich in die sehr engen ungefärbten Rinnen, welche an der Stelle der gespannten Fäden geblieben sind.
Nach dem Druck fixirt man die Druckfarbe mittelst Dampfes, worauf man die Feder wäscht und seift.
Nach diesem Verfahren lassen sich alle Arten von Federn und von jeder Gröfse, sowohl grofse weifse, wie farbige Federn, Flügel und ganze Vögel zum Schmuck für Hüte, Kleider, Fächer u. s. w. drucken, wobei man entweder Stellen freiläfst oder rothe Färbemittel gebraucht oder mit ein oder zwei Farben druckt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren zum Bedrucken von Federn, bei welchem ein gleich mäfsiges Bedrucken aller Theile der Feder dadurch ermöglicht wird, dafs man dieselbe mit Hülfe eines Fadensystems auf eine elastische Unterlage aufspannt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT45941D Verfahren zum Bedrucken von Federn Expired - Lifetime DE45941C (de)

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