DE458022C - Selbstkassierende Spareinnahmevorrichtung - Google Patents

Selbstkassierende Spareinnahmevorrichtung

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DE458022C
DE458022C DEH99921D DEH0099921D DE458022C DE 458022 C DE458022 C DE 458022C DE H99921 D DEH99921 D DE H99921D DE H0099921 D DEH0099921 D DE H0099921D DE 458022 C DE458022 C DE 458022C
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Description

Es ist bekannt, Spareinlagen durch selbstkassierende Vorrichtungen in der Weise entgegenzunehmen, daß durch die eingelegte Münze eine Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, welche Sparmarken oder Sparkärtchen verausgabt, die auf eine Sammelkarte aufgeklebt oder aufgesteckt und alsdann von den Einlegern der Sparkasse zur Gutschrift vorgelegt werden. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die neue Vorrichtung dadurch, daß durch die eingelegte Münze eine Vorrichtung freigegeben wird, die auf das eingeschobene Quittungsbuch oder auf die eingeschobene Quittungskarte unmittelbar einen Quittungsvermerk über den eingelegten Betrag liefert. Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten insofern, als es erforderlich ist, den Quittungsvermerk jeweilig an eine ganz bestimmte Stelle der Quittungskarte zu bringen, d. h. also die Quittungskarte beliebig unter der Stempelvorrichtung zu verschieben, anderseits aber auch ein Liegenlassen der Karte an der gleichen Stelle zwangläufig zu verhindern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die quittungliefernde Stempelvorrichtung aus einer Walze besteht, die derart gestaltet und über einer Führungsebene für die eingeschobene Quittungskarte angeordnet ist, daß in der Ruhelage die Einführung und seitliche Verschiebung der Quittungskarte möglich ist und nach Auslösung der Vorrichtung durch eine Münze das Drucken und die Rückbeförderung der Karte erfolgt.
Eine Ausführungsform der Erfindung, bei welcher die Bewegung der Stempelvorrichtung durch eine Handkurbel erfolgt, ist auf der Zeichnung veranschaulicht. Abb. ι stellt eine Außenansicht, Abb. 2 einen Schnitt in Linie A-B, Abb. 3 eine Vorderansicht der quittunggebenden Stempelvorrichtung und Abb. 4 eine Seitenansicht der Antriebsvorrichtung dar.
Zwischen zwei Platinen 1 und 2 ist ein Druckzylinder 3 gelagert, der ein nicht über seinen Umfang hinaustretendes Zahnrad 4 trägt, welches mit einem gleich großen Zahnrad S auf der Antriebsachse 6 in Eingriff steht.
Der Druckzylinder 3 trägt in bekannter Weise auf einem erhabenen Teil seines Umfang-es einen Druckstock 7 mit seitlichen Förderleisten. In den Raum zwischen den beiden Leisten ist der Text des Quittungsvermerkes eingraviert. Gegebenenfalls ist in dem Raum zwischen den beiden Leisten auch ein sich selbsttätig fortschaltendes Ziffernwerk zum Aufdrucken laufender Nummern vorgesehen.
Unterhalb des Druckzylinders 3 ist eine Gegendruckwalze 8 aus Gummi o. dgl. federnd und derart gelagert, daß sie nicht mit der Umfläche des Druckzylinders, wohl aber mit der des Druckstockes in Berührung kommt, und zwar durch einen Ausschnitt 9 in der Auflageplatte 10 hindurch. Diese Auflageplatte ist in den Führungsschlitzen 11 und 11' der beiden Platinen gelagert. Über dem Druckzylinder 3 ist die Farbwalze 12 gelagert,
und zwar auf einem, herausnehmbaren Stift 13. Die Farbwalze 12 berührt nur die zwischen den beiden Förderleisten befindliche mit Text versehene Fläche des Druckstockes, nicht die Leisten.
Die Antriebsachse 6 ragt seitlich aus den Platinen heraus und ist fest mit der Kurven· und Kuppelscheibe 15 und 16 (Abb. 3 und 4) verbunden. In diese ragt ein lose auf der Achse sitzendes Sperrad 17 hinein, welches, je nach der gewählten Antriebsart, mit Stirnoder Kegelrad verbunden ist. Mittels einer in die Zähne des Sperrades 17 eingreifenden Kupplungsklinke an der Kuppelscheibe 16 wird nach Münzenauslösung in bekannter Weise die Antriebsachse und mit ihr die ganze Stempelvorrichtung bewegt. Die Auslösung erfolgt durch die Hebel 29,30,31, die den Antrieb durch eine Handkurbel von vorn wie auch von der Seite zuläßt. Soll der Selbstkassierer durch eine Handkurbel von vorn betätigt werden (Abb. 4), so geht die Bewegung über das mit der Kurbelachse 25 verbundene Kegelrad 26 und das Kegelrad 27 auf die Hauptachse 6. Soll die Stempelvorrichtung durch eine Handkurbel von der Seite betätigt werden (Abb. 3), so tritt an Stelle des Kegelrades 27 ein Stirnrad, das mit einem auf der Handkurbelachse 28 sitzenden Stirnrad 28' in Eingriff steht. In jedem FaEe , erfolgt durch die übliche Rechtsdrehung der Antrieb im richtigen Sinne.
Die Handhabung und Wirkungsweise des j Selbstkassierers ist wie folgt: Der Sparer ' schiebt durch die Öffnung 34 (Abb. 1) seine 1 Quittungskarte oder sein Quittungsbuch in ' den Apparat ein. Durch Begrenzung der Schlitze 11, 11' (Abb. 2 und 3) ist die Lage j des Quittungsvermerkes in der Tiefenrichtung ; gegeben und durch ein Markierungszeichen 3 S über der Öffnung in der Breitenrichtung wählbar. Hierauf steckt der Sparer die Münze \ durch den Schlitz 36 ein. Diese fällt, nach- ! dem sie den Münzprüfer 37 passiert hat, durch den senkrechten Kanal 38, schwenkt den Hebel 29 (Abb. 4) aus, der seinerseits den unter Federwirkung stehenden Kreuzhebel 30 freigibt. Dies bewirkt, daß einerseits die Kupplungsklinke in die Zähne des Sperrades Ij fällt und die Kupplung herstellt und anderseits der obere Schenkel des Kreuzhebels 30 mit dem Teil 32 sich gegen den Teil 33 legt.
Wird jetzt die Handkurbel rechtsherum ge- ' dreht, so bewegt das Sperrad 17 unter Ver- ' mittlung der Kupplungsklinke die Stempel- i vorrichtung. Der Druckzylinder 3 setzt sich in der Pfeilrichtung in Bewegung, der Druckstock färbt sich beim Vorbeibewegen an der Farbwalze 12 ein, faßt dann die eingeschobene Karte oder das untergelegte Buch und befördert die Einlage, sie gleichzeitig mit dem Quittungsvermerk bedruckend, wieder nach außen. Währenddessen steuert die Kurvenscheibe 15 den Hebel 31 derart, daß der Kreuzhebel 30 und der Auslösehebel 29 wieder in ihre Ruhelage kommen. Hebel 31 kehrt alsdann selbst in seine Ruhelage zurück, wodurch die Anfangsstellung wieder hergestellt ist. Die Art und Weise, wie die Walze 3 in Bewegung gesetzt und durch den Münzeinwurf freigegeben wird, kommt im übrigen für die Erfindung nicht.in Betracht.
Unwesentlich für die Erfindung ist es ferner, ob der durch den Selbstkassierer zu liefernde Quittungsvermerk durch Druck, wie in dem Ausführungsbeispiel beschrieben, oder durch Prägung, Durchlochung u. dgl. hergestellt wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Selbstkassierende Spareinnahrnevorrichtung, bei welcher durch die eingeworfene Münze eine einen Quittungsvermerk auf eine eingeschobene Karte o. dgl. herstellende und diese befördernde Walze freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, ■daß die Druckwalze (3) derart ausgebildet und über einer Führungsebene (10) für die eingeschobene Karte angeordnet ist, daß in Ruhelage der Druckwalze (3) sowohl die Einführung als - auch die seitliche Verschiebung der Karte beiderseits der Druckwalze (3) möglich ist und diese nach erfolgter Auslösung durch eine Münze die Karte bedruckt und gleichzeitig durch die Einlegeöffnung (34) zurückbefördeit.
  2. 2. Selbstkas'sierende Spareinnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der zwischen Wänden (1, 2) mit nach innen begrenzten Führungsschlitzen (11, 11') gelagerten Druckwalze (3) in bekannter Weise aus einem zurücktretenden und einem erhabenen Teil (7) besteht, die derart auf der Druckwalze (3) verteilt sind, daß in Ruhelage der Druckwalze (3) der zurücktretende Teil über der eingeführten Karte liegt, während bei Drehung der Druckwalze (3) der erhabene Teil die Quittungskarte bedruckt und gleichzeitig durch die Einlegeöffnung (34) zurückbefördert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH99921D 1924-12-31 1924-12-31 Selbstkassierende Spareinnahmevorrichtung Expired DE458022C (de)

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