<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Es ist bekannt. Spareinlagen durch selbstkassierende Vorrichtungen in der Weise entgegenzunehmen. dass durch die eingelegte Münze eine Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird, welche Sparmarken oder Sparkärtrhen verausgabt, die auf eine Sammelkarte aufgeklebt oder aufgesteckt und alsdann von den Einlegern der Sparkasse zur Gutsrhrift vorgelegt werden. Von diesen bekannten Einrichtungen unterscheidet sich die neue Vorrichtung dadurch, dass durch die eingelegte Münze eine Vorrichtung freigegeben wird, die auf das eingeschobene Quittungsbueh oder auf die eingeschobene Quittungskarte unmittelbar einen Quittungsvermerk über den eingelegten Betrag liefert.
Hierbei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten insofern, als es erforderlich ist. den Quittungsvermerk jeweilig an eine ganz bestimmte Stelle der Quittungskarte zu bringen, d. h. also die Quittungskarte beliebig unter der Stempel- Vorrichtung zu verschieben, anderseits aber auch ein Liegenlassen der Karte an der gleichen Stelle zwangsläufig zu verhindern. Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die quittungliefernde Stempelvorrichtung aus einer Walze besteht, die derart gestaltet und über einer Führungebene für die eingeschobene Quittungskarte angeordnet ist, dass in der Ruhelage die Einführung und seitliche Verschiebung der Quittungskarte möglich ist und nach Auslösung der Vorrichtung durch eine Münze das Drucken und die Ruckbeförderung der Karte erfolgt.
Eine Ausführungsform der Erfindung, hei welcher die Bewegung der Stempelvorrichtung durch eine Handkurbel erfolgt, ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 stellt eine Aussenansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1, Fig. 3 eine Vorderansicht der quittunggebenden Stempelvorrichtung und Fig. 4 eine Seitenansicht der Antriebsvorriehtung dar.
Zwischen zwei Platinen 1 und 2 ist ein Druckzylinder 3 gelagert, der ein nicht über seinen Umfang hinaustretendes Zahnrad 4 trägt, welches mit einem gleichgrossen Zahnrad 5 auf der Antriebsachse 6 in Eingriff steht.
Der Druekzylinder 3 trägt in bekannter Weise auf einem erhabenen Teil seines Umfanges einen Druckstock 7 mit seitlichen Förderleisten. In den Raum zwischen den beiden Leisten ist der Text des Quittungsvermerkes eingraviert. Gegebenenfalls ist in dem Raum zwischen den beiden Leisten auch ein sich selbsttätig fortschaltendes Ziffernwerk zum Aufdrucken laufender Nummern vorgesehen.
Unterhalb des Druckzylinders 3 ist eine Gegendruekwalze 8 aus Gummi od. dgl. federnd und derart gelagert, dass sie nicht mit der Umfläche des Druckzylinders, wohl aber mit aer des Druckstockes in Berührung kommt, u. zw. durch einen Ausschnitt 9 in der Auflageplatte 10 hindurch. Diese Auflageplatte ist in den Führungsschlitzen 11 und'111 der beiden Platinen gelagert. Über dem Druckzylinder 3 ist die Farbwalze 12 gelagert, u. zw. auf einem herausnehmbaren Stift 13. Die Farbwalze 12 berührt nur die zwischen den beiden Förderleisten befindliche, mit Text versehene Fläche des Druckstockes, nicht die Leisten.
Die Antriebsachse 6'ragt seitlich aus den Platinen heraus und ist fest mit der Kurven-und Kuppelseheibe 15 und 16 (Fig. 3 und 4) verbunden. In diese ragt ein lose auf der Achse sitzendes Sperrrad 17 hinein, welches, je nach der gewählten Antriebsart, mit Stirn oder Kegelrad verbunden ist.
Mittels einer in die Zähne des Sperrades 17 eingreifenden Kupplungsklinke an der Kuppelscheibe 16 wird nach Münzenauslosung in bekannter Weise die Antriebsachse und mit ihr die ganze Stempelvorrichtung bewegt. Die Auslösung erfolgt durch die Hebel 29, 30, 31, die den Antrieb durch eine Handkurbel von vorn wie auch von der Seite zulassen. Soll der Selbstkassierer durch eine Handkurbel von vorn betätigt werden (Fig. 4), so geht die Bewegung über das mit der Kurbelachse 25 verbundene Kegel-
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
auf der Handkurbelachse 28 sitzenden Stirnrad 28'in Eingriff steht. In diesem Falle erfolgt durch die übliche. Rechtsdrehung der Antrieb in richtigem Sinne.
Die Handhabung und Wirkungsweise des Selbstkassierers ist wie folgt : Der Sparer schiebt durch die Öffnung 34 (Fig. 1) seine Quittungskarte oder sein Quittungsbuch in den Apparat ein. Durch Begrenzung der Schlitze 11, 11' (Fig. 2 und 3) ist die Lage des Quittungsvermerkes in der Tiefenriehtung gegeben und durch ein Markierungszeichen 35 über der Öffnung in der Breitenrichtung wählbar. Hierauf steckt der Sparer die Münze durch den Schlitz : J6 ein. Diese fällt. nachdem sie den Münz- prüfer 37 passiert hat, durch den senkrechten Kanal-8, schwenkt den Hebel 29 (Fig. 4) aus, der seinerseits den unter Federwirkung stehenden Kreuzhebel-'M freigibt.
Dies bewirkt, dass einerseits die Kupp- lungsklinke und anderseits der obere Schenkel des Kreuzhebels JO mit dem Teil : 32 sich gegen den Teil-M legt.
EMI2.2
der Kupplungsklinke die Stempelvorrichtung. Der Druckzylinder-'3 setzt sich in der Pfeilrichtung in Bewegung, der Druckstock färbt sich beim Vorbeibewegen an der Farbwalze 1'2 ein. fasst dann die eingeschobene Karte oder das untergelegte Buch und befördert die Einlage, sie gleichzeitig mit dem Quittungsvermerk bedruckend, wieder nach aussen. Währenddessen steuert die Kurvenscheibe 15 den Hebel 31 derart, dass der Kreuzhebel : 30 und der Auslösehebel 29 wieder in ihre Ruhelage kommen.
Hebel 31 kehrt alsdann selbst in seine Ruhelage zurück, wodurch die Anfangstellung wider hergestellt ist.
Um den Quittungsvermerk jeweilig an die gewünschte Stelle der Quittungskarte zu bringen, wird diese durch die Einwurfsöffnung 34 nur so weit eingesteckt, als die Führungsschlitze 11, 11' es gestatten und seitlich so verschoben, dass das auf der Karte befindliche Einstellungsmerkmal, welches dem zu bedruckenden Felde entspricht, sich mit dem Markierungszeichen 35 an der Einlegeöffnung des Apparates deckt. In diesem Falle liegt dann'das zu bedruckende Feld der Quittungskarte richtig unter der Druckvorrichtung, und die Karte wird bei der Betätigung des Apparates an der gewünschten Stelle mit dem Quittungsvermerk versehen und wieder nach aussen befördert. Vorteilhaft ist hiebei. dass bei der Einstellung und Verschiebung der Quittungskarte das Markierungszeichen 35 immer sichtbar bleibt.
Die Art und Weise, wie die Walze 3 in Bewegung gesetzt und durch den Münzeinwurf freigegeben
EMI2.3
ob der durch den Selbstkassierer zu liefernde Quittungsvermerk durch Druck, wie in dem Ausführungs- beispiel beschrieben. oder durch Prägung, Durchlochung u. dgl. hergestellt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierende Spareinnahmevorrichtung, bei welcher durch die eingeworfene Münze eine einen Quittungsvermerk auf eine eingeschobene Karte od. dgl. herstellende und diese befördernde Walze freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet. dass die Druckwalze (3) derart ausgebildet und über einer
EMI2.4
sowohl die Einführung als auch die seitliche Verschiebung der Karte beiderseits der Druekwalze möglich ist und diese nach erfolgter Auslösung durch eine Münze die Karte bedruckt und gleichzeitig durch die Einlegeöffnung (34) zurückbefördert.